4 Monate in Indien

4 Monate in Indien

So jetzt ist auch schon der 4. Monat meines 5-Monatigen Indienaufenthalts vorbei. Im Moment bin ich gerade dabei, die letzten Dinge meines Studiums hier zu erledigen, bevor es in die verdienten Ferien geht.

So nun aber mal von vorne. Dieser Monat hat mit einem ganz besonderen Event angefangen, dem International Day.

International Day Es war eine super tolle Erfahrung, zusammen mit all den anderen Austauschstudierenden hier, so ein Event auf die Beine zu stellen. Wir haben getanzt, gelacht, zusammen gekocht und viel Spaß gehabt. Dabei war es gar nicht so einfach unsere Europäischen Gerichte mit den Sachen herzustellen, die uns in Indien zur Verfügung stehen. Auch der Anschließend Kulturelle Teil war super und wir wurden in den darauffolgenden Wochen noch von vielen Indern für unseren tollen International Day gelobt. So jetzt muss ich einfach nochmal Danke sagen, an das International Office und iPals.

Nach dem International Day ging es erst mal daran, mein Projekt im Fach Software Defined Networking zu Ende zu bringen. Es war ziemlich viel Arbeit und wir sind am Ende wirklich mehr wie zwei komplette Wochenenden mit täglich 8 oder mehr Stunden Arbeit an den Projekt gehockt. Dabei vielen, vielen Dank an meinen Projekt-Partner Yagnyesh Tripathy. Er hat mir sehr geholfen und hat auch dazu beigetragen, dass mir die vielen Stunden nicht wie Arbeit vorgekommen sind. Am Ende haben wir es auf jedenfall geschafft auch Resultate zu liefern.

Dalai Lama Zwischendurch hatten wir noch ein wirklich tolles Event, am 10.November. Einen Vortrag vom Dalai Lama. Es hat sehr inspiriert, auch wenn ich schnell gemerkt habe, dass er nicht mehr die Power von früher in seinen Reden hat. Er hat uns aber viel zum Thema Menschlichkeit und Umgang miteinander berichtet und uns Hinweise dazu gegeben.

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Monsun Zwischendurch hat auch der Monsun schon mal angefangen und uns mit Regen überschüttet, es gab Tage, wo in Chennai wirklich fast keine Straße mehr befahrbar war, da sie Überschwemmt waren. Auch im Campus lagen überrall Bäume rum und auch bis jetzt sind noch nicht alle Straßen wieder so frei, dass sie befahrbar wären. Zwischendurch gab es auch Boot-Taxis in der Stadt. Auf jedenfall Regnet es jetzt immer wieder und die Temperatur ist endlich runtergegangen. Es hat nur noch um die 28 Grad tagsüber und 25 Grad in der Nacht. Am Anfang hat sich diese Temperatur ziemlich kühl angefüllt, sodass ein paar von uns schon wieder angefangen hatten, einen Pullover zu tragen. Auch fällt hier immer wieder der Strom für einige Zeit aus, was wohl aber ganz normal ist.

Diwali Am Anfang November war hier auch noch Diwali, das Lichterfest, d.h. Fünf Tage rund um die Uhr werden Feuerwerksraketen geschossen und Böller auf die Straße geschmiessen. Es sieht toll aus, ist aber noch ein paar Tagen einfach nur noch zu laut. Auch hatten wir unsere letzte Party hier und ein Treffen zum Verabschieden, da während der Klausurzeit, jeder zuviel zu tun hat. Es war beides wirklich gut und ich werde alle Menschen, die ich hier kennengelernt habe, vermissen wenn ich wieder in Deutschland bin. Aber ich versuche auf jedenfall Kontakt zu halten, den ich habe jetzt Freunde in nahezu jedem Erdteil dieser Welt.

