Bikaner und Mandawa

Bikaner und Mandawa

Gestern habe ich dann als erstes das große Fort in Bikaner angeschaut.
Das Fort ist erbaut aus rotem Sandstein und liegt inmitten des Ortes auf der Ebene. Es werde vom 17.-20.Jahrhundert erbaut und bietet viele sehr schöne Malereien.


Am selben Tag ging es dann noch weiter nach Mandawa. Heute habe ich dann in Mandawa die Havelis angeschaut. Das sind Kaufmannsleute Häuser mit sehr schönen Malereien auf den Wänden.


Als letztes ging es dann noch zurück nach Delhi. Morgen geht es dann in der früh zurück nach Chennai. Das Ende meiner Nordindienreise.

Jaisalmer

Jaisalmer

Gestern habe ich am Vormittag dann die Stadt Jaisalmer selber besichtigt. Als erstes ging es zu einem künstlichen See mit beeindruckenden Sandsteingebäuden, der zur Drinkwasserversorgung der Stadt vom damaligen Maharaja erbaut worden ist.

Anschließend ging es weiter in das Fort, das einzige noch bewohnte Fort Indiens, dass wie eine kleine Stadt wirkt mit seinen kleinen Gassen und Winkeln sowie verschiedenen Tempeln. Darunter auch mehrere faszinierende Jain-Tempel. Es liegt auf dem Hügel und hat ständig einen Luftzug durch die Burg obwohl die Festung in der Wüste liegt.

Dannach bin ich durch die Stadt gegangen, eine Stadt komplett erbaut aus Gelbem Sandstein, die super schön ist. Auch habe ich dort zwei Havelis gesehen, alte Häuser von Kaufleuten mit schönen Steinarbeiten im Sandstein.

Da ich zu schnell fertig war mit der Stadt (gehe nicht gern langsam), habe ich noch das Glück gehabt auch die Begrabungsstätte der Königlichen Familie hier anschauen zu dürfen. Es ist ein Ort mit vielen Sandstein Erinnerungsstätten. Sehr beeindruckend.

Nach dem Mittagessen ging es dann 30 km in die Wüste zum Dorf Khuri. Dort habe ich meine Nacht im Zelt verbracht. Davor bin ich aber auch noch mit dem Kamel ca. 1 Stunde auf eine Sanddühne geritten, wo wir dann den Sonnenuntergang angeschaut haben. Dannach ging es mit dem Kamel wieder zurück, wo es dann ein schmackhaftes Abendessen mit typisch Indischer Musik und typischem Tanz gab. Im Freien. Insgesamt war dies alles eine super tolle Erfahrung.

Am Nächsten Tag gab es dann in der Kälte mit den ersten wärmenden Sonnenstrahlen im freien ein gutes Frühstück. Anschließend ging es für mich nach Bikaner, eine Reise von ca. 330 KM durch die Wüste. Dort schlafe ich in einem ehemaligen Jagdschloss des Maharajas. Ein super tolles Hotel inmitten einer Parkanlage mit großem See.

Jodhpur und Osian

Jodhpur und Osian

Heute habe ich als erstes Jodhpur besichtigt. Dort ging es zum Jaswant Thada, der Verbrennungsstätte der Maharajas von Mawar. Mawar ist eine der neun alten Königtümer Rajasthans. Mawar hat als Hauptstadt Jodhpur, die zweitgrößte Stadt Rajasthans.

Anschließend ging es hinauf in das gewaltige Mehrangarh Fort über der Stadt. Es hat verschiedene Gebäudeteile, wie in Indien üblich, getrennte Bereiche für Männer und Frauen, da die Frauen nicht gesehen werden durften. Das Fort ist heute ein riesiges Museum und zeigt verschiedene Dinge der Maharajas, von Wiegen bis zu Waffen ist eigentlich alles dabei. Das Fort ist komplett aus Rotem Sandstein erbaut und reich verziert. Es ist beeindruckend. Von dort sieht man auch das Viertel nachdem Jodhpur seinen zweiten Namen hat, die blaue Stadt.

