Nordindienreise begonnen

Nordindienreise begonnen

Heute Vormittag ging endlich die Nordindienreise los. Begonnen hat es mit der Taxifahrt zum Flughafen. Ich hatte dazu schon mein Taxi vorbestellt, dass dann aber nicht pünktlich dar war. Nach einem Telefonat mit dem Fahrer und mit der Hilfe der Hostel Security, konnte ich dann erreichen, dass ich pünktlich den Flughafen erreicht habe. mit dem Check-In und dem an Bord gehen lief alles problemlos, nur die Beinfreiheit auf Nationalen Indischen Flügen ist ziemlich beschränkt.

In Delhi hat mich dann mein Fahrer, nach einem Anruf, am Flughafen abgeholt. Mein Flug war eine halbe Stunde zu früh in Delhi! Von da an ist alles super Verlaufen!

Nach einer gewissen Zeit haben wir dann mein Hotel, das Hans Plaza in New Delhi erreicht. Die Zimmer sind sehr schön und das Personal zuverkommend. So einen luxus bin ich überhaupt nicht mehr gewohnt!

Nachdem ich ein bisschen ausgepackt habe, ging es weiter zum India Gate, einem riesigen Tor in Delhi und zu den Regierungsgebäuden, mit dem Sitz des Präsidenten. Auf jedenfall ein guter Start in meine Reise.

Am Abend war ich dann zum Abendessen noch bei einem Indischen Freund und seiner Familie eingeladen, die extra für mich Europäisch gekocht haben. Es waren tolle Gespräche und ich habe meine Zeit bei dieser Familie sehr genoßen. Nur der Hinweg mit der Delhi Metro und das zusammenfinden an der Station mit leerem Handyakku, war nicht wirklich einfach, hat aber geklappt. Insgesamt also ein ziemlich aufregender Tag!

Studium beendet

Hi Leute,

gestern hatte ich meine letzte Prüfung und jetzt heißt es endlich: Ferien! Es ist einfach ein tolles Gefühl das Semester am IITM gemeistert zu haben. Es hat viel Kraft und Schweiß gekostet, aber hat sich auf jedenfall gelohnt. Damit beginnt jetzt meine Freie Zeit, die ich mit einer Nordindienreise beginnen werde, aber vorher will ich noch einmal über das Studium hier schreiben, also alles Akademische:

