So, seit Donnerstag ist mein Auslandsaufenthalt offiziell beendet und ich bin zurück in Deutschland. Es war auf jedenfall super, Emirates als Fluggesellschaft zu wählen, die waren perfekt.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht in Indien und ich habe extrem viel für mich persönlich dazu gelernt, aber es tut auch gut, wieder zuhause zu sein.
Ich habe den Aufenthalt in Indien sehr genoßen und es hat mich gefreut soviele neue Leute kennen zu lernen. Ich habe jetzt Freunde auf nahezu jedem Teil der Erde. Am Ende ist die Zeit jetzt ziemlich schnell vergangen und jetzt ist es nur noch an der Zeit, Danke zu sagen, an alle meine Freunde dort, ob Indisch oder International. Ihr habt den Auslandsaufenthalt erst zu dem gemacht, was er war: Eine fantastische Erfahrung.
Es macht einen traurig, das alles hinter sich zu lassen und gleichzeitig bin ich auch froh endlich wieder zuhause zu sein.
Ich habe viel über Indien erfahren und das Land, bis auf das Klima, lieben gelernt. Indien ist ein tolles Land, mit viel Potenzial. Es bewegt sich zwischen Reichtum und Armut und Fortschritt sowie Entwicklungsland, aber ich habe gesehen, dass sich vieles in den letzten Jahren verändert hat und in den nächsten Jahren ändern wird. Auch bietet Indien soviel Reichtum an Kultur und Denkmälern, an unterschiedlichen Klimazonen und Sitten. Wie die Inder sooft sagen: „Incredible India“!
Damit Verabschiede ich mich auch von diesem Blog, da ich jetzt fertig mit meinem Auslandssemester bin. Aber jeder ist jederzeit willkommen, ihn zu lesen und sich auf die Reise durch Indien mitzubegeben.
Danke für die Ganze Unterstützung aus Deutschland, das hat mir am Anfang sehr geholfen, dort gut anzukommen. Danke!
Gestern habe ich dann als erstes das große Fort in Bikaner angeschaut.
Das Fort ist erbaut aus rotem Sandstein und liegt inmitten des Ortes auf der Ebene. Es werde vom 17.-20.Jahrhundert erbaut und bietet viele sehr schöne Malereien.
Am selben Tag ging es dann noch weiter nach Mandawa. Heute habe ich dann in Mandawa die Havelis angeschaut. Das sind Kaufmannsleute Häuser mit sehr schönen Malereien auf den Wänden.
Als letztes ging es dann noch zurück nach Delhi. Morgen geht es dann in der früh zurück nach Chennai. Das Ende meiner Nordindienreise.
Gestern habe ich am Vormittag dann die Stadt Jaisalmer selber besichtigt. Als erstes ging es zu einem künstlichen See mit beeindruckenden Sandsteingebäuden, der zur Drinkwasserversorgung der Stadt vom damaligen Maharaja erbaut worden ist.
Anschließend ging es weiter in das Fort, das einzige noch bewohnte Fort Indiens, dass wie eine kleine Stadt wirkt mit seinen kleinen Gassen und Winkeln sowie verschiedenen Tempeln. Darunter auch mehrere faszinierende Jain-Tempel. Es liegt auf dem Hügel und hat ständig einen Luftzug durch die Burg obwohl die Festung in der Wüste liegt.
Dannach bin ich durch die Stadt gegangen, eine Stadt komplett erbaut aus Gelbem Sandstein, die super schön ist. Auch habe ich dort zwei Havelis gesehen, alte Häuser von Kaufleuten mit schönen Steinarbeiten im Sandstein.
Da ich zu schnell fertig war mit der Stadt (gehe nicht gern langsam), habe ich noch das Glück gehabt auch die Begrabungsstätte der Königlichen Familie hier anschauen zu dürfen. Es ist ein Ort mit vielen Sandstein Erinnerungsstätten. Sehr beeindruckend.
Nach dem Mittagessen ging es dann 30 km in die Wüste zum Dorf Khuri. Dort habe ich meine Nacht im Zelt verbracht. Davor bin ich aber auch noch mit dem Kamel ca. 1 Stunde auf eine Sanddühne geritten, wo wir dann den Sonnenuntergang angeschaut haben. Dannach ging es mit dem Kamel wieder zurück, wo es dann ein schmackhaftes Abendessen mit typisch Indischer Musik und typischem Tanz gab. Im Freien. Insgesamt war dies alles eine super tolle Erfahrung.
Am Nächsten Tag gab es dann in der Kälte mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen im freien ein gutes Frühstück. Anschließend ging es für mich nach Bikaner, eine Reise von ca. 330 KM durch die Wüste. Dort schlafe ich in einem ehemaligen Jagdschloss des Maharajas. Ein super tolles Hotel inmitten einer Parkanlage mit großem See.
Heute habe ich als erstes Jodhpur besichtigt. Dort ging es zum Jaswant Thada, der Verbrennungsstätte der Maharajas von Mawar. Mawar ist eine der neun alten Königtümer Rajasthans. Mawar hat als Hauptstadt Jodhpur, die zweitgrößte Stadt Rajasthans.
Anschließend ging es hinauf in das gewaltige Mehrangarh Fort über der Stadt. Es hat verschiedene Gebäudeteile, wie in Indien üblich, getrennte Bereiche für Männer und Frauen, da die Frauen nicht gesehen werden durften. Das Fort ist heute ein riesiges Museum und zeigt verschiedene Dinge der Maharajas, von Wiegen bis zu Waffen ist eigentlich alles dabei. Das Fort ist komplett aus Rotem Sandstein erbaut und reich verziert. Es ist beeindruckend. Von dort sieht man auch das Viertel nachdem Jodhpur seinen zweiten Namen hat, die blaue Stadt.
Von dort ging es durch die Altstadt zum sogenannten Glockenturm Markt, dem einzigen Markt Jodhpurs wo alle Dinge die kaufbar sind, angeboten werden. Hier herrscht ziemlich viel treiben. Auch kann man hier Stoffe aus Seide und Kaschmir erstehen, für die Jodhpur weltberühmt ist.
Nach dem Mittagessen ging es von Jodhpur aus nach Osian, einem kleinen Dorf am Rande der Wüste. Dort habe ich einen Tempel aus dem 6.-8. Jahrhundert angesehen. Der Tempel ist beeindruckend und auch wieder aus rotem Sandstein erbaut. Ein gewaltiger Tempel mitten in einem kleinen Dorf!
Als letztes ging es dann noch einmal 5 Stunden durch die Steppe bis zur Wüste nach Jaisalmer, eine Stadt in der Nähe der Parkistanischen Grenze, was vorallem an der steigenden Militärpräsenz deutlich wird. Auch kommen wir hier an vielen Kamel Gruppen vorbei und die Bäume werden immer kleiner, bis sie am Ende ganz verschwinden. Das Hotel wo ich heute bin, dass Rang Mahal, ist ein Traum. Es sieht wie ein Schloss aus und die Zimmer sind perfekt. Und das Essen erst. Ein Traum.
Heute ging es von Udaipur aus in die Berge nach Ranakpur. Ranakpur bietet einen riesigen Jain-Tempel, der dort inmitten der Wildnis steht. Der Tempel hat 1444 Säulen mit super-feinen Mamorarbeiten. Der ganze Tempel besteht aus Weißem Marmor und sieht beeindruckend aus.
Anschließend ging es über die Berge und die Savanne weiter nach Jodphur.
Gestern sind wir von Pushkar aus nach Süden aufgebrochen in Richtung Udaipur. Es ging vorbei an vielen kleinen Dörfern duch die Berge, bis wir unser Ziel, mein Hotel in Udaipur erreicht haben.
Es ist ein super tolles Hotel mitten in der Natur, umgeben von Pferdeställen, einem Wildpark und der freien Natur, hat es auch einen Pool und super leckeres Essen. Dies ist mein bestes Hotel bisher. Es ist ein altes Jagdschloss des Maharana von Udaipur und gehört ihm auch heute noch. Das Hotel heißt Shikarbari.
Heute ging es dann daran Udaipur, die romantische Stadt Rajasthans, zu besichtigen. Insgesamt eine ruhige und schöne Stadt in traumhafter Lage.
Als erstes haben wir den Stadtpalast mit Museum besichtigt. Der Stadtpalast ist ein riesiges Gebilde am Ufer des Pichola Sees, es dient in Teilen auch dem heutigen Maharana als Wohnsitz. Es bietet ein Museum mit viel Kunst und den alten Wohnräumen des Maharanas und seiner Frauen.
Anschließend habe ich eine Bootsfahrt auf dem Pichola See unternohmen mit Halt auf einer der beiden Hotelinseln und besichtigen der einen. Es schaut toll aus und ist sehr cool mit Boot. Außerdem haben der Sommerpalast, Stadtpalast, Monsunpalast und die Insel auf der ich mit dem Boot bin in dem James Bond Film Octupussy mitgespielt. Auch die Galeere des Maharana war da zun sehen.
Nach dem Mittagessen haben wir dann noch eine Malschule besucht und den Frauenpark, der den Frauen des Maharanas als Erholungsort zur Verfügung stand und nun ein wunderschöner öffentlicher Park ist.
Heute ging es von Jaipur aus nach Pushkar. Die Fahrt verläuft durch eine interesannte Vegetation aus Sand und vielen Pflanzen bis kurz vor Pushkar wieder die Berge beginnen. Pushkar liegt inmitten der Berge, eingeschlossen von Wüste auf der einen Seite und den Bergen auf der anderen Seite.
Mein Hotel dort ist ein ehemaliger Palast direkt am Pushkar See. Es bietet einen fantastischen Blick über den See und bezaubert mit seinem Scharm. Die Zimmer sind schön, nur gibt es leider kein gutes Wlan.
Anschließend wurde ich von meinem lokalen Führer abgeholt der mit mir verschiedenen Tempel abgegagngen ist, darunter den einzigen Tempel der Welt, der dem Gott Brahma geweiht ist. Er hat mich weiter in die Hindu Religion eingeführt und mir die komplizierten Beziehungen der Götter erklärt. Dannach haben wir den Markt hier besucht, einen wirklich großen und schönen Markt. Auch gibt es hier sehr viele Kühe, die einfach so auf der Straße marschieren gehen. Insgesamt ein sehr schöner und kleiner Ort, der mit seinem Scharm bezaubert. Ich mag Pushkar. Damit war mein Tag auch schon wieder vorbei, da die Fahrt nach Pushkar 3 Stunden dauert.
Heute habe ich Jaipur, die Hauptstadt des Bundesstaates Rajasthan angeschaut. Eine Stadt wo alles in teracotta Farben angemalt ist und die in den Bergen liegt, mit noch einer echten Stadtmauer. Es hat mit dem Palast der Winde begonnen, einer fünf-stockigen Fassade, wo die Frauen des Maharatscha das Treiben in der Stadt beobachten konnten.