Akademisches Jetzt ist bei mir das Semester schon fast rum, zwei von drei Klausuren sind schon geschrieben und es fehlt noch eine Präsentation. Auf jedenfall hat es viel Spaß gemacht hier, war aber auch sehr anstrengend und ich habe wirklich viel dazu gelernt, vor allem was das Wissenschaftliche Arbeiten und das Forschen angeht. Auch habe ich viel Praktische Erfahrungen gesammelt und in Erfahrung gebracht, das Mitarbeiten durch das ganze Semester weg, den Stress vor den Prüfungen nimmt. Auf jedenfall, ist das IITM ein super tolle Universität und für einen Auslandsaufenthalt absolut ratsam. Ich kann jedem nur raten hier her zu gehen.

Sonstiges So das war eigentlich auch schon alles, was es für diesen Monat zu sagen gibt, da ja soviel vorgefallen ist, aber das meiste halt vom Studium her, da sich wie in jedem Studium am Ende jedes Semesters, die Arbeit häuft, die dann noch schnell erledigt werden muss. Ich freue mich auf jedenfall auf meine Ferien, die am Donnerstag beginnen und dann mehr als 4 Monate lang sind. Auch freue ich mich auf Rajasthan, die IntetIIT Games und natürlich auch irgendwann wieder heimzukommen.

International Gruppen Foto
International Gruppen Foto
Monsun in Chennai

Monsun in Chennai

So nun hat uns der Regen und der Sturm erwischt. Heute ist seit Tagen, der erste Tag ohne andauernden Regen! Hier hat es die letzten Tage geschüttet, so stark, wie ich es in Deutschland noch nicht gesehen habe, nicht einmal bei dem Unwetter 2013. Nur geht halt trotz Unwetter, Regen, Wind und Umstürzenden Bäumen sowie Überschwemmten Straßen, hier alles ganz normal weiter.  In Deutschland wäre schon längst der Unterricht ausgefallen. Auch kann man bei den meisten Straßen nicht mehr von einer Straße sondern eher von einem Fluss sprechen.

Dazu kommt noch das der Strom ausfällt und damit auch das Internet. (Router brauchen Strom hab ich gehört).

Es  hat Chennai schlimm erwischt. Die Vorteile sind natürlich, dass du nicht raus willst, also doch lieber dich auf das lernen konzentrierst und das die Temperatur auf 27 Grad gesunken ist. Eine wirklich Angenehme Temperatur.

Aber Chennai selber, außerhalb des Campuses hat es ziemlich heftig erwischt, auch hier habe ich euch ein paar Bilder zusammen gesucht. Ich selber war noch nicht außerhalb des Campus, zumindest nicht weit, da es so gefährlich ist in Chennai, wenn du die Löcher im Boden nicht sehen kannst!

 

Tada Wasserfälle

Tada Wasserfälle

Heute haben wir einen organisierten Ausflug (von der Gruppe iPALs) unternohmen zu den Tada Wasserfällen in Andrha Pradesh.

Dazu haben wir uns um 5 Uhr in der früh getroffen und sind mit dem Taxi zur Station Chennai Central. Von dort ging es zwei Stunden mit der Lokalbahn nach Tada. Einem der ersten Orte im Bundesstaat Andrha Pradesh, am einfachsten zu merken an  der neuen Sprache, da dort kein Tamil gesprochen wird.

Von dort ging es mit der Rikschah 30 km durch die Natur in Richtung der Berge, mit der Unterbrechung für das Frühstück. Am Ende sind wir dann noch eine Straße gefahren, die in Europa niemand mehr als Straße, sondern nur noch als schlechten Feldweg bezeichnen würde. Anschließend erreicht man den Punkt an dem wir zu Fuß starten mussten.

Ab dort war es ein sehr beschwerlicher Weg mit viel Klettern. So mussten wir Felsen hochklettern und durch den Fluss waten, bis wir endlich nach ziemlich langer Zeit und vielen Litern Schweiß den Wasserfall erreicht haben. Die Dusche im Wasserfall und das Ambiente dort, war aber auf jedenfall Belohung genug für die Anstrengung. Nach einer dreiviertel Stunde ging es dann den gleichen Weg wieder zurück. Wichtig: Mit Nassen Sandalen ist das Klettern bergab ziemlich mühsam.

Als wir unten waren ging es mit der Rickschah wieder zum Restaurant, wo wir dann Mittagessen waren. Ziemlih, Ziemlich scharfes Mittagessen.