Das Studium ist für die Inder hier die Hauptsache, so dass die Veranstaltungen nicht nur unter der Woche, sonder auch am Wochenende sein können, meistens auch ziemlich spontan, so wie der Dozent gerade Lust und Zeit hat. Da  man sich einfach nicht an die Temperaturen hier gewöhnt ist natürlich auch deine Arbeitskraft nicht so effizient, wie ich es von mir in Deutschland gewöhnt war. In den Kursen gab es jeweils eine Endterm sowie ein oder zwei Midterm Klausuren. Außerdem gab es Hausaufgaben und ein Projekt pro Kurs. In zwei dieser Kurse hab ich mit Indern im Projekt arbeiten dürfen, was mich der Indischen Kultur viel näher gebracht hat, wie jedes Reisen. Du lernst die Leute mit denen du im Projekt arbeitest über ein ganzes Semester einfach gut kennen und mit dem einen bin ich jetzt auch wirklich gut befreundet. Auch macht es einfach Spaß sich im Team an ein Schwieriges Projekt zu setzten, wenn wie bei uns, in jedem Treffen auch immer Spaß dabei ist und auch Zeit bleibt einfach nur zu reden.
Im Gegensatz zu Deutschland zählen hier alle Hausaufgaben auch zur Endnote, so dass die Endterm Klausur bei mir meistens nur 25% der Note gezählt hat.
Was auch noch dazu kommt ist das du Insgesamt 85% Anwesenheit in den Kursen vorweisen musst und damit nur bei 6 Klassen pro Fach fehlen darfst. Das andere neue für mich war, dass das Institut nach einem Slot System arbeitet, d.h. alle Kurse des A Slots sind zur gleichen Zeit usw. Auch die Klausuren werden nach diesem System gehalten, so sind alle A-Slot Klausuren am gleichen Tag, zur gleichen Zeit. Auch Mittagsessens Zeit ist mit eingeplant. Weiterhin neu für mich war, dass du den Klassenraum während dem Unterricht nicht verlassen darfst und jede Stunde ca. 50 Minuten lang ist. Zwischen den Klassen ist dann immer 10 Minuten Pause um das Klassenzimmer zu wechseln und zum nächsten Kurs zu gehen.
Auch sind es am Anfang noch gar nicht soviel Sachen zu tun, die häufen sich dafür aber gegen Ende des Semesters, so dass ich ab Mitte Oktober keine Ausflüge mehr machen konnte, weil soviel zu tun war. Trotzdem habe ich die Zeit sehr genoßen und wirklich viel dabei für mich selber und mein Studium gelernt. Ich rate jedem dazu, einmal ein Auslandssemester hier am IITM zu machen. Es ist wirklich cool.
Ich habe auch das Gefühl, dass ich Theoretisch nicht viel Gelernt habe, dafür aber Praktisch in diesen Fächern sehr viel. Auch hat mir insgesamt einfach die Atmosphäre in den Klassen gut getan, nur die Stühle sind einfach zu klein. Außerdem ist es im Klassenzimmer immer ziemlich warm, da diese nur mit einem Ventilator gekühlt werden. Unsere Fakultät hat einen guten Platz und ist auch relativ nah zu den Hostels gelegen.
In den Kursen musst du immer mit Hand mitschreiben und es gibt auch meistens keine Folien oder sonstige Materialien zur Vorlesung, da die Professoren hier noch ganz Altmodisch an die Tafel schreiben. Dadurch habe ich aber mehr im Unterricht aufgepasst und musste zur Klausur nicht mehr soviel lernen. Im Gegensatz zu sonstigen Veranstaltungen, fangen die Vorlesungen auch immer pünktlich an und auch Ansagen, wie die Klasse fällt am nächsten Tag aus, werden direkt in der Klasse angesagt und sonst nirgends Veröffentlicht. Die Studenten sind deswegen sehr darauf bedacht, wirklich auch bei jeder Vorlesung anwesend zu sein. Laut den Indern ist Computer Science eines der schwersten und härtesten Fächer am Campus und wird aber auch so geschätzt. Auch wissen die Inder, dass sie die Besten des Landes sind und Zeigen das dir auch und sie sind auch wirklich gut.\par
Die Benotung hier ist ein Relatives Benotungssystem, d.h. wenn du schlecht in einer Klausur bist und deine Kommilitonen alle auch, kannst du immer noch die Beste Note haben. Es wird der Klassendurchschnitt genommen und anschließend die Standardabweichung. Diese wird dann von der Höchsten erreichten Punktzahl immer abgezogen und das sind dann die Grenzen der jeweiligen Note. Dies macht einen ziemlichen Konkurrenzkampf unter den Indern. Ich mag dieses Bewertungssystem nicht, da es nichts darüber aussagt, wie gut du bist, sondern nur wie Gut du im Verhältnis zu den anderen Studenten in deinem Kurs bist.

 

So das wars auch schon wieder von mir. Es war mir einfach wichtig, auch einmal über das Studium und wie das so abläuft zu berichten. Jetzt freue ich mich ganz stark auf meine Nordindienreise und bin gespannt auf alles was kommt.

4 Monate in Indien

4 Monate in Indien

So jetzt ist auch schon der 4. Monat meines 5-Monatigen Indienaufenthalts vorbei. Im Moment bin ich gerade dabei, die letzten Dinge meines Studiums hier zu erledigen, bevor es in die verdienten Ferien geht.

So nun aber mal von vorne. Dieser Monat hat mit einem ganz besonderen Event angefangen, dem International Day.

International Day Es war eine super tolle Erfahrung, zusammen mit all den anderen Austauschstudierenden hier, so ein Event auf die Beine zu stellen. Wir haben getanzt, gelacht, zusammen gekocht und viel Spaß gehabt. Dabei war es gar nicht so einfach unsere Europäischen Gerichte mit den Sachen herzustellen, die uns in Indien zur Verfügung stehen. Auch der Anschließend Kulturelle Teil war super und wir wurden in den darauffolgenden Wochen noch von vielen Indern für unseren tollen International Day gelobt. So jetzt muss ich einfach nochmal Danke sagen, an das International Office und iPals.

Nach dem International Day ging es erst mal daran, mein Projekt im Fach Software Defined Networking zu Ende zu bringen. Es war ziemlich viel Arbeit und wir sind am Ende wirklich mehr wie zwei komplette Wochenenden mit täglich 8 oder mehr Stunden Arbeit an den Projekt gehockt. Dabei vielen, vielen Dank an meinen Projekt-Partner Yagnyesh Tripathy. Er hat mir sehr geholfen und hat auch dazu beigetragen, dass mir die vielen Stunden nicht wie Arbeit vorgekommen sind. Am Ende haben wir es auf jedenfall geschafft auch Resultate zu liefern.