Anschließend ging es weiter 11 km nach Amber, der alten Hauptstadt Rajasthans weiter in den Bergen mit einer riesigen Stadtmauer. Zur Festung ging es dann mit dem Elefant. Elefantenreiten ist wie Bootfahren. Der wackelt ziemlich, aber es ist wirklich cool. Oben wartete dann eine riesige Festung mit Frauen- und Spiegelpalast auf mich. Auch konnte ich von dort auf die alten Teile Ambers schauen und die Militärfestung oberhalb. All dies gehört auch heute noch der Familie des Maharatscha.
Auf dem Weg zurück nach Jaipur habe ich noch die Kamele beim arbeiten beobachtet und den Wasserpalast betrachtet, der im See bei Jaipur liegt. Er diente dem Maharatscha als Sommerpalast.
Anschließend galt es das Stadtschloss zu besichtigen mit seinen zahlreichen Innenhöfen und der Privatsammlung des Maharatscha an Gewändern seiner Vorgänger. Eine ziemlich beeindruckende Sammlung. Auch die Tanzhof mit seinen 4 Eingängen der Jahreszeiten sind sehr eindrucksvoll zum anschauen. Einen Teil kann man nicht betrachten, da sie noch heute von dem aktuellen 17-jährigen Maharatscha bewohnt werden.
Als letztes habe ich noch eines der ältesten Observatorien der Welt angeschaut, dass funktionierende Instrumente hat. Viele Instrumente, die Riesengroß sind und sehr präzise, obwohl so alt und nicht erneuert. Sie funktionieren mit Sonnenlicht. So gibt es Sonnenuhren und Sonnenstandsanzeigen, die anzeigen wo die Sonne steht, eher am Äquator oder am Wendekreis usw. Auch die größte Sonnenuhr der Welt steht hier. Diese geht auf 2 Sekunden genau.
Dannach war mein Tag auch schon wieder vorbei und ich bin noch ein paar runden im Dach-Schwimmbad im Hotel geschwommen.
Heute in der früh ging es dann von Agra aus nach Süden, als erstes nach Fatephur Sigri. Dies ist eine alte verlassene Stadt mit vielen Palästen für den Maharaschtra und seine drei Frauen (Hindu, Christin und Islam). Deswegen finden sich auch alle Symbole dieser Religionen in den Palästen. Der zweite Teil ist eine große Moschee mit dem Lebensraum der heiligen Moslems.
Es ist eine komplett Rote Stadt aus Stein, die wegen Wassermangel schnell wieder aufgegeben wurde.
Am Nachmittag ging es dann vorbei an Weizen- und Senffeldern Richtung Jaipur. Am Ende geht es durch die Berge in die Stadt Jaipur hinein. Dort schauen wir uns noch einen komplett weißen Tempel aus Marmor an. Anschließend ist mein Tag auch schon wieder vorbei.
Heute stand ganz in der früh das berühmteste Gebäude Indiens auf dem Plan, das Taj Mahal. Ich fand es ziemlich beeindruckend mit so weiß und so schön, dazu sind auch die ganzen Verzierungen wirklich schön und ziemlich fein gearbeitet. Das Grabmal im Inneren beeindruckt dann wirklich. Der Herrscher muss seine Frau wirklich ziemlich geliebt haben, um für sie als Grab dieses Gebäude zu bauen.
Dannach ging es weiter zum Red Fort, einer ziemlich beeindruckenden und riesigen Festungsanlage der Herrscher. Jeder Herrscher musste sie noch größer machen und musste einen größeren Palast haben, meistens einen Sommer- und einen Winterpalast. Dort gibt es unterschiedliche Anzahl an Fenstern. Zum Kühlen wird Wasser benutzt. Auch hatten sie schon Badewannen mit fließendem Wasser. Der Rest des Forts wurde damals wie heute als Militärstützpunkt verwendet. Als letztes gibt es noch die Versammlungshalle zu sehen.
Am Nachmittag hatte ich dann frei. Diese Zeit habe ich genutzt um den Pool zu erkunden, was zwar eine kalte aber schöne Möglichkeit zum schwimmen war. Insgesamt ein Erholsamer und schöner Tag.
Heute wurde ich von meinem Fahrer mit Führer im Hotel abgeholt. Als erstes ging es zur sogenannte Freitagsmoschee (Jama Masjid), einer riesen Moschee in Delhi. Weiterging es mit der Fahrrad-Rickscha durch Alt Delhi und einen typisch Indischen Markt. Dort gibt es nahezu alles zu kaufen, aber voranging Gewürze und Seide.
Auch haben wir uns die Einäscherungsstätte von Mahatma Gandhi, dem Vater der Nation, angeschaut. Dann stand auch noch das Grabmal des Mogulkaisers Humayun, das Vorbild für das Taj Mahal, auf dem Programm. Ein ziemlich beeindruckendes, Symmetrisches Gebäude. Auch die älteste Moschee Indiens habe ich mir dann als letztes noch angeschaut. Es beinhaltet auch die Kutab Minar, eine riesige Säule.
Nach dem Mittagessen ging es dann nach Agra. Eine ziemliche lange Fahrt, wo ich mich mit meinem Fahrer unterhalten habe. Es war ein schöner Tag.
Nun bin ich in meinem Hotel in Agra, dass Clarks Shiraz. Ein tolles Hotel mit super Abendessen, nur zu Empfehlen. Auch der Service ist toll.
Heute Vormittag ging endlich die Nordindienreise los. Begonnen hat es mit der Taxifahrt zum Flughafen. Ich hatte dazu schon mein Taxi vorbestellt, dass dann aber nicht pünktlich dar war. Nach einem Telefonat mit dem Fahrer und mit der Hilfe der Hostel Security, konnte ich dann erreichen, dass ich pünktlich den Flughafen erreicht habe. mit dem Check-In und dem an Bord gehen lief alles problemlos, nur die Beinfreiheit auf Nationalen Indischen Flügen ist ziemlich beschränkt.
In Delhi hat mich dann mein Fahrer, nach einem Anruf, am Flughafen abgeholt. Mein Flug war eine halbe Stunde zu früh in Delhi! Von da an ist alles super Verlaufen!
Nach einer gewissen Zeit haben wir dann mein Hotel, das Hans Plaza in New Delhi erreicht. Die Zimmer sind sehr schön und das Personal zuverkommend. So einen luxus bin ich überhaupt nicht mehr gewohnt!
Nachdem ich ein bisschen ausgepackt habe, ging es weiter zum India Gate, einem riesigen Tor in Delhi und zu den Regierungsgebäuden, mit dem Sitz des Präsidenten. Auf jedenfall ein guter Start in meine Reise.
Am Abend war ich dann zum Abendessen noch bei einem Indischen Freund und seiner Familie eingeladen, die extra für mich Europäisch gekocht haben. Es waren tolle Gespräche und ich habe meine Zeit bei dieser Familie sehr genoßen. Nur der Hinweg mit der Delhi Metro und das zusammenfinden an der Station mit leerem Handyakku, war nicht wirklich einfach, hat aber geklappt. Insgesamt also ein ziemlich aufregender Tag!
gestern hatte ich meine letzte Prüfung und jetzt heißt es endlich: Ferien! Es ist einfach ein tolles Gefühl das Semester am IITM gemeistert zu haben. Es hat viel Kraft und Schweiß gekostet, aber hat sich auf jedenfall gelohnt. Damit beginnt jetzt meine Freie Zeit, die ich mit einer Nordindienreise beginnen werde, aber vorher will ich noch einmal über das Studium hier schreiben, also alles Akademische:
Das Studium ist für die Inder hier die Hauptsache, so dass die Veranstaltungen nicht nur unter der Woche, sonder auch am Wochenende sein können, meistens auch ziemlich spontan, so wie der Dozent gerade Lust und Zeit hat. Da man sich einfach nicht an die Temperaturen hier gewöhnt ist natürlich auch deine Arbeitskraft nicht so effizient, wie ich es von mir in Deutschland gewöhnt war. In den Kursen gab es jeweils eine Endterm sowie ein oder zwei Midterm Klausuren. Außerdem gab es Hausaufgaben und ein Projekt pro Kurs. In zwei dieser Kurse hab ich mit Indern im Projekt arbeiten dürfen, was mich der Indischen Kultur viel näher gebracht hat, wie jedes Reisen. Du lernst die Leute mit denen du im Projekt arbeitest über ein ganzes Semester einfach gut kennen und mit dem einen bin ich jetzt auch wirklich gut befreundet. Auch macht es einfach Spaß sich im Team an ein Schwieriges Projekt zu setzten, wenn wie bei uns, in jedem Treffen auch immer Spaß dabei ist und auch Zeit bleibt einfach nur zu reden.
Im Gegensatz zu Deutschland zählen hier alle Hausaufgaben auch zur Endnote, so dass die Endterm Klausur bei mir meistens nur 25% der Note gezählt hat.
Was auch noch dazu kommt ist das du Insgesamt 85% Anwesenheit in den Kursen vorweisen musst und damit nur bei 6 Klassen pro Fach fehlen darfst. Das andere neue für mich war, dass das Institut nach einem Slot System arbeitet, d.h. alle Kurse des A Slots sind zur gleichen Zeit usw. Auch die Klausuren werden nach diesem System gehalten, so sind alle A-Slot Klausuren am gleichen Tag, zur gleichen Zeit. Auch Mittagsessens Zeit ist mit eingeplant. Weiterhin neu für mich war, dass du den Klassenraum während dem Unterricht nicht verlassen darfst und jede Stunde ca. 50 Minuten lang ist. Zwischen den Klassen ist dann immer 10 Minuten Pause um das Klassenzimmer zu wechseln und zum nächsten Kurs zu gehen.
Auch sind es am Anfang noch gar nicht soviel Sachen zu tun, die häufen sich dafür aber gegen Ende des Semesters, so dass ich ab Mitte Oktober keine Ausflüge mehr machen konnte, weil soviel zu tun war. Trotzdem habe ich die Zeit sehr genoßen und wirklich viel dabei für mich selber und mein Studium gelernt. Ich rate jedem dazu, einmal ein Auslandssemester hier am IITM zu machen. Es ist wirklich cool.
Ich habe auch das Gefühl, dass ich Theoretisch nicht viel Gelernt habe, dafür aber Praktisch in diesen Fächern sehr viel. Auch hat mir insgesamt einfach die Atmosphäre in den Klassen gut getan, nur die Stühle sind einfach zu klein. Außerdem ist es im Klassenzimmer immer ziemlich warm, da diese nur mit einem Ventilator gekühlt werden. Unsere Fakultät hat einen guten Platz und ist auch relativ nah zu den Hostels gelegen.