Da wir unseren Zug verpasst hatten, ging es dann stehend im Bus zurück nach Chennai.

Um ein Feedback zu sagen: Es war ein super, lustiger und toller Ausflug und ich würde jedem raten, die Wasserfälle zu mindestens einmal zu besuchen.

Goverment Museum und St. Joseph Home in Chennai

Goverment Museum und St. Joseph Home in Chennai

Jetzt war ich zum zweiten Mal bei den Little Sisters of the poor im St. Joseph Home in Chennai. Diesesmal habe ich den vom CED bezahlten Waschraum und den Trockenbereich angeschaut.

Es war sehr interessant, da ich mir von den Bewohnern die Wäscherei erklären hab lassen und ihnen dabei zu gesehen habe, wie sie gewaschen haben. Es ist alles sehr schön sauber und super zum Waschen dort. Die Bewohner sind sehr glücklich über ihre Wäscherei und danken dem CED. Hier kommen dazu ein paar Bilder:

Anschließend bin ich zum 2,5 Kilometer entfernten Goverment Museum in Chennai Egmore gelaufen. Das Museum ist eines der drei berühmtesten und größten Museen in Indien. Es ist auch wirklich beeindruckend, mit ganz vielen alten Statuen aus Stein und Bronze, mit Waffen und Gemälde, sowie auch Zoologisch und Geologischen Bereiche, ist das ganze Museum der darstellung von Indien gewidment.

Am besten fand ich das Kinder Museum dort, da sie dort z.B.: eine Sammlung typischer Indischer Gewänder zeigen, aufgeteilt nach Bundesländern. Insgesamt habe ich dort 1,5 Stunden verbracht. Anschließend ging es mit dem Zug zurück zum Campus.

Phoenix Marketcity

Phoenix Marketcity

Die meisten Austauschstudierende gehen dort mehrmals die Woche hin, jetzt wollte ich ihn auch mal sehen. Die sagenumwobene Phoenix Mall in der Nähe des Velanchery Gates des IITM Campuses.

Und ja, man fühlt sich als hätte man Indien verlassen und wäre in Amerika oder so. Es ist ein riesiges Einkaufszentrum mit Klimaanlage und extrem sauber. Es gibt dort wirklich viele auch sehr bekannte Geschäfte, Marken und Cafes sowie Hotels, Kino und vieles mehr. Um Beispiele zu nennen: Tommy Hilfinger, Hard Rock Cafe, Star Bucks, BlackBerry, Lego und viele andere.

Es lohnt sich auf jedenfall dort mal Vorbeizuschauen. Hier kann man der Indischen Welt ein bisschen entfliehen und bekommt dazu auch noch nahezu alles, was man benötigen könnte.

Für Leute die gerne Shoppen gehen ist das auf jedenfall ein wichtiges Ziel, wenn man hier am Campus ist. Jetzt habe ich auch noch ein Paar Bilder davon gemacht:

 

Arignar Anna Zoological Park

Arignar Anna Zoological Park

Am Samstag habe ich mir den Arignar Anna Zoological Park in Chennai angesehen. Dorthin habe ich mit dem Zug ca. 1,5 Stunden benötigt. Es hat sich aber auf jedenfall gelohnt. Schon der Eingang in den Zoo und nachher in den Bereich nach der Kasse, hat mich schier überwältigt. Sehr schön gemacht und vorralem sauber, wie der restiche Zoo auch. Etwas sehr seltenes und wertvolles in Indien!

Der Zoo ist auch ziemlich groß. Ich habe vier Stunden gebraucht um einmal alle Tiere zu sehen und auch ein bisschen jeweils zu zuschauen.