Von dort ging es durch die Altstadt zum sogenannten Glockenturm Markt, dem einzigen Markt Jodhpurs wo alle Dinge die kaufbar sind, angeboten werden. Hier herrscht ziemlich viel treiben. Auch kann man hier Stoffe aus Seide und Kaschmir erstehen, für die Jodhpur weltberühmt ist.

Nach dem Mittagessen ging es von Jodhpur aus nach Osian, einem kleinen Dorf am Rande der Wüste. Dort habe ich einen Tempel aus dem 6.-8. Jahrhundert angesehen. Der Tempel ist beeindruckend und auch wieder aus rotem Sandstein erbaut. Ein gewaltiger Tempel mitten in einem kleinen Dorf!

Als letztes ging es dann noch einmal 5 Stunden durch die Steppe bis zur Wüste nach Jaisalmer, eine Stadt in der Nähe der Parkistanischen Grenze, was vorallem an der steigenden Militärpräsenz deutlich wird. Auch kommen wir hier an vielen Kamel Gruppen vorbei und die Bäume werden immer kleiner, bis sie am Ende ganz verschwinden. Das Hotel wo ich heute bin, dass Rang Mahal, ist ein Traum. Es sieht wie ein Schloss aus und die Zimmer sind perfekt. Und das Essen erst. Ein Traum.IMG_3353

Ranakpur

Ranakpur

Heute ging es von Udaipur aus in die Berge nach Ranakpur. Ranakpur bietet einen riesigen Jain-Tempel, der dort inmitten der Wildnis steht. Der Tempel hat 1444 Säulen mit super-feinen Mamorarbeiten. Der ganze Tempel besteht aus Weißem Marmor und sieht beeindruckend aus.

Anschließend ging es über die Berge und die Savanne weiter nach Jodphur.

Udaipur

Udaipur

Gestern sind wir von Pushkar aus nach Süden aufgebrochen in Richtung Udaipur. Es ging vorbei an vielen kleinen Dörfern duch die Berge, bis wir unser Ziel, mein Hotel in Udaipur erreicht haben.

Es ist ein super tolles Hotel mitten in der Natur, umgeben von Pferdeställen, einem Wildpark und der freien Natur, hat es auch einen Pool und super leckeres Essen. Dies ist mein bestes Hotel bisher. Es ist ein altes Jagdschloss des Maharana von Udaipur und gehört ihm auch heute noch. Das Hotel heißt Shikarbari.

Heute ging es dann daran Udaipur, die romantische Stadt Rajasthans, zu besichtigen. Insgesamt eine ruhige und schöne Stadt in traumhafter Lage.

Als erstes haben wir den Stadtpalast mit Museum besichtigt. Der Stadtpalast ist ein riesiges Gebilde am Ufer des Pichola Sees, es dient in Teilen auch dem heutigen Maharana als Wohnsitz. Es bietet ein Museum mit viel Kunst und den alten Wohnräumen des Maharanas und seiner Frauen.

Anschließend habe ich eine Bootsfahrt auf dem Pichola See unternohmen mit Halt auf einer der beiden Hotelinseln und besichtigen der einen. Es schaut toll aus und ist sehr cool mit Boot. Außerdem haben der Sommerpalast, Stadtpalast, Monsunpalast und die Insel auf der ich mit dem Boot bin in dem James Bond Film Octupussy mitgespielt. Auch die Galeere des Maharana war da zun sehen.

Nach dem Mittagessen haben wir dann noch eine Malschule besucht und den Frauenpark, der den Frauen des Maharanas als Erholungsort zur Verfügung stand und nun ein wunderschöner öffentlicher Park ist.

Pushkar

Pushkar

Heute ging es von Jaipur aus nach Pushkar. Die Fahrt verläuft durch eine interesannte Vegetation aus Sand und vielen Pflanzen bis kurz vor Pushkar wieder die Berge beginnen. Pushkar liegt inmitten der Berge, eingeschlossen von Wüste auf der einen Seite und den Bergen auf der anderen Seite.