In den Kursen musst du immer mit Hand mitschreiben und es gibt auch meistens keine Folien oder sonstige Materialien zur Vorlesung, da die Professoren hier noch ganz Altmodisch an die Tafel schreiben. Dadurch habe ich aber mehr im Unterricht aufgepasst und musste zur Klausur nicht mehr soviel lernen. Im Gegensatz zu sonstigen Veranstaltungen, fangen die Vorlesungen auch immer pünktlich an und auch Ansagen, wie die Klasse fällt am nächsten Tag aus, werden direkt in der Klasse angesagt und sonst nirgends Veröffentlicht. Die Studenten sind deswegen sehr darauf bedacht, wirklich auch bei jeder Vorlesung anwesend zu sein. Laut den Indern ist Computer Science eines der schwersten und härtesten Fächer am Campus und wird aber auch so geschätzt. Auch wissen die Inder, dass sie die Besten des Landes sind und Zeigen das dir auch und sie sind auch wirklich gut.\par
Die Benotung hier ist ein Relatives Benotungssystem, d.h. wenn du schlecht in einer Klausur bist und deine Kommilitonen alle auch, kannst du immer noch die Beste Note haben. Es wird der Klassendurchschnitt genommen und anschließend die Standardabweichung. Diese wird dann von der Höchsten erreichten Punktzahl immer abgezogen und das sind dann die Grenzen der jeweiligen Note. Dies macht einen ziemlichen Konkurrenzkampf unter den Indern. Ich mag dieses Bewertungssystem nicht, da es nichts darüber aussagt, wie gut du bist, sondern nur wie Gut du im Verhältnis zu den anderen Studenten in deinem Kurs bist.
So das wars auch schon wieder von mir. Es war mir einfach wichtig, auch einmal über das Studium und wie das so abläuft zu berichten. Jetzt freue ich mich ganz stark auf meine Nordindienreise und bin gespannt auf alles was kommt.
So jetzt ist auch schon der 4. Monat meines 5-Monatigen Indienaufenthalts vorbei. Im Moment bin ich gerade dabei, die letzten Dinge meines Studiums hier zu erledigen, bevor es in die verdienten Ferien geht.
So nun aber mal von vorne. Dieser Monat hat mit einem ganz besonderen Event angefangen, dem International Day.
International Day Es war eine super tolle Erfahrung, zusammen mit all den anderen Austauschstudierenden hier, so ein Event auf die Beine zu stellen. Wir haben getanzt, gelacht, zusammen gekocht und viel Spaß gehabt. Dabei war es gar nicht so einfach unsere Europäischen Gerichte mit den Sachen herzustellen, die uns in Indien zur Verfügung stehen. Auch der Anschließend Kulturelle Teil war super und wir wurden in den darauffolgenden Wochen noch von vielen Indern für unseren tollen International Day gelobt. So jetzt muss ich einfach nochmal Danke sagen, an das International Office und iPals.
Nach dem International Day ging es erst mal daran, mein Projekt im Fach Software Defined Networking zu Ende zu bringen. Es war ziemlich viel Arbeit und wir sind am Ende wirklich mehr wie zwei komplette Wochenenden mit täglich 8 oder mehr Stunden Arbeit an den Projekt gehockt. Dabei vielen, vielen Dank an meinen Projekt-Partner Yagnyesh Tripathy. Er hat mir sehr geholfen und hat auch dazu beigetragen, dass mir die vielen Stunden nicht wie Arbeit vorgekommen sind. Am Ende haben wir es auf jedenfall geschafft auch Resultate zu liefern.
Dalai Lama Zwischendurch hatten wir noch ein wirklich tolles Event, am 10.November. Einen Vortrag vom Dalai Lama. Es hat sehr inspiriert, auch wenn ich schnell gemerkt habe, dass er nicht mehr die Power von früher in seinen Reden hat. Er hat uns aber viel zum Thema Menschlichkeit und Umgang miteinander berichtet und uns Hinweise dazu gegeben.
Monsun Zwischendurch hat auch der Monsun schon mal angefangen und uns mit Regen überschüttet, es gab Tage, wo in Chennai wirklich fast keine Straße mehr befahrbar war, da sie Überschwemmt waren. Auch im Campus lagen überrall Bäume rum und auch bis jetzt sind noch nicht alle Straßen wieder so frei, dass sie befahrbar wären. Zwischendurch gab es auch Boot-Taxis in der Stadt. Auf jedenfall Regnet es jetzt immer wieder und die Temperatur ist endlich runtergegangen. Es hat nur noch um die 28 Grad tagsüber und 25 Grad in der Nacht. Am Anfang hat sich diese Temperatur ziemlich kühl angefüllt, sodass ein paar von uns schon wieder angefangen hatten, einen Pullover zu tragen. Auch fällt hier immer wieder der Strom für einige Zeit aus, was wohl aber ganz normal ist.
Diwali Am Anfang November war hier auch noch Diwali, das Lichterfest, d.h. Fünf Tage rund um die Uhr werden Feuerwerksraketen geschossen und Böller auf die Straße geschmiessen. Es sieht toll aus, ist aber noch ein paar Tagen einfach nur noch zu laut. Auch hatten wir unsere letzte Party hier und ein Treffen zum Verabschieden, da während der Klausurzeit, jeder zuviel zu tun hat. Es war beides wirklich gut und ich werde alle Menschen, die ich hier kennengelernt habe, vermissen wenn ich wieder in Deutschland bin. Aber ich versuche auf jedenfall Kontakt zu halten, den ich habe jetzt Freunde in nahezu jedem Erdteil dieser Welt.
Akademisches Jetzt ist bei mir das Semester schon fast rum, zwei von drei Klausuren sind schon geschrieben und es fehlt noch eine Präsentation. Auf jedenfall hat es viel Spaß gemacht hier, war aber auch sehr anstrengend und ich habe wirklich viel dazu gelernt, vor allem was das Wissenschaftliche Arbeiten und das Forschen angeht. Auch habe ich viel Praktische Erfahrungen gesammelt und in Erfahrung gebracht, das Mitarbeiten durch das ganze Semester weg, den Stress vor den Prüfungen nimmt. Auf jedenfall, ist das IITM ein super tolle Universität und für einen Auslandsaufenthalt absolut ratsam. Ich kann jedem nur raten hier her zu gehen.
Sonstiges So das war eigentlich auch schon alles, was es für diesen Monat zu sagen gibt, da ja soviel vorgefallen ist, aber das meiste halt vom Studium her, da sich wie in jedem Studium am Ende jedes Semesters, die Arbeit häuft, die dann noch schnell erledigt werden muss. Ich freue mich auf jedenfall auf meine Ferien, die am Donnerstag beginnen und dann mehr als 4 Monate lang sind. Auch freue ich mich auf Rajasthan, die IntetIIT Games und natürlich auch irgendwann wieder heimzukommen.
So nun hat uns der Regen und der Sturm erwischt. Heute ist seit Tagen, der erste Tag ohne andauernden Regen! Hier hat es die letzten Tage geschüttet, so stark, wie ich es in Deutschland noch nicht gesehen habe, nicht einmal bei dem Unwetter 2013. Nur geht halt trotz Unwetter, Regen, Wind und Umstürzenden Bäumen sowie Überschwemmten Straßen, hier alles ganz normal weiter. In Deutschland wäre schon längst der Unterricht ausgefallen. Auch kann man bei den meisten Straßen nicht mehr von einer Straße sondern eher von einem Fluss sprechen.
Dazu kommt noch das der Strom ausfällt und damit auch das Internet. (Router brauchen Strom hab ich gehört).
Es hat Chennai schlimm erwischt. Die Vorteile sind natürlich, dass du nicht raus willst, also doch lieber dich auf das lernen konzentrierst und das die Temperatur auf 27 Grad gesunken ist. Eine wirklich Angenehme Temperatur.
Aber Chennai selber, außerhalb des Campuses hat es ziemlich heftig erwischt, auch hier habe ich euch ein paar Bilder zusammen gesucht. Ich selber war noch nicht außerhalb des Campus, zumindest nicht weit, da es so gefährlich ist in Chennai, wenn du die Löcher im Boden nicht sehen kannst!
Angefangen hat es am Dienstag mit dem Flashmob. Wir haben einen Teil unseres Bollywood Tanzes vor der Mensa zur Mittagszeit aufgeführt, um für den International Day am Donnerstag zu werben. Es war wirklich sehr schön und Spaßig dort zu Tanzen. Wir mussten unsere Auführung auf Wunsch sogar einmal wiederholen! Wenn ich das Video davon bekommen habe, wird es natürlich hier zu sehen sein!
Dann am Donnerstag, nach Wochenlanger Vorbereitung, ging es endlich los, mit dem International Day 2015. Angefangen hat es mit dem Kochen, d.h. wir haben für den Campus Essen aus der Heimat gekocht. Es hat lange gedauert und war ziemlich spannend, da wir nicht alles bekommen konnten, was wir wollten. Ich habe z.B.: einen Kartoffelsalat gemacht, es hat uns dabei nur ein großer Topf für Kartoffeln und die Brühe gefehlt, die wir spontan selber machen mussten. Es hat aber auf jedenfall riesig Spaß gemacht, gemeinsam zu kochen! Danke an dieser Stelle an meine Helfer Ulrich und Felix sowie an das iPals Team fürs Organisieren aller möglichen Zutaten!
Anschließend, ab 16 Uhr, kamen dann auch die ganzen Leute und mussten Spiele spielen um Coupons fürs Essen zu bekommen. Es war lustig und unser Essen hat den meisten Leuten sehr gut geschmeckt, war aber leider auch sehr schnell aus! Es sind auch viele Gute Gespräche zustande gekommen und auch wir durften all das Essen probieren. Am besten waren die Französischen Toasts und die Vegimite Toasts der Australlier!
Um 18 Uhr ging es dann endlich mit dem Kulturellen Programm los, Angefangen mit Tänzen aus Japan und Spanien sowie einem Tamilianischen Volkstanz. Anschließend war ich auch schon mit meiner Bayrischen Performance dran. Ich hab zwei Lieder mit dem Saxophon gespielt: Gamsgebirgsmarsch und Aus Böhmen kommt die Musik. Beide sind sehr gut beim Publikum und den anderen Internationals angekommen.
Auch die anschließende Portugiesische Performance war sehr gut. Dann kam auch schon die Fashion Show, wir sind auf die Bühne und haben uns Paarweise in typisch Indischen Gewändern dem Publikum präsentiert und am Ende noch einmal alle zusammen und das zu Musik. Hat riesig Spaß gemacht und ist gut angekommen!
Auch das Letzte, der Bollywood Tanz, war super und ist auch großartig angekommen! Danke an Venky vom Insti Choreo Team für das gute Unterrichten und Training. Das war auch schon das Ende, der Veranstaltung!
Als letzes gab es noch ein großes Gruppenfoto mit allen Internationals und iPals Mitgliedern. Auch das Video vom International Day, wenn ich es habe, wird hier zu sehen sein!
Als letztes noch, danke an das International Office, Dean of International and Alumni Relations und das gesamte iPals Team unter der Leitung von Sarvesh, für das organisieren des International Days. Es hat sehr viel Spaß gemacht. Wir werden uns ein Leben lang daran erinnern!
Jetzt ist schon der dritte von meinen fünf Monaten in Indien vorbei. Diesen Monat habe ich nicht soviel gepostet, da zwar viel los war aber nichts für einen einzelnen Bericht, werde ich an dieser Stelle davon Berichten.
Probleme Als erstes ging vor zwei Wochen meine Festplatte im Computer kaputt. Das war ein Theater, erst mal einen Shop zum reparieren finden, eine neue Festplatte kaufen und anschließend Windows neu installieren.