Der Zoo bietet dir eine Auswahl an hauptsächlichin Indien heimisch vorkommenden Tieren, aber auch ein paar Afrikanischen. Für andere Tiere wäre das Klima hier nicht passend und der Zoo hat sich zur Aufgabe gemacht jedes Tier in seinem eigentlichen Lebensraum zu belassen, also z.B. einen Dschungel nachzubauen und so weiter. Nachteil ist, dass sich die Tiere hier natürlich super verkriechen können und der Besucher nicht alle Tiere zu Gesicht bekommen wird. Aber die Tiere, die ich sehen konnte, waren munter und haben in ihren Gehegen rumgetollt. Zu den wichtigsten Tieren hier gehören der Weiße und der Bengalische Tiger, Elefanten, alle Arten von Schlangen, Krokodilen und Affen. Es war auf jedenfall ein gelungener Ausflug und der Zoo ist wirklich wunderschön. Auf jedenfall empfehlenswert. Außerdem ist der Eintritt nicht sehr teuer (80 Cent mit Kameragebühren). Jetzt habe ich hier noch ein paar Bilder von den Tieren im Zoo:

1 Monat in Indien

1 Monat in Indien

1 Monat bin ich jetzt schon in Indien, genau 31 Tage! Diesen Zeitpunkt will ich dazu nutzen, euch ein bisschen von meiner Erfahrung mit Indern und dem Institut hier zu erzählen. Aber erst schaut euch mal unser Video über tradionelles Indisches Essen an. Ist ziemlich gut geworden:

Indien Die meisten Dinge die ich über Indien allgemein bisher gelernt habe, ist das ich Indien nicht verallgemeinern darf. Indien ist ein Land vieler verschiedener Kulturen und Menschen. Deswegen erzähle ich euch ein bisschen über Tamil Nadu, den Bundesstaat in dem ich bin.

Tamil Nadu ist ein tropisches Gebiet mit sehr hohen, meistens ziemlich unangenehmen Temperaturen. Es ist sehr schwül hier, also fühlt sich die Temperatur noch höher an. Deswegen benötige ich hier ca. 5 Liter pro Tag Trinkwasser.

Wasservorrat1,5 TageDer Wasservorrat hier reicht für 1,5 Tage für mich allein!

Außerdem wachsen hier viele Tropische Pflanzen. Angebaut werden vor allem Banane und Mango. Aus dem Meer wird auch noch Salz gewonnen. Auf den Straßen ist zu jeder Tages- und Nachtzeit viel los. Was wir als Stau bezeichnen, ist harmloser wie hier der Normal Zustand. Trotzdem ist es ein sehr faszinierendes Land mit vielen Historischen und Kulturellen Sehenswürdigkeiten. Tamil Nadu selber ist bekannt für seine viele Tempel.

Es liegt ziemlich viel Dreck überrall herum, aber wir sind hier auch immer am Meer. Südindien ist toll, aber auch ziemlich exotisch.

Essen Ich habe bis jetzt nur 2 Varianten an Essen bekommen, entweder zu scharf oder zu süß. Nach einem Monat muss ich nun sagen, dass man sich daran gewöhnt. Außerdem ist wirklich wichtig auf alles zu verzichten, was ungekocht ist oder an der Straße verkauft wird. Auch wenn es immer Reis gibt, ist das Essen nicht eintönig.

Wenn ich unterwegs auf Reisen bin, Esse ich deswegen meistens in Internationalen Restaurants, einfach um wieder etwas europäisch zu essen.

 

Inder Alle Inder die ich bis jetzt kennengelernt habe sind ziemlich nett und integrieren dich immer sofort bei allem. Sie helfen dir auch sofort bei jedem Problem und sprechen dich auch überall an. Sie haben gern Pause zwischen drin und sind nicht ganz so schnell im Arbeiten wie wir. Außerdem gibt es Pünktlichkeit in Indien nicht. Die Inder sind immer zu spät. Auch Essen alle hier nur mit den Händen. Außer einem Löffel kennen sie hier auch nicht wirklich Besteck.

Insgesamt wird es auch immer einfacher, das Englisch der Inder zu verstehen. Also man muss nicht unbedingt super in der Schule gewesen sein, um hier gut zurecht zu kommen. Wenn ich etwas nicht verstehe, wiederholt es jeder auch gern wieder. Auch sind die Inder allgemein ziemlich klein. Jeder von uns kommt sich so riesig vor. So sind auch die Stühle in den Klassenzimmern nicht auf unsere Größe ausgelegt.