Mein Hotel dort ist ein ehemaliger Palast direkt am Pushkar See. Es bietet einen fantastischen Blick über den See und bezaubert mit seinem Scharm. Die Zimmer sind schön, nur gibt es leider kein gutes Wlan.

Anschließend wurde ich von meinem lokalen Führer abgeholt der mit mir verschiedenen Tempel abgegagngen ist, darunter den einzigen Tempel der Welt, der dem Gott Brahma geweiht ist. Er hat mich weiter in die Hindu Religion eingeführt und mir die komplizierten Beziehungen der Götter erklärt. Dannach haben wir den Markt hier besucht, einen wirklich großen und schönen Markt. Auch gibt es hier sehr viele Kühe, die einfach so auf der Straße marschieren gehen. Insgesamt ein sehr schöner und kleiner Ort, der mit seinem Scharm bezaubert. Ich mag Pushkar. Damit war mein Tag auch schon wieder vorbei, da die Fahrt nach Pushkar 3 Stunden dauert.

Jaipur

Jaipur

Heute habe ich Jaipur, die Hauptstadt des Bundesstaates Rajasthan angeschaut. Eine Stadt wo alles in teracotta Farben angemalt ist und die in den Bergen liegt, mit noch einer echten Stadtmauer. Es hat mit dem Palast der Winde begonnen, einer fünf-stockigen Fassade, wo die Frauen des Maharatscha das Treiben in der Stadt beobachten konnten.

IMG_2423Anschließend ging es weiter 11 km nach Amber, der alten Hauptstadt Rajasthans weiter in den Bergen mit einer riesigen Stadtmauer. Zur Festung ging es dann mit dem Elefant. Elefantenreiten ist wie Bootfahren. Der wackelt ziemlich, aber es ist wirklich cool. Oben wartete dann eine riesige Festung mit Frauen- und Spiegelpalast auf mich. Auch konnte ich von dort auf die alten Teile Ambers schauen und die Militärfestung oberhalb. All dies gehört auch heute noch der Familie des Maharatscha.

Auf dem Weg zurück nach Jaipur habe ich noch die Kamele beim arbeiten beobachtet und den Wasserpalast betrachtet, der im See bei Jaipur liegt. Er diente dem Maharatscha als Sommerpalast.

IMG_2521Anschließend galt es das Stadtschloss zu besichtigen mit seinen zahlreichen Innenhöfen und  der Privatsammlung des Maharatscha an Gewändern seiner Vorgänger. Eine ziemlich beeindruckende Sammlung. Auch die Tanzhof mit seinen 4 Eingängen der Jahreszeiten sind sehr eindrucksvoll zum anschauen. Einen Teil kann man nicht betrachten, da sie noch heute von dem aktuellen 17-jährigen Maharatscha bewohnt werden.

Als letztes habe ich noch eines der ältesten Observatorien der Welt angeschaut, dass funktionierende Instrumente hat. Viele Instrumente, die Riesengroß sind und sehr präzise, obwohl so alt und nicht erneuert. Sie funktionieren mit Sonnenlicht. So gibt es Sonnenuhren und Sonnenstandsanzeigen, die anzeigen wo die Sonne steht, eher am Äquator oder am Wendekreis usw. Auch die größte Sonnenuhr der Welt steht hier. Diese geht auf 2 Sekunden genau.

Dannach war mein Tag auch schon wieder vorbei und ich bin noch ein paar runden im Dach-Schwimmbad im Hotel geschwommen.

Fatephur Sigri

Fatephur Sigri

Heute in der früh ging es dann von Agra aus nach Süden, als erstes nach Fatephur Sigri. Dies ist eine alte verlassene Stadt mit vielen Palästen für den Maharaschtra und seine drei Frauen (Hindu, Christin und Islam). Deswegen finden sich auch alle Symbole dieser Religionen in den Palästen. Der zweite Teil ist eine große Moschee mit dem Lebensraum der heiligen Moslems.