Auch alle Programme müssen neu installiert und alle Daten wieder an die richtige Stelle kopiert werden. Jetzt bin ich fertig mit dem installieren und Updaten von Windows. Es hat insgesamt zwei Wochen gedauert.
Gleich danach habe ich mir im Schwimmbad noch eine Gehirnerschütterung zugezogen und musste mich ausruhen. Ein ziemlich schreckliches Wochenende.
Akademisches Insgesammt geht es ja jetzt langsam dem Ende zu, also wird es mehr Arbeit. Ich verbringe mittlerweile eigentlich alle Tage mit der Arbeit für die drei verschiedenen Vorlesungen. Es müssen Hausaufgaben fertig, Projekte zu Ende gebracht und gelernt werden für die Endterm Klausur.
Auch hatte ich drei Klausuren in der Zwischenzeit, was ziemlich anstrengend ist. Außerdem durfte ich zwei Wochen lang nicht schwimmen. Aber mittlerweile habe ich mich hier in die Uni besser eingewöhnt.
Leben Mittlerweile trainieren wir ganz viel für den Internationl Day am Donnerstag. Bollywood Tanz und so weiter. Außerdem macht es viel Spaß mit all den anderen Kulturen hier zusammen zu leben, zu ratschen und deren Sichtweise auf die Welt kennen zu lernen. Es macht hier viel Spaß, aber ich freu mich auch schon auf meine freie Zeit ab Ende November.
Temperatur Leider ist das Wetter nicht kälter geworden, es hat immer noch jeden Tag um die 34 Grad und 12 Stunden Sonne am Tag. Ein bisschen zu viel für meinen Geschmack. Eigentlich sollte es ein bisschen kälter sein im Oktober und mehr regnen.
Veranstaltungen In der Zwischenzeit gab es auch viele Verantstaltungen, wie eine Vorlesung bei einem berühmten Indischen Filmdirektor, verschiedenen Filme im Open Air Theater, Treffen mit den anderen Internationalen und vieles mehr. Es kann einem hier einfach nicht langweilig werden.
Ganz wichtig waren natürlich auch die InterIIT Aquatic Games hier im Campus, die ziemlich beeindruckend waren.
Außerdem habe ich gestern bei einem Sogenannten Dubsmash Video mitgemacht, dass gemacht wurde für den Wettbewerb zum International Day (Es muss ein Austauschstudent mit im Video sein), aber sieht selbst:
Dubsmash entry by Ekansh Garg :DCredits : Florian Wiedner#InstiSpice#InternationalDay
Mit dem InterIIT Aquatic Meet hat dieses Wochenende der erste der drei Teile des InterIIT Sport Meets begonnen.
Die InterIITs sind jährliche Treffen aller IITs in einem der sieben ursprünglichen IITs. Dieses Jahr finden sie am IIT Madras statt. Sie sind so eine Art Olympiade der IITs.
Am MIttwoch haben sie mit der Eröffnungszeremonie im Schwimmbad begonnen. Dabei gab es einen Marsch aller Teilnehmer mit Fahnen und Schildern, eine Sprung Performance und von einem International bekannten Sandart Künstler, Sandart zum Thema IIT und Indien. Die Atmosphäre war super und es war eine sehr schöne Veranstaltung.
Ab Donnerstag bis Sonntag fanden dann die Wettbewerbe statt, dabei gab es Wasserpolo und Schwimmwettbewerbe.
Wasserpolo ist so eine Art Fußball mit den Händen und im Wasser. Im Turnier kämpfen die Manschaften der jeweiligen IITs gegeneinander und versuchen so am Ende Gold zu bekommen. Das IIT das am meisten Punkte in allen Wettbewerben sammelt wird am Ende im Dezember den ganzen Wettbewerb gewinnen.
Die Wettbewerbe finden immer Morgens von 8 – 13 Uhr und Abends von 16-19:30 statt. Dabei sind jeweils zwei Wasserpolo Spiele mit dabei. Im Finale stehen sich IIT Kharagpur und IIT Madras gegenüber, es war ein spannendes Spiel. Leider hat Madras verloren, das bedeutet aber trotzdem den zweiten Platz.
Aber nun ein paar Bilder von den Schwimmwettbewerben
Und vom Wasserpolo
Dazu wurde auch Kulturell etwas geboten, so kam am Freitag im Student Activity Centre eine Band, die auch bei den Olympischen Spielen in London spielen durfte, und spielte Hindi Lieder. Die haben den Saal wirklich gerockt. Es war tool. Anschließend kam ein super Comedian und hat den ganzen Saal zum Lachen gebracht.
Wenn ihr das ganze auch in Aktion sehen wollt, dann schaut euch die Videos dieser Playlist an:
Heute haben wir einen organisierten Ausflug (von der Gruppe iPALs) unternohmen zu den Tada Wasserfällen in Andrha Pradesh.
Dazu haben wir uns um 5 Uhr in der früh getroffen und sind mit dem Taxi zur Station Chennai Central. Von dort ging es zwei Stunden mit der Lokalbahn nach Tada. Einem der ersten Orte im Bundesstaat Andrha Pradesh, am einfachsten zu merken an der neuen Sprache, da dort kein Tamil gesprochen wird.
Von dort ging es mit der Rikschah 30 km durch die Natur in Richtung der Berge, mit der Unterbrechung für das Frühstück. Am Ende sind wir dann noch eine Straße gefahren, die in Europa niemand mehr als Straße, sondern nur noch als schlechten Feldweg bezeichnen würde. Anschließend erreicht man den Punkt an dem wir zu Fuß starten mussten.
Ab dort war es ein sehr beschwerlicher Weg mit viel Klettern. So mussten wir Felsen hochklettern und durch den Fluss waten, bis wir endlich nach ziemlich langer Zeit und vielen Litern Schweiß den Wasserfall erreicht haben. Die Dusche im Wasserfall und das Ambiente dort, war aber auf jedenfall Belohung genug für die Anstrengung. Nach einer dreiviertel Stunde ging es dann den gleichen Weg wieder zurück. Wichtig: Mit Nassen Sandalen ist das Klettern bergab ziemlich mühsam.
Als wir unten waren ging es mit der Rickschah wieder zum Restaurant, wo wir dann Mittagessen waren. Ziemlih, Ziemlich scharfes Mittagessen.
Da wir unseren Zug verpasst hatten, ging es dann stehend im Bus zurück nach Chennai.
Um ein Feedback zu sagen: Es war ein super, lustiger und toller Ausflug und ich würde jedem raten, die Wasserfälle zu mindestens einmal zu besuchen.
Jetzt war ich zum zweiten Mal bei den Little Sisters of the poor im St. Joseph Home in Chennai. Diesesmal habe ich den vom CED bezahlten Waschraum und den Trockenbereich angeschaut.
Es war sehr interessant, da ich mir von den Bewohnern die Wäscherei erklären hab lassen und ihnen dabei zu gesehen habe, wie sie gewaschen haben. Es ist alles sehr schön sauber und super zum Waschen dort. Die Bewohner sind sehr glücklich über ihre Wäscherei und danken dem CED. Hier kommen dazu ein paar Bilder:
Anschließend bin ich zum 2,5 Kilometer entfernten Goverment Museum in Chennai Egmore gelaufen. Das Museum ist eines der drei berühmtesten und größten Museen in Indien. Es ist auch wirklich beeindruckend, mit ganz vielen alten Statuen aus Stein und Bronze, mit Waffen und Gemälde, sowie auch Zoologisch und Geologischen Bereiche, ist das ganze Museum der darstellung von Indien gewidment.
Am besten fand ich das Kinder Museum dort, da sie dort z.B.: eine Sammlung typischer Indischer Gewänder zeigen, aufgeteilt nach Bundesländern. Insgesamt habe ich dort 1,5 Stunden verbracht. Anschließend ging es mit dem Zug zurück zum Campus.
Am Donnerstag waren wir eigentlich zu einem von den iPALs organisierten Gruppenspiel eingeladen, da aber nicht genügend Leute gekommen sind, ist es ausgefallen.
Im Feld neben dem Student Activity Center wurde gerade für eine Firma vom IIT ein Outdoor Team-Buildung und Vertrauenstraining gemacht. Nachdem wir eine Weile zugeschaut haben, hat Sarvesh (Chef von iPALs) gefragt, ob wir ein paar der Übung als International Team auch machen dürften. Durften wir und es war ziemlich Lustig und Spaßig. Das erste Spiel: Alle auf zwei Brettern und Gleichzeitig die Beine heben zum Gehen, hat nicht ganz so gut hingehauen. War aber lustig, so mit verschiedenen Nationen.
Ein paar der Sachen die wir gemacht haben, könnt ihr auf den Bildern hier sehen. Viel Spaß beim anschauen.
Ja, jetzt ist auch schon der Zweite Monat hier in Indien wieder rum. Dieser ist deutlich schneller an mir vorbeigeflogen wie der Erste. Ich habe Freunde aus aller Welt hier gefunden und mich eingelebt. So vieles ist in dieser Zeit passiert und bis auf die Hitze ist alles super und es macht mir sehr viel Spaß hier.
Neues zu Indien Man merkt hier immer noch, Indien ist nicht gleich Indien. So gibt es deswegen auch ständig irgendwelche Feiertage der verschiedenen Religionen Indiens. Vom Hinduismus zum Islam und Christentum.
So habe ich das Gefühl, dass hier am Campus fast jeden Zweiten Tag irgendeine Religiöse Feier stattfindet, die typisch für ein bestimmtes Bundesland ist, da hier ja so viele Studenten aus den verschiedenen Regionen Indiens kommen.
Auch habe ich mich mittlerweile an den typisch Indischen Öffentlich Verkehr gewohnt und bin zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten meist mit Zug oder Bus unterwegs, ist beides hier ziemlich günstig. 5 Rupien für bis zu 1 Stunde Zug fahren, was ca. 13 Cent entspricht. Dafür darfst du in München noch nicht einmal die U-Bahnhöfe betreten.
Essen Mittlerweile habe ich die Mensa gewechselt und bin jetzt in einer die Nordindisch kocht. Das Essen dort ist auch mal mild und es gibt mehr feste Sachen, wie z.B. Kartoffeln in Stücken, in den Soßen. Insgesamt schmeckt mir das Essen in der Mensa jetzt deutlich besser und es ist auch einfacher zu Essen, da es nicht so verdammt scharf ist.
Außerdem verstehe ich mich gut mit dem Personal bei dem Caterer in der Mensa, A Diet Express, die mich immer durchwinken, ohne das ich meine Karte zeigen muss. Die Inder müssen sie jedesmal vorzeigen.
Sport Ich gehe immer noch 1 bis 2 mal am Tag schwimmen und 1 bis 2 mal die Woche ins Fitness Studio. Dadurch habe ich bis jetzt gute 15 Kilo abgenommen. Also Indien und das IITM sind super geeignet zum abnehmen und für das reinkommen ins mehr sporteln. Ich genieße es auf jedenfall und fühle mich viel wohler in meinem Körper. Außerdem spüre ich, dass ich weniger Wiege. Für jeden gibt es hier die richtige Sportart am Campus, nur typischen Wintersport natürlich nicht oder hast du schon mal Schnee gesehen draußen bei 35 Grad Außentemperatur.