Campus Es gibt alles im Campus. Die meisten Inder verlassen nur 2 mal im Jahr den Campus und zwar zu den Ferien zwischen den Semestern. Der Campus ist sauber und es gibt wenig Verkehr. Hier ist das meiste gut organisiert und es gibt einen kostenlosen Bus auf dem Campus.

Im Campus gibt es auch wirklich viele, gute Sportanlagen wie Schwimmbad, Fitness Center, Badminton, Tennis, Cricket, Fußball und viel mehr. Auch gibt es jeden Samstag einen Film im Open Air Theater. Eine super tolle Atmosphäre. Es ist auch sonst viel geboten. Angefangen von Kulturellen Clubs, Technischen Clubs über Religion und viele andere Aktivitäten an denen wir auch teilnehmen dürfen. Auch werden wir per Mail zu allem eingeladen. Die Inder fragen uns auch immer ob wir, hier oder da, teilnehmen wollen. Das einzige was wirklich schwierig ist, ist zu entscheiden was ich machen soll, da leider nicht alles möglich ist. Soviel Zeit habe ich dann doch nicht.


Am Mittwoch habe ich angefangen Hindi zu lernen. Auch dies wird für sehr wenig Geld für uns vom International Office angeboten. Es ist spannend eine Sprache im eigenen Land zu lernen.

Akademisches Das Studium hier ist ziemlich anstrengend, da die Note nicht aus 1-2 Klausuren, sondern aus viel mehr besteht: So habe ich in einem Fach mehrere Programmieraufgaben, eine End und zwei Midterm Klausuren sowie 3-4 unangesagte Klausuren. Wie Exen in der Schule. Und alles zählt zur Endnote dazu.

In einem anderen Fach haben wir ein Research Projekt, Hausaufgaben, Programmieraufgaben und End- sowie Midterm. Jeweils zählt alles zur Note dazu. Auch bin ich hier aufgrund der Temperatur nicht so produktiv wie in Deutschland.  Aber dafür hängt nicht alles an einem Tag und ich werde gezwungen immer mitzumachen und aufzupassen. Auch haben wir hier Anwesenheitspflicht in allen Vorlesungen. Wenn ich irgendwas nicht schaffe frage ich einen meiner Kommilitonen und meistens liegt das Problem dann an irgendwas das ich nicht weiß, weil es typisch für die Indische Arbeitsweise ist. Aber es macht alles viel Spaß und ist eine großartige Erfahrung.

Insgesamt kann ich jedem nur raten ein Auslandssemester zu machen und Indien ist toll.

Ich werde jetzt jeden Monat ein bisschen berichten darüber, was ich im jeweiligen Monat neu gelernt habe!

Mahabalipuram

Mahabalipuram

Heute haben wir, organisiert von der Studierenden Gruppe für Internationale Studierende (iPAL), einen Trip nach Mahabalipuram unternohmen. Mahabalipuram liegt 60 km südlich von Chennai und ist eine indische Kleinstadt. Das beste gleich zum Beginn der Reise war, dass für uns der Institut’s Bus organisiert worden ist. So in der großen Gruppe und mit einem privatem Bus macht auch in Indien das Busfahren und Reisen deutlich mehr Spaß. Außerdem hast du immer schon ein Verkehrsmittel dabei.

In Mahabalipuram angekommen haben wir uns den Shore Tempel direkt am Meer und einen weiteren Tempel, genannt Five Rathas ,angeschaut. Hier in Mahabalipuram sind die ältesten Tempels Indiens zu finden. Diese Tempel sind direkt aus einem einzigen Felsen gehauen und deswegen besonders schön. Sie werden aber nicht mehr aktiv als Tempel genutzt, wodurch wir auch in das ehemalige Heiligtum rein durften. Auch schön war der Abstecher ins Sea Shell Museum. Das Sea Shell Museum ist ein Museum für Muscheln und zwar für sehr viele Muscheln. Eine ziemlich beindruckende Sammlung an Muscheln, die hier ausgestellt wird. Es ist die größte Sammlung Asiens!