Es ist eine komplett Rote Stadt aus Stein, die wegen Wassermangel schnell wieder aufgegeben wurde.

Am Nachmittag ging es dann vorbei an Weizen- und Senffeldern Richtung Jaipur. Am Ende geht es durch die Berge in die Stadt Jaipur hinein. Dort schauen wir uns noch einen komplett weißen Tempel aus Marmor an. Anschließend ist mein Tag auch schon wieder vorbei.

Agra

Agra

Heute stand ganz in der früh das berühmteste Gebäude Indiens auf dem Plan, das Taj Mahal. Ich fand es ziemlich beeindruckend mit so weiß und so schön, dazu sind auch die ganzen Verzierungen wirklich schön und ziemlich fein gearbeitet. Das Grabmal im Inneren beeindruckt dann wirklich. Der Herrscher muss seine Frau wirklich ziemlich geliebt haben, um für sie als Grab dieses Gebäude zu bauen.

Dannach ging es weiter zum Red Fort, einer ziemlich beeindruckenden und riesigen Festungsanlage der Herrscher. Jeder Herrscher musste sie noch größer machen und musste einen größeren Palast haben, meistens einen Sommer- und einen Winterpalast. Dort gibt es unterschiedliche Anzahl an Fenstern. Zum Kühlen wird Wasser benutzt. Auch hatten sie schon Badewannen mit fließendem Wasser. Der Rest des Forts wurde damals wie heute als Militärstützpunkt verwendet. Als letztes gibt es noch die Versammlungshalle zu sehen.

Am Nachmittag hatte ich dann frei. Diese Zeit habe ich genutzt um den Pool zu erkunden, was zwar eine kalte  aber schöne Möglichkeit zum schwimmen war. Insgesamt ein Erholsamer und schöner Tag.

Delhi

Delhi

Heute wurde ich von meinem Fahrer mit Führer im Hotel abgeholt. Als erstes ging es zur sogenannte Freitagsmoschee (Jama Masjid), einer riesen Moschee in Delhi. Weiterging es mit der Fahrrad-Rickscha durch Alt Delhi und einen typisch Indischen Markt. Dort gibt es nahezu alles zu kaufen, aber voranging Gewürze und Seide.

Auch haben wir uns die Einäscherungsstätte von Mahatma Gandhi, dem Vater der Nation, angeschaut. Dann stand auch noch das Grabmal des Mogulkaisers Humayun, das Vorbild für das Taj Mahal, auf dem Programm. Ein ziemlich beeindruckendes, Symmetrisches Gebäude. Auch die älteste Moschee Indiens habe ich mir dann als letztes noch angeschaut. Es beinhaltet auch die Kutab Minar, eine riesige Säule.

Nach dem Mittagessen ging es dann nach Agra. Eine ziemliche lange Fahrt, wo ich mich mit meinem Fahrer unterhalten habe. Es war ein schöner Tag.

Nun bin ich in meinem Hotel in Agra, dass Clarks Shiraz. Ein tolles Hotel mit super Abendessen, nur zu Empfehlen. Auch der Service ist toll.

1 Monat in Indien

1 Monat in Indien

1 Monat bin ich jetzt schon in Indien, genau 31 Tage! Diesen Zeitpunkt will ich dazu nutzen, euch ein bisschen von meiner Erfahrung mit Indern und dem Institut hier zu erzählen. Aber erst schaut euch mal unser Video über tradionelles Indisches Essen an. Ist ziemlich gut geworden:

Indien Die meisten Dinge die ich über Indien allgemein bisher gelernt habe, ist das ich Indien nicht verallgemeinern darf. Indien ist ein Land vieler verschiedener Kulturen und Menschen. Deswegen erzähle ich euch ein bisschen über Tamil Nadu, den Bundesstaat in dem ich bin.

Tamil Nadu ist ein tropisches Gebiet mit sehr hohen, meistens ziemlich unangenehmen Temperaturen. Es ist sehr schwül hier, also fühlt sich die Temperatur noch höher an. Deswegen benötige ich hier ca. 5 Liter pro Tag Trinkwasser.

Wasservorrat1,5 TageDer Wasservorrat hier reicht für 1,5 Tage für mich allein!

Außerdem wachsen hier viele Tropische Pflanzen. Angebaut werden vor allem Banane und Mango. Aus dem Meer wird auch noch Salz gewonnen. Auf den Straßen ist zu jeder Tages- und Nachtzeit viel los. Was wir als Stau bezeichnen, ist harmloser wie hier der Normal Zustand. Trotzdem ist es ein sehr faszinierendes Land mit vielen Historischen und Kulturellen Sehenswürdigkeiten. Tamil Nadu selber ist bekannt für seine viele Tempel.

Es liegt ziemlich viel Dreck überrall herum, aber wir sind hier auch immer am Meer. Südindien ist toll, aber auch ziemlich exotisch.

Essen Ich habe bis jetzt nur 2 Varianten an Essen bekommen, entweder zu scharf oder zu süß. Nach einem Monat muss ich nun sagen, dass man sich daran gewöhnt. Außerdem ist wirklich wichtig auf alles zu verzichten, was ungekocht ist oder an der Straße verkauft wird. Auch wenn es immer Reis gibt, ist das Essen nicht eintönig.

Wenn ich unterwegs auf Reisen bin, Esse ich deswegen meistens in Internationalen Restaurants, einfach um wieder etwas europäisch zu essen.

 

Inder Alle Inder die ich bis jetzt kennengelernt habe sind ziemlich nett und integrieren dich immer sofort bei allem. Sie helfen dir auch sofort bei jedem Problem und sprechen dich auch überall an. Sie haben gern Pause zwischen drin und sind nicht ganz so schnell im Arbeiten wie wir. Außerdem gibt es Pünktlichkeit in Indien nicht. Die Inder sind immer zu spät. Auch Essen alle hier nur mit den Händen. Außer einem Löffel kennen sie hier auch nicht wirklich Besteck.

Insgesamt wird es auch immer einfacher, das Englisch der Inder zu verstehen. Also man muss nicht unbedingt super in der Schule gewesen sein, um hier gut zurecht zu kommen. Wenn ich etwas nicht verstehe, wiederholt es jeder auch gern wieder. Auch sind die Inder allgemein ziemlich klein. Jeder von uns kommt sich so riesig vor. So sind auch die Stühle in den Klassenzimmern nicht auf unsere Größe ausgelegt.

Campus Es gibt alles im Campus. Die meisten Inder verlassen nur 2 mal im Jahr den Campus und zwar zu den Ferien zwischen den Semestern. Der Campus ist sauber und es gibt wenig Verkehr. Hier ist das meiste gut organisiert und es gibt einen kostenlosen Bus auf dem Campus.

Im Campus gibt es auch wirklich viele, gute Sportanlagen wie Schwimmbad, Fitness Center, Badminton, Tennis, Cricket, Fußball und viel mehr. Auch gibt es jeden Samstag einen Film im Open Air Theater. Eine super tolle Atmosphäre. Es ist auch sonst viel geboten. Angefangen von Kulturellen Clubs, Technischen Clubs über Religion und viele andere Aktivitäten an denen wir auch teilnehmen dürfen. Auch werden wir per Mail zu allem eingeladen. Die Inder fragen uns auch immer ob wir, hier oder da, teilnehmen wollen. Das einzige was wirklich schwierig ist, ist zu entscheiden was ich machen soll, da leider nicht alles möglich ist. Soviel Zeit habe ich dann doch nicht.


Am Mittwoch habe ich angefangen Hindi zu lernen. Auch dies wird für sehr wenig Geld für uns vom International Office angeboten. Es ist spannend eine Sprache im eigenen Land zu lernen.

Akademisches Das Studium hier ist ziemlich anstrengend, da die Note nicht aus 1-2 Klausuren, sondern aus viel mehr besteht: So habe ich in einem Fach mehrere Programmieraufgaben, eine End und zwei Midterm Klausuren sowie 3-4 unangesagte Klausuren. Wie Exen in der Schule. Und alles zählt zur Endnote dazu.

In einem anderen Fach haben wir ein Research Projekt, Hausaufgaben, Programmieraufgaben und End- sowie Midterm. Jeweils zählt alles zur Note dazu. Auch bin ich hier aufgrund der Temperatur nicht so produktiv wie in Deutschland.  Aber dafür hängt nicht alles an einem Tag und ich werde gezwungen immer mitzumachen und aufzupassen. Auch haben wir hier Anwesenheitspflicht in allen Vorlesungen. Wenn ich irgendwas nicht schaffe frage ich einen meiner Kommilitonen und meistens liegt das Problem dann an irgendwas das ich nicht weiß, weil es typisch für die Indische Arbeitsweise ist. Aber es macht alles viel Spaß und ist eine großartige Erfahrung.

Insgesamt kann ich jedem nur raten ein Auslandssemester zu machen und Indien ist toll.

Ich werde jetzt jeden Monat ein bisschen berichten darüber, was ich im jeweiligen Monat neu gelernt habe!

Mahabalipuram

Mahabalipuram

Heute haben wir, organisiert von der Studierenden Gruppe für Internationale Studierende (iPAL), einen Trip nach Mahabalipuram unternohmen. Mahabalipuram liegt 60 km südlich von Chennai und ist eine indische Kleinstadt. Das beste gleich zum Beginn der Reise war, dass für uns der Institut’s Bus organisiert worden ist. So in der großen Gruppe und mit einem privatem Bus macht auch in Indien das Busfahren und Reisen deutlich mehr Spaß. Außerdem hast du immer schon ein Verkehrsmittel dabei.

In Mahabalipuram angekommen haben wir uns den Shore Tempel direkt am Meer und einen weiteren Tempel, genannt Five Rathas ,angeschaut. Hier in Mahabalipuram sind die ältesten Tempels Indiens zu finden. Diese Tempel sind direkt aus einem einzigen Felsen gehauen und deswegen besonders schön. Sie werden aber nicht mehr aktiv als Tempel genutzt, wodurch wir auch in das ehemalige Heiligtum rein durften. Auch schön war der Abstecher ins Sea Shell Museum. Das Sea Shell Museum ist ein Museum für Muscheln und zwar für sehr viele Muscheln. Eine ziemlich beindruckende Sammlung an Muscheln, die hier ausgestellt wird. Es ist die größte Sammlung Asiens!

Nach dem Mittagessen haben wir uns einen weiteren dieser Felsentempel angeschaut. Auch dieser hier ist ziemlich alt und beeindruckend ist was die Indischen Künstler zu dieser Zeit schon geschafft haben. Auch den Leuchtturm von Mahabalipuram haben wir besucht. Auf den älteren durften wir sogar hoch, da dieser direkt aus dem Felsen gehauen ist. Der neuere ist im Umbau. Beide wurden und der neue wird noch, mit Öl und nicht Strom betrieben. Von hier oben hatte ich einen ziemlich beeindruckenden Blick auf das Meer und die Stadt.

Auf dem Heimweg haben wir uns auch noch den Madras Crocodil Bank Park angeschaut. Dieser beinhaltet viele Krokodile, Schlangen und Schildkröten aus der ganzen Welt. Diese werden hier in nachgebauten Biotopen gehalten, damit sie möglichst in ihrer natürlichen Umgebung leben können. Deswegen ist das meiste Wasser hier als Moor gebaut, da dies die natürliche Umgebung von Krokodilen ist. Die Krokodilen hier sind teilweise deutlich länger wie 4 Meter! Im Park war es endlich auch einmal Schattig. Hier in Indien ist es so heiß.

Als letztes haben wir noch einen Strand besucht und dort den Sonnenuntergang beobachtet. Vom Meer aus zu sehen war, wie über den Palmen die Sonne untergeht und den Horizont Rot färbt. Schaut aus wie im Film!


Also, es war ein super Ausflug und auch sehr gut durchgeplant. Vielen Dank an die Chefs des iPal Teams. Ihr erleichtert uns den Aufenthalt hier schon ziemlich. Danke für die gute Organisation!

 

 

Kanchipuram

Kanchipuram

Am Samstag haben wir einen Tagesausflug nach Kanchipuram, eine Stadt ca. 70 Kilometer Südwestlich von Chennai, unternohmen. Dorthin gefahren sind wir mit dem Zug. Jetzt weiß ich auch, dass die BOB gegen Indische Züge immer pünktlich, zuverlässig und extrem sicher ist. In Indien fahren die Züge meistens zwischen 5 Minuten und 2 Stunden zu spät (Pünktlich kommt eigentlich nie vor), außerdem sind die Türen auf beiden Seiten immer offen, also auch während der ganzen Fahrt. Teilweise hängen die Leute auch draussen an den Türen und die Sitze in der 2.Klasse sind nicht gepolstert, sondern nur aus Metall. Also ist schon zwei Stunden sitzen ziemlich anstrengend. Das interessante an Indischen Zügen ist, dass sie 4 Klassen haben: 1. Klasse, 2.Klasse, 1.Klasse Ladies und 2.Klasse Ladies. Diese Klassen sind alle strikt getrennt.

Kanchipuram selber ist bekannt für seine vielen Tempel, die zeimlich schön sind. Über den Tag verteilt haben wir insgesammt 5 Tempel besucht. Die Tempel sind ziemlich beeindruckend und groß (deutlich größer wie jede Kirche). Jeder Tempel hat ausserdem sein eigenes Großes Becken mit Wasser, damit die Leute die im Tempel leben sich an den Rituellen Tagen Waschen können. Außerdem sind Tempel deutlich lauter wie Kirchen. Ziemlich unangenehm ist, dass man Tempel nicht mit Schuhen betreten darf, da sich der Großteil des Tempels als Platz im freien darstellt, der mit Steinen ausgepflastert ist, werden diese gegen 11 schon so warm, dass ich mich nur noch rennend zwischen den Schatten bewegen konnte. Auch in diesen Tempeln hier gab es wieder Tempelelefanten, die hier aber leider ziemlich angekettet und unwürdig ihr Dasein fristen. (Wenn sie nicht gerade zum Segnen rauskommen, sind sie so angekettet, dass sie sich nicht bewegen können!). Aber insgesamt war es ein sehr gelungener Ausflug.

Auch waren wir in einem Indischen Markt und haben uns angeschaut wie dieser aussieht. Also ich würde dort nichts kaufen, aber es gibt auf jedenfall viel Gemüse und viele Gewürze, wie Chilli.

Ein weiteres Interessantes Detail ist, dass die Südinder zum Essen keine Teller, sondern Bananen Blätter benutzen. Mittags gab es Thali, ein ziemlich scharfe Angelegenheit. Da ich ein bisschen erkältet und heisser durch die Ventilatoren bin, mach ich heute (Sonntag) mal einen kompletten Pausetag.

Pondicherry

Pondicherry

Dieses Wochenende waren wir in Pondicherry (Oder Puducherry wie es jetzt offiziell heißt). Pondichirry ist eine kleine Indische Stadt (800.00 Einwohner) 150 Kilometer südlich von Chennai die auch direkt am Meer liegt. Wir sind am Freitag mit dem Bus ca. 3 Stunden lang nach Pondecherry gefahren. Allein das ist schon ein Abenteuer für sich, da Indische Busse nicht umbedingt sicher und bequem sind und sie eine sehr riskante Fahrweise haben.

IndienBusDieses Bild zeigt einen für Indische Verhältnisse noch nicht ganz gefüllten Bus. Aber gut. In Pondecherry haben wir uns anschließend ein Guest House gesucht und ein super nettes, billiges und sauberes Guest House namens New Guest House gefunden. Dort haben wir dann beschlossen 2 Nächte zu übernachten. Der einzige Nachteil ist das das Tor bereits um 22:30 (23 Uhr Sperrzeit in Pondecherry) schließt und es nur eine Steckdose für 6 Leute gibt.

Pondicherry selber ist berühmt für sein Französisches Viertel, da es sehr lang noch französische Kolonie war und seine Uferpromenade. Beide Teile von Pondecherry sind schön und sauber gehalten und es herrscht absolutes Rauch und Alkoholverbot!

Die Zwei Sachen die mich in Pondicherry aber am meisten fasziniert haben, sind der Ashram und der Tempel, mit tempelelefant. Ein Ashram ist ein Ort der Stille (keine Fotos erlaubt) mit viel Pflanzen und Räucherstäbchen. Du sitzt dich einfach auf den Boden und meditierst. Es bringt dich zur Ruhe und es eine super schöne Erfahrung, die dir hilft die hektische Welt um dich zu vergessen.

Das zweite war ein Tempel. Da ich zum ersten Mal einen Hinduistischen Tempel gesehen habe, war ich fasziniert von den vielen Bildern der Gottheit im Tempel und der ganzen Kunst und Kultur darum herum. Nachher war auch noch der Tempelelefant dar und hat uns gesegnet. Auch das ist eine ganz besondere Erfahrung. Da uns ein Inder begleitet hat, der uns seine Religion erklärt hat, war es für uns viel einfacher zu verstehen, was die ganzen Darstellungen im Tempel bedeuten. (Nachher sind wir noch in eine Kirche und haben ihm erklärt, was die Christliche Religion ist und ausmacht).

Auch der Botanische Garten in Pondicherry ist ziemlich sehenswert, mit verschiedenen Südindischen Pflanzen mit Namensschildern versehen! Dabei ist der Eintritt frei und der Botanische Garten liegt direkt und zentral im Zentrum von Pondicherry. Er ist schön und ruhig und hat mir die Möglichkeit gegeben Namen zu verschiedenen Pflanzen zu finden.

Am nächsten Tag haben wir noch eine Reise zum Paradies Beach mit dem Boot unternohmen, da wir dort schwimmen können. So jetzt war ich das erste Mal im Indischen Ozean schwimmen. Dort ist der Strand ziemlich sauber und wird zwei geteilt in Schwimmer und Nichtschwimmer. Den Schwimmer Bereich hatten wir für uns allein, da die Inder nicht schwimmen können. Also einen halben Strand für uns! Der andere Teil des Trandes dagegen war ziemlich voll!

So jetzt habt ihr die tollen Seiten Indiens gesehen, aber ich will euch nicht die unschöne Seite vorenthalten, wie Verschmutzte Straßen und Obdachlose, deswegen habe ich mich in Pondicherry entschieden, von dort auch solche Bilder hochzuladen:

Gestartet! Bin Unterwegs

Gestartet! Bin Unterwegs

So liebe Freunde.

Mein Semester in Indien hat begonnen. Zum jetzigen Zeitpunkt befinde ich mich im A380 von Emirates auf dem Weg von München nach Dubai. Ich freue mich besonders auf dieses halbe Jahr an Erfahrungen und Erlebnissen in einem fremden Land. Emirates ist eine tolle Fluggesellschaft mit viel Komfort, auch in der Economy Class. Wir hören uns sicher bald wieder. Zu diesem Zeitpunkt will ich einfach kollektiv mal allen danken, die mir so über die ganze Zeit der Vorbereitungen hinweg geholfen und mich unterstützt haben. Danke.