Klima Das Wetter ist ein bisschen angenehmer geworden und die Temperatur runtergegangen. Es hat jetzt Mittags meistens nur noch 34 – 35 Grad Celsius. Aber natürlich ist es weiterhin sehr schwül. Das ist typisch für Chennai, der unangenehmste Ort Indiens (Laut den Indern und den Internationals hier).
Leben im Campus Es ist einfach cool hier. Es ist immer was los und es wird für fast jedes Hobby und Interesse irgendein Club mit vielen Aktivitäten Angeboten. Dazu gibt es auch Musikkonzerte, Extra Vorlesungen von Bekannten Indischen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kunst (EML Extra Murual Lecture). So war z.B.: am Montag ein wirklich guter Stand Up Comedian da. Auch gibt es ja jeden Samstag einen Film im Open Air Theater. Ziemlich coole Atmosphäre und es ist auch sehr schön teilweise Indische Filme in Indien anzuschauen. Ich erkenne in den Filmen viel von der Indien wieder. Ist wirklich gut. Auch gibt es immer wieder Aktivitäten organisiert extra für uns International Students von der Gruppe iPALs. Mit denen wir auch zusammen den International Day organisieren und veranstalten sollen. Wird sicher ein wirklich geile Veranstaltung, werde euch davon Berichten. Ja, hier im Campus läßt es sich richtig gut Leben.
Im Gegensatz zu Außerhalb ist hier im Campus durch die viele Natur auch schönerweise einfach die Luft angenehm und man sieht ständig viele Tiere. Nur die Affen, die sind eine ziemliche Plage, wenn sie gerade durch dein Hostel auf der Suche nach Essen und Trinken durchlaufen.
Akademisches Nachdem die ersten Midterm Klausuren und Quizzes vorbei sind, kann ich sagen, dass ich in Indien deutlich mehr für die Uni arbeiten muss wie in Deutschland, da auch Klausuren die nur 10% Zählen ziemlich schwer sind und ich sehr viel darauf lernen muss. Auch die Aufgaben die ich zwischendurch machen muss und die Projektarbeiten mit Indischen Studenten zusammen, ist nicht ohne. Aber ich merke es bringt mich sehr viel weiter, in meinem Denken und in meinem Handeln. Auch Intelektuell bin ich sehr viel weiter gekommen, wie ich je für möglich gehalten hätte.
So kann ich bis jetzt sagen, es ist zwar viel Arbeit, aber die Arbeit lohnt sich. Für die Noten und viel wichtiger für einen selber. Es ist einfach großartig. Auch gewöhnt man sich hier an, in der Vorlesung immer aufzupassen, da ja alles nur an die Tafel geschrieben wird. So muss ich nicht soviel lernen, vor den Klausuren und kann mich auf das konzentrieren, was ich nicht kann. Auch das Praktisch Nachvollziehen, was wir theoretisch gelernt haben, ist sehr Hilfreich, da wir hier ja quasi dazu gezwungen werden, mitzuarbeiten.
Ich lerne ich viel im Bezug auf das Wissenschaftliche Arbeiten und das Schreiben von Wissenschaftlichen Arbeiten, sowie die Forschung.
So und das wars von mir auch schon wieder. Bis zum nächsten Mal.
Die meisten Austauschstudierende gehen dort mehrmals die Woche hin, jetzt wollte ich ihn auch mal sehen. Die sagenumwobene Phoenix Mall in der Nähe des Velanchery Gates des IITM Campuses.
Und ja, man fühlt sich als hätte man Indien verlassen und wäre in Amerika oder so. Es ist ein riesiges Einkaufszentrum mit Klimaanlage und extrem sauber. Es gibt dort wirklich viele auch sehr bekannte Geschäfte, Marken und Cafes sowie Hotels, Kino und vieles mehr. Um Beispiele zu nennen: Tommy Hilfinger, Hard Rock Cafe, Star Bucks, BlackBerry, Lego und viele andere.
Es lohnt sich auf jedenfall dort mal Vorbeizuschauen. Hier kann man der Indischen Welt ein bisschen entfliehen und bekommt dazu auch noch nahezu alles, was man benötigen könnte.
Für Leute die gerne Shoppen gehen ist das auf jedenfall ein wichtiges Ziel, wenn man hier am Campus ist. Jetzt habe ich auch noch ein Paar Bilder davon gemacht:
Am Samstag habe ich mir den Arignar Anna Zoological Park in Chennai angesehen. Dorthin habe ich mit dem Zug ca. 1,5 Stunden benötigt. Es hat sich aber auf jedenfall gelohnt. Schon der Eingang in den Zoo und nachher in den Bereich nach der Kasse, hat mich schier überwältigt. Sehr schön gemacht und vorralem sauber, wie der restiche Zoo auch. Etwas sehr seltenes und wertvolles in Indien!
Der Zoo ist auch ziemlich groß. Ich habe vier Stunden gebraucht um einmal alle Tiere zu sehen und auch ein bisschen jeweils zu zuschauen.
Der Zoo bietet dir eine Auswahl an hauptsächlichin Indien heimisch vorkommenden Tieren, aber auch ein paar Afrikanischen. Für andere Tiere wäre das Klima hier nicht passend und der Zoo hat sich zur Aufgabe gemacht jedes Tier in seinem eigentlichen Lebensraum zu belassen, also z.B. einen Dschungel nachzubauen und so weiter. Nachteil ist, dass sich die Tiere hier natürlich super verkriechen können und der Besucher nicht alle Tiere zu Gesicht bekommen wird. Aber die Tiere, die ich sehen konnte, waren munter und haben in ihren Gehegen rumgetollt. Zu den wichtigsten Tieren hier gehören der Weiße und der Bengalische Tiger, Elefanten, alle Arten von Schlangen, Krokodilen und Affen. Es war auf jedenfall ein gelungener Ausflug und der Zoo ist wirklich wunderschön. Auf jedenfall empfehlenswert. Außerdem ist der Eintritt nicht sehr teuer (80 Cent mit Kameragebühren). Jetzt habe ich hier noch ein paar Bilder von den Tieren im Zoo:
Am Sonntag durfte ich auch noch bei der Feier des Indischen Hindu Festes Janmashtami zu sehen. Das Fest wird zu Ehren des Hindu Gottes Lord Krishna gefeiert. Hauptsächlich wird es im Indischen Bundesstaat Maharastra gefeiert. Hier haben es die Studenten, die aus besagtem Indischem Bundestaat kommen, für sich organisiert. Das Fest ist eine lustige und interessante Feier. Es beginnt damit das sich alle Nasspritzen mit einem Schlauch und anschließend gemeinsam versuchen einen Tontopf, der an einer Schnur in der Lufthängt, zu zerschlagen. Dazu müssen sie übereinander Klettern. Der Topf ist mit Buttermilch gefüllt, die sich anschließend auf die Menge übergiesst. Es war wirklich lustig zum zusehen und hat den Indern, ob Zuschauer oder Teilnehmer, sichtlich gut gefallen. Es ist hier einfach schön, auch solche Feste aus ganz Indien miterleben zu dürfen.
Heute habe ich hier in Chennai das St. Joseph Home der Little Sisters of the poor besichtigt. Es ist ein Armenhaus für ältere Leute, da es in Indien ja kein Sozialsystem wie in Deutschland gibt. Der Orden der Little Sisters of the poor ist ein sogenannter Bettelorden, das heißt er ist komplett auf Spenden angewiesen. Das ist auch der Grund meines Besuchs dort.
Ich bin schon sehr lange als ehrenamtlicher Helfer im Christlichen Entwicklungsdienst in München tätig und eines der Hilfsprojekte die wir dabei unterstützen, war der Neubau des St. Josephs Home in Chennai. So bin ich mal hingegangen und habe mir eines der Projekte angesehn, die ich schon länger unterstützte. Es ist einfach auch mal gut direkt zu sehen, wie die Gelder landen und das sie hier wirklich notwendig sind. So hat der CED zum Beispiel auch die Wäscherei im Haus bezahlt, die ich leider noch nicht besichtigen konnte, da der Schlüssel gerade nicht da war. Ich wurde aucf jedenfall nett empfangen und von Mother Mercy durch das Haus geführt. Hier habe ich dann auch die Tafeln mit dem Dank für den CED gesehen. Bei einer hing sogar ein Bild, wo ich auch drauf bin!
Insgesamt ist das St.Joseph Home ein sehr schönes, gepflegtes und sauberes Gebäude und alle Alten Leute die hier Aufnahme gefunden haben, sind sehr glücklich und froh darüber. Auch die Schwestern kümmern sich sehr liebevoll um alle ihre Bewohner im Haus. Auch hatte ich die Gelegenheit mit einer der Bewohnerinnen dort zu sprechen. Sie sind alle sehr dankbar für das Leben, dass ihnen hier unteranderem durch die Hilfe des CEDs ermöglicht wird.
Auch ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte dort vorbeizuschauen und zu erleben, wie den Armen durch unsere Hilfe geholfen wird.
Am Ende noch der Hinweis: Weitere Informationen zum CED, seinen Hilfsprojekten und wie jeder einzelne von euch helfen kann findet ihr unter der Adresse: CED Stiftung
Es war ein tolles Erlebnis, hier endlich mal ein Projekt direkt selber zu sehen. Um helfen zu können ist der CED wie jedes Hilfswerk auf eure Spende angewiesen und ich kann euch versprechen, dass jeder Cent den ihr spendet auch wirklich bei den Armen Leuten ankommt.
Am Freitag habe ich ein Konzert indischer Filmmusik mit dem Schwerpunkt Madras im Campus angehört. Es war ein tolles Konzert und sehr Informativ. Es hat mir auf jedenfall gut gefallen.
Am Samstag habe ich dann mit dem ersten Teil meiner Wochenendtour durch die sehenswürdigkeiten Chennais begonnen. Ich habe den St. Thomas Mount aufgesucht, einen 62 Meter hohen Hügel der zwischen dem IIT und dem Flughafen liegt. Der Ganze Hügel ist ein christliches Heiligtum. Oben befindet sich auch eine Kapelle und der Weg auf den Hügel ist als Kreuzweg gestaltet. Der Grund warum hier ein so großer Bereich christlich ist, liegt daran, dass auf diesem Hügel der heilige Apostel Thomas einen Märtyrertod gestorben ist. Außerdem beliebt ist der Hügel als Aussichtspunkt über Chennai.
Auch um den St Thomas Mount herum befinden sich viele weitere Kirche, die ich mir dann auch angesehen habe. Außerdem war es eine ziemliche aufregende Erfahrung, da ich das erste Mal allein mit dem Bus in Chennai unterwegs war.
Am Sonntag habe ich dann die Sehenswürdigkeiten in der Stadtmitte besucht. Begonnen habe ich mit dem Fort St Georg, dass die Engländer hier als Governor Sitz und Sitz der East Indian Company erbaut hatten. Ein schönes und interessantes Museum und eine Kirche gibt es zu besichtigen. Die Kirche St.Mary’s Church ist die älteste Anglikanische Kirche Indiens! Da das Fort heute noch Sitz der Regierung von Tamil Nadu ist, ist der Rest nicht für Touristen freigegeben. Vom Fort geht es die Straße weiter an verschiedenen Statuen und Steingebäuden vorbei zum Marina Beach. Den bin ich dann einfach mal 6 Kilometer abgegangen in einer riesen Hitze. Auch einen Leuchtturm gibt es hier zu betrachten.