Nach dem Mittagessen haben wir uns einen weiteren dieser Felsentempel angeschaut. Auch dieser hier ist ziemlich alt und beeindruckend ist was die Indischen Künstler zu dieser Zeit schon geschafft haben. Auch den Leuchtturm von Mahabalipuram haben wir besucht. Auf den älteren durften wir sogar hoch, da dieser direkt aus dem Felsen gehauen ist. Der neuere ist im Umbau. Beide wurden und der neue wird noch, mit Öl und nicht Strom betrieben. Von hier oben hatte ich einen ziemlich beeindruckenden Blick auf das Meer und die Stadt.

Auf dem Heimweg haben wir uns auch noch den Madras Crocodil Bank Park angeschaut. Dieser beinhaltet viele Krokodile, Schlangen und Schildkröten aus der ganzen Welt. Diese werden hier in nachgebauten Biotopen gehalten, damit sie möglichst in ihrer natürlichen Umgebung leben können. Deswegen ist das meiste Wasser hier als Moor gebaut, da dies die natürliche Umgebung von Krokodilen ist. Die Krokodilen hier sind teilweise deutlich länger wie 4 Meter! Im Park war es endlich auch einmal Schattig. Hier in Indien ist es so heiß.

Als letztes haben wir noch einen Strand besucht und dort den Sonnenuntergang beobachtet. Vom Meer aus zu sehen war, wie über den Palmen die Sonne untergeht und den Horizont Rot färbt. Schaut aus wie im Film!


Also, es war ein super Ausflug und auch sehr gut durchgeplant. Vielen Dank an die Chefs des iPal Teams. Ihr erleichtert uns den Aufenthalt hier schon ziemlich. Danke für die gute Organisation!

 

 

Kanchipuram

Kanchipuram

Am Samstag haben wir einen Tagesausflug nach Kanchipuram, eine Stadt ca. 70 Kilometer Südwestlich von Chennai, unternohmen. Dorthin gefahren sind wir mit dem Zug. Jetzt weiß ich auch, dass die BOB gegen Indische Züge immer pünktlich, zuverlässig und extrem sicher ist. In Indien fahren die Züge meistens zwischen 5 Minuten und 2 Stunden zu spät (Pünktlich kommt eigentlich nie vor), außerdem sind die Türen auf beiden Seiten immer offen, also auch während der ganzen Fahrt. Teilweise hängen die Leute auch draussen an den Türen und die Sitze in der 2.Klasse sind nicht gepolstert, sondern nur aus Metall. Also ist schon zwei Stunden sitzen ziemlich anstrengend. Das interessante an Indischen Zügen ist, dass sie 4 Klassen haben: 1. Klasse, 2.Klasse, 1.Klasse Ladies und 2.Klasse Ladies. Diese Klassen sind alle strikt getrennt.

Kanchipuram selber ist bekannt für seine vielen Tempel, die zeimlich schön sind. Über den Tag verteilt haben wir insgesammt 5 Tempel besucht. Die Tempel sind ziemlich beeindruckend und groß (deutlich größer wie jede Kirche). Jeder Tempel hat ausserdem sein eigenes Großes Becken mit Wasser, damit die Leute die im Tempel leben sich an den Rituellen Tagen Waschen können. Außerdem sind Tempel deutlich lauter wie Kirchen. Ziemlich unangenehm ist, dass man Tempel nicht mit Schuhen betreten darf, da sich der Großteil des Tempels als Platz im freien darstellt, der mit Steinen ausgepflastert ist, werden diese gegen 11 schon so warm, dass ich mich nur noch rennend zwischen den Schatten bewegen konnte. Auch in diesen Tempeln hier gab es wieder Tempelelefanten, die hier aber leider ziemlich angekettet und unwürdig ihr Dasein fristen. (Wenn sie nicht gerade zum Segnen rauskommen, sind sie so angekettet, dass sie sich nicht bewegen können!). Aber insgesamt war es ein sehr gelungener Ausflug.

Auch waren wir in einem Indischen Markt und haben uns angeschaut wie dieser aussieht. Also ich würde dort nichts kaufen, aber es gibt auf jedenfall viel Gemüse und viele Gewürze, wie Chilli.