Dalai Lama Zwischendurch hatten wir noch ein wirklich tolles Event, am 10.November. Einen Vortrag vom Dalai Lama. Es hat sehr inspiriert, auch wenn ich schnell gemerkt habe, dass er nicht mehr die Power von früher in seinen Reden hat. Er hat uns aber viel zum Thema Menschlichkeit und Umgang miteinander berichtet und uns Hinweise dazu gegeben.

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Monsun Zwischendurch hat auch der Monsun schon mal angefangen und uns mit Regen überschüttet, es gab Tage, wo in Chennai wirklich fast keine Straße mehr befahrbar war, da sie Überschwemmt waren. Auch im Campus lagen überrall Bäume rum und auch bis jetzt sind noch nicht alle Straßen wieder so frei, dass sie befahrbar wären. Zwischendurch gab es auch Boot-Taxis in der Stadt. Auf jedenfall Regnet es jetzt immer wieder und die Temperatur ist endlich runtergegangen. Es hat nur noch um die 28 Grad tagsüber und 25 Grad in der Nacht. Am Anfang hat sich diese Temperatur ziemlich kühl angefüllt, sodass ein paar von uns schon wieder angefangen hatten, einen Pullover zu tragen. Auch fällt hier immer wieder der Strom für einige Zeit aus, was wohl aber ganz normal ist.

Diwali Am Anfang November war hier auch noch Diwali, das Lichterfest, d.h. Fünf Tage rund um die Uhr werden Feuerwerksraketen geschossen und Böller auf die Straße geschmiessen. Es sieht toll aus, ist aber noch ein paar Tagen einfach nur noch zu laut. Auch hatten wir unsere letzte Party hier und ein Treffen zum Verabschieden, da während der Klausurzeit, jeder zuviel zu tun hat. Es war beides wirklich gut und ich werde alle Menschen, die ich hier kennengelernt habe, vermissen wenn ich wieder in Deutschland bin. Aber ich versuche auf jedenfall Kontakt zu halten, den ich habe jetzt Freunde in nahezu jedem Erdteil dieser Welt.

Akademisches Jetzt ist bei mir das Semester schon fast rum, zwei von drei Klausuren sind schon geschrieben und es fehlt noch eine Präsentation. Auf jedenfall hat es viel Spaß gemacht hier, war aber auch sehr anstrengend und ich habe wirklich viel dazu gelernt, vor allem was das Wissenschaftliche Arbeiten und das Forschen angeht. Auch habe ich viel Praktische Erfahrungen gesammelt und in Erfahrung gebracht, das Mitarbeiten durch das ganze Semester weg, den Stress vor den Prüfungen nimmt. Auf jedenfall, ist das IITM ein super tolle Universität und für einen Auslandsaufenthalt absolut ratsam. Ich kann jedem nur raten hier her zu gehen.

Sonstiges So das war eigentlich auch schon alles, was es für diesen Monat zu sagen gibt, da ja soviel vorgefallen ist, aber das meiste halt vom Studium her, da sich wie in jedem Studium am Ende jedes Semesters, die Arbeit häuft, die dann noch schnell erledigt werden muss. Ich freue mich auf jedenfall auf meine Ferien, die am Donnerstag beginnen und dann mehr als 4 Monate lang sind. Auch freue ich mich auf Rajasthan, die IntetIIT Games und natürlich auch irgendwann wieder heimzukommen.

International Gruppen Foto
International Gruppen Foto
Monsun in Chennai

Monsun in Chennai

So nun hat uns der Regen und der Sturm erwischt. Heute ist seit Tagen, der erste Tag ohne andauernden Regen! Hier hat es die letzten Tage geschüttet, so stark, wie ich es in Deutschland noch nicht gesehen habe, nicht einmal bei dem Unwetter 2013. Nur geht halt trotz Unwetter, Regen, Wind und Umstürzenden Bäumen sowie Überschwemmten Straßen, hier alles ganz normal weiter.  In Deutschland wäre schon längst der Unterricht ausgefallen. Auch kann man bei den meisten Straßen nicht mehr von einer Straße sondern eher von einem Fluss sprechen.

Dazu kommt noch das der Strom ausfällt und damit auch das Internet. (Router brauchen Strom hab ich gehört).

Es  hat Chennai schlimm erwischt. Die Vorteile sind natürlich, dass du nicht raus willst, also doch lieber dich auf das lernen konzentrierst und das die Temperatur auf 27 Grad gesunken ist. Eine wirklich Angenehme Temperatur.

Aber Chennai selber, außerhalb des Campuses hat es ziemlich heftig erwischt, auch hier habe ich euch ein paar Bilder zusammen gesucht. Ich selber war noch nicht außerhalb des Campus, zumindest nicht weit, da es so gefährlich ist in Chennai, wenn du die Löcher im Boden nicht sehen kannst!