Als letzten Punkt auf meiner Liste habe ich nach die St Thomas Basilika besucht, in der der Heilige Thomas begraben ist. Ein sehr schöner und sehr erfürchtiger Ort. In den Katakomben ist das Grab des Heiligen Apostel Thomas zu sehen. Eines von nur drei Gräbern der Apostel Jesu weltweit. Eines ist in Chennai, eines unter dem Petersdom in Rom und das dritte in St. Jakob de Compostela in Spanien. An zwei der drei Orten war ich nun schon. Insgesamt ein anstrengender aber schöner Ausflug hier in Chennai.
Letztes Wochenende bin ich einmal jetzt am Campus geblieben und habe hier die Aktivitäten, die am Wochenende stattfinden miterlebt.
Es hat am Samstag mit der PG Freshie Nigth begonnen, eine Party für alle Post Graduates die hier neu angefangen haben. Post Graduate bedeutet Master oder PhD. Aber wir Austauschstudierende waren auch eingeladen. Es war ein toller Abend mit vielen Einlagen von Indern. Es hat viel Spaß gemacht. Vor der DJ Nacht bin ich dann gegangen.
Anschließend habe ich mir im Open Air Theater noch den Film Inside OUT angeschaut. Auch wenn der Film ein ziemlicher Schmarrn war, es war einzigartige Atmosphäre. Film schauen im Freien ist einfach toll, vor allem wenn die Temperatur angenehm ist. Es hatte nur 27 Grad.
Am Sonntag war ich dann in der früh beim Terry Fox Run, einem Lauf für die Terry Fox Foundation. Die Terry Fox Foundation ist ein Organisation zur Hilfe von Krebskranken. Ich bin dann die 6 Kilometer durch unseren Campus mitgegangen. Es war einfach ein tolles Erlebnis mit so vielen hier unterwegs zu sein. Für so einen Lauf ist der Campus wie geschaffen. Start und Ziel war das Open Air Theater.
Am Abend habe ich mir noch eine Vorlesung zum Thema Madras und Cricket angehört und anschließend war ich schwimmen. Also insgesamt ein sehr Erlebnisreiches Wochenende. Hier am Campus kann es einem nicht langweilig werden! Es ist immer viel los!
1 Monat bin ich jetzt schon in Indien, genau 31 Tage! Diesen Zeitpunkt will ich dazu nutzen, euch ein bisschen von meiner Erfahrung mit Indern und dem Institut hier zu erzählen. Aber erst schaut euch mal unser Video über tradionelles Indisches Essen an. Ist ziemlich gut geworden:
Indien Die meisten Dinge die ich über Indien allgemein bisher gelernt habe, ist das ich Indien nicht verallgemeinern darf. Indien ist ein Land vieler verschiedener Kulturen und Menschen. Deswegen erzähle ich euch ein bisschen über Tamil Nadu, den Bundesstaat in dem ich bin.
Tamil Nadu ist ein tropisches Gebiet mit sehr hohen, meistens ziemlich unangenehmen Temperaturen. Es ist sehr schwül hier, also fühlt sich die Temperatur noch höher an. Deswegen benötige ich hier ca. 5 Liter pro Tag Trinkwasser.
Der Wasservorrat hier reicht für 1,5 Tage für mich allein!
Außerdem wachsen hier viele Tropische Pflanzen. Angebaut werden vor allem Banane und Mango. Aus dem Meer wird auch noch Salz gewonnen. Auf den Straßen ist zu jeder Tages- und Nachtzeit viel los. Was wir als Stau bezeichnen, ist harmloser wie hier der Normal Zustand. Trotzdem ist es ein sehr faszinierendes Land mit vielen Historischen und Kulturellen Sehenswürdigkeiten. Tamil Nadu selber ist bekannt für seine viele Tempel.
Es liegt ziemlich viel Dreck überrall herum, aber wir sind hier auch immer am Meer. Südindien ist toll, aber auch ziemlich exotisch.
Essen Ich habe bis jetzt nur 2 Varianten an Essen bekommen, entweder zu scharf oder zu süß. Nach einem Monat muss ich nun sagen, dass man sich daran gewöhnt. Außerdem ist wirklich wichtig auf alles zu verzichten, was ungekocht ist oder an der Straße verkauft wird. Auch wenn es immer Reis gibt, ist das Essen nicht eintönig.
Wenn ich unterwegs auf Reisen bin, Esse ich deswegen meistens in Internationalen Restaurants, einfach um wieder etwas europäisch zu essen.
Inder Alle Inder die ich bis jetzt kennengelernt habe sind ziemlich nett und integrieren dich immer sofort bei allem. Sie helfen dir auch sofort bei jedem Problem und sprechen dich auch überall an. Sie haben gern Pause zwischen drin und sind nicht ganz so schnell im Arbeiten wie wir. Außerdem gibt es Pünktlichkeit in Indien nicht. Die Inder sind immer zu spät. Auch Essen alle hier nur mit den Händen. Außer einem Löffel kennen sie hier auch nicht wirklich Besteck.
Insgesamt wird es auch immer einfacher, das Englisch der Inder zu verstehen. Also man muss nicht unbedingt super in der Schule gewesen sein, um hier gut zurecht zu kommen. Wenn ich etwas nicht verstehe, wiederholt es jeder auch gern wieder. Auch sind die Inder allgemein ziemlich klein. Jeder von uns kommt sich so riesig vor. So sind auch die Stühle in den Klassenzimmern nicht auf unsere Größe ausgelegt.
Campus Es gibt alles im Campus. Die meisten Inder verlassen nur 2 mal im Jahr den Campus und zwar zu den Ferien zwischen den Semestern. Der Campus ist sauber und es gibt wenig Verkehr. Hier ist das meiste gut organisiert und es gibt einen kostenlosen Bus auf dem Campus.
Im Campus gibt es auch wirklich viele, gute Sportanlagen wie Schwimmbad, Fitness Center, Badminton, Tennis, Cricket, Fußball und viel mehr. Auch gibt es jeden Samstag einen Film im Open Air Theater. Eine super tolle Atmosphäre. Es ist auch sonst viel geboten. Angefangen von Kulturellen Clubs, Technischen Clubs über Religion und viele andere Aktivitäten an denen wir auch teilnehmen dürfen. Auch werden wir per Mail zu allem eingeladen. Die Inder fragen uns auch immer ob wir, hier oder da, teilnehmen wollen. Das einzige was wirklich schwierig ist, ist zu entscheiden was ich machen soll, da leider nicht alles möglich ist. Soviel Zeit habe ich dann doch nicht.
Am Mittwoch habe ich angefangen Hindi zu lernen. Auch dies wird für sehr wenig Geld für uns vom International Office angeboten. Es ist spannend eine Sprache im eigenen Land zu lernen.
Akademisches Das Studium hier ist ziemlich anstrengend, da die Note nicht aus 1-2 Klausuren, sondern aus viel mehr besteht: So habe ich in einem Fach mehrere Programmieraufgaben, eine End und zwei Midterm Klausuren sowie 3-4 unangesagte Klausuren. Wie Exen in der Schule. Und alles zählt zur Endnote dazu.
In einem anderen Fach haben wir ein Research Projekt, Hausaufgaben, Programmieraufgaben und End- sowie Midterm. Jeweils zählt alles zur Note dazu. Auch bin ich hier aufgrund der Temperatur nicht so produktiv wie in Deutschland. Aber dafür hängt nicht alles an einem Tag und ich werde gezwungen immer mitzumachen und aufzupassen. Auch haben wir hier Anwesenheitspflicht in allen Vorlesungen. Wenn ich irgendwas nicht schaffe frage ich einen meiner Kommilitonen und meistens liegt das Problem dann an irgendwas das ich nicht weiß, weil es typisch für die Indische Arbeitsweise ist. Aber es macht alles viel Spaß und ist eine großartige Erfahrung.
Insgesamt kann ich jedem nur raten ein Auslandssemester zu machen und Indien ist toll.
Ich werde jetzt jeden Monat ein bisschen berichten darüber, was ich im jeweiligen Monat neu gelernt habe!
Heute haben wir, organisiert von der Studierenden Gruppe für Internationale Studierende (iPAL), einen Trip nach Mahabalipuram unternohmen. Mahabalipuram liegt 60 km südlich von Chennai und ist eine indische Kleinstadt. Das beste gleich zum Beginn der Reise war, dass für uns der Institut’s Bus organisiert worden ist. So in der großen Gruppe und mit einem privatem Bus macht auch in Indien das Busfahren und Reisen deutlich mehr Spaß. Außerdem hast du immer schon ein Verkehrsmittel dabei.
In Mahabalipuram angekommen haben wir uns den Shore Tempel direkt am Meer und einen weiteren Tempel, genannt Five Rathas ,angeschaut. Hier in Mahabalipuram sind die ältesten Tempels Indiens zu finden. Diese Tempel sind direkt aus einem einzigen Felsen gehauen und deswegen besonders schön. Sie werden aber nicht mehr aktiv als Tempel genutzt, wodurch wir auch in das ehemalige Heiligtum rein durften. Auch schön war der Abstecher ins Sea Shell Museum. Das Sea Shell Museum ist ein Museum für Muscheln und zwar für sehr viele Muscheln. Eine ziemlich beindruckende Sammlung an Muscheln, die hier ausgestellt wird. Es ist die größte Sammlung Asiens!
Nach dem Mittagessen haben wir uns einen weiteren dieser Felsentempel angeschaut. Auch dieser hier ist ziemlich alt und beeindruckend ist was die Indischen Künstler zu dieser Zeit schon geschafft haben. Auch den Leuchtturm von Mahabalipuram haben wir besucht. Auf den älteren durften wir sogar hoch, da dieser direkt aus dem Felsen gehauen ist. Der neuere ist im Umbau. Beide wurden und der neue wird noch, mit Öl und nicht Strom betrieben. Von hier oben hatte ich einen ziemlich beeindruckenden Blick auf das Meer und die Stadt.
Auf dem Heimweg haben wir uns auch noch den Madras Crocodil Bank Park angeschaut. Dieser beinhaltet viele Krokodile, Schlangen und Schildkröten aus der ganzen Welt. Diese werden hier in nachgebauten Biotopen gehalten, damit sie möglichst in ihrer natürlichen Umgebung leben können. Deswegen ist das meiste Wasser hier als Moor gebaut, da dies die natürliche Umgebung von Krokodilen ist. Die Krokodilen hier sind teilweise deutlich länger wie 4 Meter! Im Park war es endlich auch einmal Schattig. Hier in Indien ist es so heiß.
Als letztes haben wir noch einen Strand besucht und dort den Sonnenuntergang beobachtet. Vom Meer aus zu sehen war, wie über den Palmen die Sonne untergeht und den Horizont Rot färbt. Schaut aus wie im Film!
Also, es war ein super Ausflug und auch sehr gut durchgeplant. Vielen Dank an die Chefs des iPal Teams. Ihr erleichtert uns den Aufenthalt hier schon ziemlich. Danke für die gute Organisation!
Heute feiert Indien den 69. Unabhängigkeitstag. Deswegen hat heute in der früh der Tag mit einer Zeremonie hier am IITM begonnen. Dabei sind alle Securities aufmarschiert, es wurde die Indische Flagge gehiesst. Währendessen wurde die exotische Indische Nationalhymne gesungen. Anschließend hat der Direktor eine Rede zu Ehren Indiens gehalten.
Am besten war anschließend das aufführen verschiedener Traditioneller Indischer Lieder aus verschiedenen Landesteilen durch Studenten. Da habe ich erst richtig gemerkt, dass es in Indien wirklich viele verschiedene Sprachen gibt.
Außerdem trägt heute jeder irgendwo an seinem T-Shirt eine Indische Nationalflagge, wie ihr auch an diesem Bild sehen könnt, wo ich auch darauf bin. Außerdem könnt ihr hier auch die Traditionellen Gewänder Tamil Nadus sehen.
Am Donnerstag hatten wir ein International Meeting, bei dem wir vom Direktor, Dean of Students, Dean of International and Alumni Relations und dem Chairmann House of Wardens sehr herzlich hier am Campus begrüßt wurden. Dabei haben sie noch einmal hervorgehoben, dass wir Botschafter unseres jeweiligen Landes sowie unserer Universitäten sind. Anschließend wurde uns ein kurzer Überblick über den Campus, die Außer Universitäten Aktivitäten und andere Höhepunkte des Studentischen Lebens am IITM gegeben.
Die iPALS haben uns auch nochmal begrüßt und uns kurz ihr Programm für dieses Semester vorgestellt. Das große Problem bei diesem Meeting war, dass der Raum klimatisiert war auf 18 Grad. Dafür gab es sehr gut gepolsterte Stühle.
Heute hatten wir dann ein Treffen mit einem Irischen Geschäftsmann, der CEO einer indischen Firma ist und uns erklärt hat, wie es ist als Ausländer in Indien zu arbeiten. Er hat uns erklärt, dass es wirklich wichtig ist in diesem Auslandssemester auch Indien anzuschauen und die Leute aus verschiedenen Teilen des Landes mit deren Kultur und Mentalität kennen zu lernen. Auch das Indien gerade in den Technischen Fächern ein wichtiger Global PLayer ist und wir deswegen gut daran getan haben, hier unser Auslandssemester zu bestreiten. Der Vortrag war wirklich interessant und gut.
Am Sonntag davor haben wir ein Video gedreht, wo unsere Reaktionen auf den Kontakt mit verschiedenem typisch Indischem Essen aufgenommen wurde. Auch das war eine Interessante Erfahrung, mit Indischem Essen das ich bis dahin nicht gekannt hatte. Hier ist das Video:
Am Ende kommen hier noch Bilder, wie versprochen, von unserem ersten Meeting mit den Buddys.
Am Samstag haben wir einen Tagesausflug nach Kanchipuram, eine Stadt ca. 70 Kilometer Südwestlich von Chennai, unternohmen. Dorthin gefahren sind wir mit dem Zug. Jetzt weiß ich auch, dass die BOB gegen Indische Züge immer pünktlich, zuverlässig und extrem sicher ist. In Indien fahren die Züge meistens zwischen 5 Minuten und 2 Stunden zu spät (Pünktlich kommt eigentlich nie vor), außerdem sind die Türen auf beiden Seiten immer offen, also auch während der ganzen Fahrt. Teilweise hängen die Leute auch draussen an den Türen und die Sitze in der 2.Klasse sind nicht gepolstert, sondern nur aus Metall. Also ist schon zwei Stunden sitzen ziemlich anstrengend. Das interessante an Indischen Zügen ist, dass sie 4 Klassen haben: 1. Klasse, 2.Klasse, 1.Klasse Ladies und 2.Klasse Ladies. Diese Klassen sind alle strikt getrennt.
Kanchipuram selber ist bekannt für seine vielen Tempel, die zeimlich schön sind. Über den Tag verteilt haben wir insgesammt 5 Tempel besucht. Die Tempel sind ziemlich beeindruckend und groß (deutlich größer wie jede Kirche). Jeder Tempel hat ausserdem sein eigenes Großes Becken mit Wasser, damit die Leute die im Tempel leben sich an den Rituellen Tagen Waschen können. Außerdem sind Tempel deutlich lauter wie Kirchen. Ziemlich unangenehm ist, dass man Tempel nicht mit Schuhen betreten darf, da sich der Großteil des Tempels als Platz im freien darstellt, der mit Steinen ausgepflastert ist, werden diese gegen 11 schon so warm, dass ich mich nur noch rennend zwischen den Schatten bewegen konnte. Auch in diesen Tempeln hier gab es wieder Tempelelefanten, die hier aber leider ziemlich angekettet und unwürdig ihr Dasein fristen. (Wenn sie nicht gerade zum Segnen rauskommen, sind sie so angekettet, dass sie sich nicht bewegen können!). Aber insgesamt war es ein sehr gelungener Ausflug.
Auch waren wir in einem Indischen Markt und haben uns angeschaut wie dieser aussieht. Also ich würde dort nichts kaufen, aber es gibt auf jedenfall viel Gemüse und viele Gewürze, wie Chilli.
Ein weiteres Interessantes Detail ist, dass die Südinder zum Essen keine Teller, sondern Bananen Blätter benutzen. Mittags gab es Thali, ein ziemlich scharfe Angelegenheit. Da ich ein bisschen erkältet und heisser durch die Ventilatoren bin, mach ich heute (Sonntag) mal einen kompletten Pausetag.
So, gestern wurden uns bei einem Meeting mit der iPAL Gruppe (Gruppe von Studenten des IITM für die Internationals) erzählt, was sie alles für Aktionen für uns geplant haben, wie International Day, Ausflüge, Cricket Turnier und vieles mehr. Außerdem haben wir endlich die meisten der Internationalen Studierenden kennen gelernt. Ich zeige euch hier ein Bild (Internationals + Buddys), damit ihr seht wie viele wir sind. Später wird es noch ein Bild geben mit allen zusammen, dass habe ich aber noch nicht bekommen.
Heute war ich dann auch im Snake Park, einem Art Zoo direkt vor den Toren des Indian Institute of Technology. Dort gibt es, wie der Name schon sagt, vor allem Schlangen zu sehen. Von wirklich Großen bis zu den ganz kleinen. Von Python zu Königskobra. Alle Schlangen dort sind in Indien heimisch. Desweiteren haben sie verschiedene Arten von Indischen Krokodilen (Die in Indien auch frei noch vorkommen) und ganz süß sind die Indischen Schildkröten. Hier ein paar Bilder für eure Eindrücke:
am Montag hat hier die Vorlesungszeit begonnen und bis heute hatte ich schon zwei meiner drei Kurse.
Dabei sind mir viele Unterschiede zu Deutschland aufgefallen: Es gibt Zeitslots der Vorlesungen, so kann es nie passieren, dass sich zwei Kurse teilweise überlappen, außerdem sind die Räume hier aufgebaut wie alte Klassenzimmer. Der große Nachteil hier ist, dass meine Beine zu lang sind um unter den Tisch zu passen.
Desweiteren sind Theorievorlesungen hier nicht nur Theorie, sondern zur Note zählt immer auch noch Programmieraufgaben. Dann kommt meistens ein Projekt dazu und es gibt eine Mid- und eine Endterm in jedem Fach.
Insgesamt sind die Professoren verständlich, ich muss mich aber ziemlich konzentrieren, damit ich deren Indi Englisch verstehe. Die Vorlesungen dauern aber zum Glück immer nur 50 Minuten pro Einheit, so dass das mit dem konzentrieren schon hinhaut.
Außerdem wird hier das meiste noch an die Tafel geschrieben, sodass ich wirklich mitschreiben muss und Notizen machen. Ziemlich anstrengend. Im Allgemeinen sind die Inhalte von den Dozenten aber meist besser vorbereitet als in Deutschland und es macht ziemlich viel Spaß neues zu lernen.
Nur die Hitze ist hier ziemlich unerträglich. Dabei geht es nicht nur mir so, sondern auch den Indern selber. Da viele hier auch aus Nordindien kommen, wo es deutlich kälter ist.
Das Zweite was ich heute zum ersten Mal gemacht habe, ist vor dem Frühstück in den Swimming Pool zu gehen und Sport zu treiben. Das werde ich so weitermachen, sodass ich trainiert und schlank aus Indien zurückkomme.
Dieses Wochenende waren wir in Pondicherry (Oder Puducherry wie es jetzt offiziell heißt). Pondichirry ist eine kleine Indische Stadt (800.00 Einwohner) 150 Kilometer südlich von Chennai die auch direkt am Meer liegt. Wir sind am Freitag mit dem Bus ca. 3 Stunden lang nach Pondecherry gefahren. Allein das ist schon ein Abenteuer für sich, da Indische Busse nicht umbedingt sicher und bequem sind und sie eine sehr riskante Fahrweise haben.
Dieses Bild zeigt einen für Indische Verhältnisse noch nicht ganz gefüllten Bus. Aber gut. In Pondecherry haben wir uns anschließend ein Guest House gesucht und ein super nettes, billiges und sauberes Guest House namens New Guest House gefunden. Dort haben wir dann beschlossen 2 Nächte zu übernachten. Der einzige Nachteil ist das das Tor bereits um 22:30 (23 Uhr Sperrzeit in Pondecherry) schließt und es nur eine Steckdose für 6 Leute gibt.
Pondicherry selber ist berühmt für sein Französisches Viertel, da es sehr lang noch französische Kolonie war und seine Uferpromenade. Beide Teile von Pondecherry sind schön und sauber gehalten und es herrscht absolutes Rauch und Alkoholverbot!
Die Zwei Sachen die mich in Pondicherry aber am meisten fasziniert haben, sind der Ashram und der Tempel, mit tempelelefant. Ein Ashram ist ein Ort der Stille (keine Fotos erlaubt) mit viel Pflanzen und Räucherstäbchen. Du sitzt dich einfach auf den Boden und meditierst. Es bringt dich zur Ruhe und es eine super schöne Erfahrung, die dir hilft die hektische Welt um dich zu vergessen.
Das zweite war ein Tempel. Da ich zum ersten Mal einen Hinduistischen Tempel gesehen habe, war ich fasziniert von den vielen Bildern der Gottheit im Tempel und der ganzen Kunst und Kultur darum herum. Nachher war auch noch der Tempelelefant dar und hat uns gesegnet. Auch das ist eine ganz besondere Erfahrung. Da uns ein Inder begleitet hat, der uns seine Religion erklärt hat, war es für uns viel einfacher zu verstehen, was die ganzen Darstellungen im Tempel bedeuten. (Nachher sind wir noch in eine Kirche und haben ihm erklärt, was die Christliche Religion ist und ausmacht).
Auch der Botanische Garten in Pondicherry ist ziemlich sehenswert, mit verschiedenen Südindischen Pflanzen mit Namensschildern versehen! Dabei ist der Eintritt frei und der Botanische Garten liegt direkt und zentral im Zentrum von Pondicherry. Er ist schön und ruhig und hat mir die Möglichkeit gegeben Namen zu verschiedenen Pflanzen zu finden.
Am nächsten Tag haben wir noch eine Reise zum Paradies Beach mit dem Boot unternohmen, da wir dort schwimmen können. So jetzt war ich das erste Mal im Indischen Ozean schwimmen. Dort ist der Strand ziemlich sauber und wird zwei geteilt in Schwimmer und Nichtschwimmer. Den Schwimmer Bereich hatten wir für uns allein, da die Inder nicht schwimmen können. Also einen halben Strand für uns! Der andere Teil des Trandes dagegen war ziemlich voll!
So jetzt habt ihr die tollen Seiten Indiens gesehen, aber ich will euch nicht die unschöne Seite vorenthalten, wie Verschmutzte Straßen und Obdachlose, deswegen habe ich mich in Pondicherry entschieden, von dort auch solche Bilder hochzuladen:
Als erstes: Ich habe bis heute nicht geschafft alle Formalitäten zu erledigen, dafür habe ich mich einmal im Waschen probiert und es hat funktioniert. Wir haben hier direkt im Hostel eine sogenannte Semi-Automatische Waschmaschine, die aber trotzdem sehr gut funktioniert und wäscht. Das einzige was ich kaufen musste, ist Waschpulver. In den folgenden Bildern seht ihr die Waschmaschine und meine aufgehängte Wäsche.
Am Nachmittag haben wir uns dann auf den Weg gemacht und sind mit dem Bus (Was in Indien eine ziemlich interessannte Sache ist) richtig Elliot Beach gefahren. Zum Bus fahren ist zu sagen, dass man in Indien keine Platzangst haben darf in den öffentlichen Verkehrsmitteln, da sich hier die Menschen reindrängen, bis kein Platz mehr ist, wirklich kein Platz mehr.
Am Strand selber haben wir uns am Meer erfreut. Anschließend sieht man genauer hin und merkt, dass der Strand vermühlt ist und die Fischer direkt am Meer wohnen, in Behausungen, die in Deutschland nicht einmal als Gartenhaus durchgehen würden. Hier habe ich als zum ersten Mal vor Augen geführt bekommen, wie arm Indien eigentlich ist, wie reich aber an Kulturgütern. So sieht man vom Meer aus gleich einen Tempel und eine Kirche.
Was ich hier auch gesehen habe, sind die vielen Straßenläden, also die Anhänger, auf denen Speisen, Ketten, einfach alles verkauft wird.
Gerade habe ich fast alle Formulare ausgefüllt, unterscheiben lassen und abgegeben, also meine Checkliste abgearbeitet. Dabei müsst ihr wissen, dass ich hier zwischen jedem Büro immer wieder warten musste. Dann benötigte ich wieder einen Stempel und musste wieder warten. Du kannst es auch schaffen, in in der Tee-, der Nachmittags- oder der Mittagspause zu kommen, die bei jedem Office unterschiedlich sind. Dann musst du wieder warten bis die Pause vorbei ist. Ich habe in den letzten 3 Tagen mindestens 10 mal Namen, Adresse, Passnummer und viele andere Informationen in verschiedenste Formulare eintragen müssenoder im Computer ausfüllen.
Meinen Studenten Ausweis habe ich jetzt zusammen mit meiner Roll-Number (Matrikelnummer) bekommen. Damit kann ich nun alle anderen Formalitäten erledigen. Außerdem habe ich meine Kurse ausgewählt (Wireless Networking, Software Defined Networking und Artificial Inteligence). In meiner Fakultät sind alle sehr nett und hilfsbereit. In einem Kurs sind wir sogar schon zu zweit aus Deutschland. Mir fehlen jetzt nur noch zwei Unterschriften der jeweiligen Dozenten, dass ich bei ihnen den Kurs machen darf. Zwischendurch war ich auch noch kurz krank (Durchfall und so), ist hier aber normal und die anderen Austauschstudierenden haben das teilweise auch schon hinter sich. Auf jedenfall ist es ziemlich warm hier. In der Nacht geht es auf ca. 30 Grad Celsius runter.
Es macht mir trotzdem Riesen Spaß und es ist einfach ein tolles Land hier. Nur die Administration ist deutlich Bürokratischer und es dauert alles deutlich länger als in Deutschland.
Ich merke auch das, dass Semester bald losgeht, da immer mehr Studenten aus ihren Ferien zurückkehren. Das lustigste ist, dass bis zum Ende des Master Studiums die Studenten von ihren Eltern hergebracht werden, die sich dann auch um alles Administrative kümmern. Für die Inder ist die Familie ganz wichtig und die Eltern heilig.
Das IITM hat einen sehr großen Campus, den es zu entdecken gilt. Heute habe ich damit angfangen. Für ca. die hälfte des Campus habe ich 3 Stunden zu Fuß benötigt. Was wir hier an Sportanlagen haben ist ein Schwimmbad, Badminton, Basketball, Tennis, Fußball sowie ein Cricket Stadion. Desweiteren eine Skating Area und ein Freilichttheater. In der Academic Zone sind dann die ganzen Fakultäten untergebracht. Da der Campus so Groß ist, verkehrt zwischen allen Bereichen, ein kostenloser Bus alle 15 Minuten, der aber ziemlich voll sein kann. Außerdem habe ich mir heute ein Rad gekauft, damit ich überall einfacher und schneller hinkommen kann.
Das tolle hier ist, dass wir uns direkt in einem Nationalpark befinden, also ganz viele Bäume und Tiere, ziemlich viel Natur einfach . Außerdem haben wir hier viele weitere Internationale Austauschstudierende aus Frankreich, Italien, Spanien, Bremen, Erlangen, Aachen und München. Wir sind mittlerweile auch unter uns Deutschen auf die allgemeine Sprache Englisch gewechselt. Auch am dritten Tag hier macht es riesig Spaß. Es macht auch Spaß den ganzen Campus nach und nach zu entdecken.
Heute habe ich ein weiteres Tier kennen gelernt, eine Antilope. Das coole an den Tieren hier ist, die laufen hier alle frei rum auf der Straße und neben der Straße, einfach so quer durch den Verkehr.
Das Essen ist hier, trotz dem vielen Reis, immer abwechslungsreich und gut. Nur an die Schärfe muss ich mich noch gewöhnen. Hier habe ich einmal ein Bild von meinem heutigen Mittagessen gemacht:
Desweiteren gibt es sehr viele, leckere Fruchtsäfte zum trinken, so z.B.: Erdbeer oder Banane. Diese sind komplett nur aus Früchten und Wasser gemacht, dafür aber ziemlich cremig.
Das Interesante bei dem Essen ist, dass die Inder kein Besteck benutzen, sondern nur ihre Hände. Aber bis jetzt habe ich es immer geschafft zumindest einen Löffel aufzutreiben.
Was die Tiere betrifft: Hier am Campus leben viele Tiere frei, so sind dabei Katzen und Hunde, aber auch zahme Hirsche und Rehe, die einfach direkt ganz gemütlich über die Straße marschieren und sich von keinem Auto aus der Ruhe bringen lassen.
Desweiteren treffe ich hier Affen die sehr frech sind und Essen klauen. Wenn du dein Zimmer nicht absperrst, dann räumen sie dieses dir auch gern mal leer auf der Suche nach Essen. Trotzdem sind die Affen ziemlich niedlich, wie ihr an den Bildern sehen könnt:
Heute war es den ganzen Tag schwül heiß und jetzt um 22 Uhr zeigt mein Thermometer im Raum 30 Grad Celsius an. Die Inder sagen es ist ziemlich kalt für die Jahreszeit und Chennai. Insgesamt untypisch.
Ich habe heute weitere Internationale Studierende kennen gelernt, wobei die meisten aus Bremen kommen. Ein paar auch aus Frankreich und Italien.
Zu guter letzt wird dadurch mein Englisch auch immer besser und flüssiger.
Mittlerweile habe ich Chennai erreicht. Am Ende muss ich sagen, es war toll mit Emirates und auch mein Koffer hat gleichzeitig mit mir sein Ziel erreicht.
Vom Flughafen in Chennai wurde ich von meinem freundlichen Buddy abgeholt. Mit dem Taxi gings es dann gleich durch die Stadt mit einem Mega-Stau (Laut meinem Buddy für Chennai eine ganz normale Verkehrssituation) zum Indian Institute of Technology Madras Campu. Wir haben mit dem Taxi für 12 KM sage und schreibe 1 Stunde und 45 Minuten gebraucht. (In Deutschland nicht vorstellbar)
Der Campus ist wirklich riesig und hat viel Natur. Ich bin in einem Hostel (Brahmaputra) im ersten Stock untergebracht. Meine Nachbarn auf dem Balkon kommen aus Bremen und Frankreich. Hier könnt ihr ein paar Bilder von meinem Zimmer und meinem Hostel sehen:
Das Essen schmeckt super, ist nur ein bisschen scharf. Ich freue mich einfach riesig, dass ich endlich hier bin. Auch mein Englisch wird immer flüssiger!
Am Antrengendsten sind die ganzen Formalitäten, die mich sicher 4 Tage Kosten werden (Samstag ud Sonntag nicht mitgezählt!). Trotzdem habe ich natürlich viel Spaß hier. Zwei von ca. 30 Offices habe ich heute schon geschafft. In der weiteren Zeit habe ich angefangen mich auf dem Campus zu orientieren und zurecht zu finden. Vorralem gibt es viele Tiere hier, dafür ist der Campus für Indien aber ziemlich ruhig. Als ich in mein Zimmer gekommen bin, ganz zu Anfang, hatten die Ameisen eine Riesen Ameisen Autobahn durch mein Zimmer gebaut. Das ist hier normal.
Was auch ziemlich lang gedauert hat, ist der Wechsel von Euros zu Indischen Rupien, da ich dabei jede Seriennummer jedes einzelnen Scheines auf einen Zettel schreiben musste, erst dann habe ich gegen eine Ausweiskopie und eine Kopie meines Einladungsschreibens, Geld in Rupien bekommen. Außerdem ist hier alles noch viel billiger als erwartet. 20000 Indische Rupien kostet wohnen + 3 Mal warme Mahlzeit am Tag. Für 5 Monate! Das sind umgerechnet 290€ !
Mein Semester in Indien hat begonnen. Zum jetzigen Zeitpunkt befinde ich mich im A380 von Emirates auf dem Weg von München nach Dubai. Ich freue mich besonders auf dieses halbe Jahr an Erfahrungen und Erlebnissen in einem fremden Land. Emirates ist eine tolle Fluggesellschaft mit viel Komfort, auch in der Economy Class. Wir hören uns sicher bald wieder. Zu diesem Zeitpunkt will ich einfach kollektiv mal allen danken, die mir so über die ganze Zeit der Vorbereitungen hinweg geholfen und mich unterstützt haben. Danke.