Ein weiteres Interessantes Detail ist, dass die Südinder zum Essen keine Teller, sondern Bananen Blätter benutzen. Mittags gab es Thali, ein ziemlich scharfe Angelegenheit. Da ich ein bisschen erkältet und heisser durch die Ventilatoren bin, mach ich heute (Sonntag) mal einen kompletten Pausetag.

Pondicherry

Pondicherry

Dieses Wochenende waren wir in Pondicherry (Oder Puducherry wie es jetzt offiziell heißt). Pondichirry ist eine kleine Indische Stadt (800.00 Einwohner) 150 Kilometer südlich von Chennai die auch direkt am Meer liegt. Wir sind am Freitag mit dem Bus ca. 3 Stunden lang nach Pondecherry gefahren. Allein das ist schon ein Abenteuer für sich, da Indische Busse nicht umbedingt sicher und bequem sind und sie eine sehr riskante Fahrweise haben.

IndienBusDieses Bild zeigt einen für Indische Verhältnisse noch nicht ganz gefüllten Bus. Aber gut. In Pondecherry haben wir uns anschließend ein Guest House gesucht und ein super nettes, billiges und sauberes Guest House namens New Guest House gefunden. Dort haben wir dann beschlossen 2 Nächte zu übernachten. Der einzige Nachteil ist das das Tor bereits um 22:30 (23 Uhr Sperrzeit in Pondecherry) schließt und es nur eine Steckdose für 6 Leute gibt.

Pondicherry selber ist berühmt für sein Französisches Viertel, da es sehr lang noch französische Kolonie war und seine Uferpromenade. Beide Teile von Pondecherry sind schön und sauber gehalten und es herrscht absolutes Rauch und Alkoholverbot!

Die Zwei Sachen die mich in Pondicherry aber am meisten fasziniert haben, sind der Ashram und der Tempel, mit tempelelefant. Ein Ashram ist ein Ort der Stille (keine Fotos erlaubt) mit viel Pflanzen und Räucherstäbchen. Du sitzt dich einfach auf den Boden und meditierst. Es bringt dich zur Ruhe und es eine super schöne Erfahrung, die dir hilft die hektische Welt um dich zu vergessen.

Das zweite war ein Tempel. Da ich zum ersten Mal einen Hinduistischen Tempel gesehen habe, war ich fasziniert von den vielen Bildern der Gottheit im Tempel und der ganzen Kunst und Kultur darum herum. Nachher war auch noch der Tempelelefant dar und hat uns gesegnet. Auch das ist eine ganz besondere Erfahrung. Da uns ein Inder begleitet hat, der uns seine Religion erklärt hat, war es für uns viel einfacher zu verstehen, was die ganzen Darstellungen im Tempel bedeuten. (Nachher sind wir noch in eine Kirche und haben ihm erklärt, was die Christliche Religion ist und ausmacht).

Auch der Botanische Garten in Pondicherry ist ziemlich sehenswert, mit verschiedenen Südindischen Pflanzen mit Namensschildern versehen! Dabei ist der Eintritt frei und der Botanische Garten liegt direkt und zentral im Zentrum von Pondicherry. Er ist schön und ruhig und hat mir die Möglichkeit gegeben Namen zu verschiedenen Pflanzen zu finden.

Am nächsten Tag haben wir noch eine Reise zum Paradies Beach mit dem Boot unternohmen, da wir dort schwimmen können. So jetzt war ich das erste Mal im Indischen Ozean schwimmen. Dort ist der Strand ziemlich sauber und wird zwei geteilt in Schwimmer und Nichtschwimmer. Den Schwimmer Bereich hatten wir für uns allein, da die Inder nicht schwimmen können. Also einen halben Strand für uns! Der andere Teil des Trandes dagegen war ziemlich voll!

So jetzt habt ihr die tollen Seiten Indiens gesehen, aber ich will euch nicht die unschöne Seite vorenthalten, wie Verschmutzte Straßen und Obdachlose, deswegen habe ich mich in Pondicherry entschieden, von dort auch solche Bilder hochzuladen: