So, seit Donnerstag ist mein Auslandsaufenthalt offiziell beendet und ich bin zurück in Deutschland. Es war auf jedenfall super, Emirates als Fluggesellschaft zu wählen, die waren perfekt.
Es hat mir sehr viel Spaß gemacht in Indien und ich habe extrem viel für mich persönlich dazu gelernt, aber es tut auch gut, wieder zuhause zu sein.
Ich habe den Aufenthalt in Indien sehr genoßen und es hat mich gefreut soviele neue Leute kennen zu lernen. Ich habe jetzt Freunde auf nahezu jedem Teil der Erde. Am Ende ist die Zeit jetzt ziemlich schnell vergangen und jetzt ist es nur noch an der Zeit, Danke zu sagen, an alle meine Freunde dort, ob Indisch oder International. Ihr habt den Auslandsaufenthalt erst zu dem gemacht, was er war: Eine fantastische Erfahrung.
Es macht einen traurig, das alles hinter sich zu lassen und gleichzeitig bin ich auch froh endlich wieder zuhause zu sein.
Ich habe viel über Indien erfahren und das Land, bis auf das Klima, lieben gelernt. Indien ist ein tolles Land, mit viel Potenzial. Es bewegt sich zwischen Reichtum und Armut und Fortschritt sowie Entwicklungsland, aber ich habe gesehen, dass sich vieles in den letzten Jahren verändert hat und in den nächsten Jahren ändern wird. Auch bietet Indien soviel Reichtum an Kultur und Denkmälern, an unterschiedlichen Klimazonen und Sitten. Wie die Inder sooft sagen: „Incredible India“!
Damit Verabschiede ich mich auch von diesem Blog, da ich jetzt fertig mit meinem Auslandssemester bin. Aber jeder ist jederzeit willkommen, ihn zu lesen und sich auf die Reise durch Indien mitzubegeben.
Danke für die Ganze Unterstützung aus Deutschland, das hat mir am Anfang sehr geholfen, dort gut anzukommen. Danke!
So jetzt ist auch schon der 4. Monat meines 5-Monatigen Indienaufenthalts vorbei. Im Moment bin ich gerade dabei, die letzten Dinge meines Studiums hier zu erledigen, bevor es in die verdienten Ferien geht.
So nun aber mal von vorne. Dieser Monat hat mit einem ganz besonderen Event angefangen, dem International Day.
International Day Es war eine super tolle Erfahrung, zusammen mit all den anderen Austauschstudierenden hier, so ein Event auf die Beine zu stellen. Wir haben getanzt, gelacht, zusammen gekocht und viel Spaß gehabt. Dabei war es gar nicht so einfach unsere Europäischen Gerichte mit den Sachen herzustellen, die uns in Indien zur Verfügung stehen. Auch der Anschließend Kulturelle Teil war super und wir wurden in den darauffolgenden Wochen noch von vielen Indern für unseren tollen International Day gelobt. So jetzt muss ich einfach nochmal Danke sagen, an das International Office und iPals.
Nach dem International Day ging es erst mal daran, mein Projekt im Fach Software Defined Networking zu Ende zu bringen. Es war ziemlich viel Arbeit und wir sind am Ende wirklich mehr wie zwei komplette Wochenenden mit täglich 8 oder mehr Stunden Arbeit an den Projekt gehockt. Dabei vielen, vielen Dank an meinen Projekt-Partner Yagnyesh Tripathy. Er hat mir sehr geholfen und hat auch dazu beigetragen, dass mir die vielen Stunden nicht wie Arbeit vorgekommen sind. Am Ende haben wir es auf jedenfall geschafft auch Resultate zu liefern.
Dalai Lama Zwischendurch hatten wir noch ein wirklich tolles Event, am 10.November. Einen Vortrag vom Dalai Lama. Es hat sehr inspiriert, auch wenn ich schnell gemerkt habe, dass er nicht mehr die Power von früher in seinen Reden hat. Er hat uns aber viel zum Thema Menschlichkeit und Umgang miteinander berichtet und uns Hinweise dazu gegeben.
Monsun Zwischendurch hat auch der Monsun schon mal angefangen und uns mit Regen überschüttet, es gab Tage, wo in Chennai wirklich fast keine Straße mehr befahrbar war, da sie Überschwemmt waren. Auch im Campus lagen überrall Bäume rum und auch bis jetzt sind noch nicht alle Straßen wieder so frei, dass sie befahrbar wären. Zwischendurch gab es auch Boot-Taxis in der Stadt. Auf jedenfall Regnet es jetzt immer wieder und die Temperatur ist endlich runtergegangen. Es hat nur noch um die 28 Grad tagsüber und 25 Grad in der Nacht. Am Anfang hat sich diese Temperatur ziemlich kühl angefüllt, sodass ein paar von uns schon wieder angefangen hatten, einen Pullover zu tragen. Auch fällt hier immer wieder der Strom für einige Zeit aus, was wohl aber ganz normal ist.
Diwali Am Anfang November war hier auch noch Diwali, das Lichterfest, d.h. Fünf Tage rund um die Uhr werden Feuerwerksraketen geschossen und Böller auf die Straße geschmiessen. Es sieht toll aus, ist aber noch ein paar Tagen einfach nur noch zu laut. Auch hatten wir unsere letzte Party hier und ein Treffen zum Verabschieden, da während der Klausurzeit, jeder zuviel zu tun hat. Es war beides wirklich gut und ich werde alle Menschen, die ich hier kennengelernt habe, vermissen wenn ich wieder in Deutschland bin. Aber ich versuche auf jedenfall Kontakt zu halten, den ich habe jetzt Freunde in nahezu jedem Erdteil dieser Welt.
Akademisches Jetzt ist bei mir das Semester schon fast rum, zwei von drei Klausuren sind schon geschrieben und es fehlt noch eine Präsentation. Auf jedenfall hat es viel Spaß gemacht hier, war aber auch sehr anstrengend und ich habe wirklich viel dazu gelernt, vor allem was das Wissenschaftliche Arbeiten und das Forschen angeht. Auch habe ich viel Praktische Erfahrungen gesammelt und in Erfahrung gebracht, das Mitarbeiten durch das ganze Semester weg, den Stress vor den Prüfungen nimmt. Auf jedenfall, ist das IITM ein super tolle Universität und für einen Auslandsaufenthalt absolut ratsam. Ich kann jedem nur raten hier her zu gehen.
Sonstiges So das war eigentlich auch schon alles, was es für diesen Monat zu sagen gibt, da ja soviel vorgefallen ist, aber das meiste halt vom Studium her, da sich wie in jedem Studium am Ende jedes Semesters, die Arbeit häuft, die dann noch schnell erledigt werden muss. Ich freue mich auf jedenfall auf meine Ferien, die am Donnerstag beginnen und dann mehr als 4 Monate lang sind. Auch freue ich mich auf Rajasthan, die IntetIIT Games und natürlich auch irgendwann wieder heimzukommen.
Ja, jetzt ist auch schon der Zweite Monat hier in Indien wieder rum. Dieser ist deutlich schneller an mir vorbeigeflogen wie der Erste. Ich habe Freunde aus aller Welt hier gefunden und mich eingelebt. So vieles ist in dieser Zeit passiert und bis auf die Hitze ist alles super und es macht mir sehr viel Spaß hier.
Neues zu Indien Man merkt hier immer noch, Indien ist nicht gleich Indien. So gibt es deswegen auch ständig irgendwelche Feiertage der verschiedenen Religionen Indiens. Vom Hinduismus zum Islam und Christentum.
So habe ich das Gefühl, dass hier am Campus fast jeden Zweiten Tag irgendeine Religiöse Feier stattfindet, die typisch für ein bestimmtes Bundesland ist, da hier ja so viele Studenten aus den verschiedenen Regionen Indiens kommen.
Auch habe ich mich mittlerweile an den typisch Indischen Öffentlich Verkehr gewohnt und bin zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten meist mit Zug oder Bus unterwegs, ist beides hier ziemlich günstig. 5 Rupien für bis zu 1 Stunde Zug fahren, was ca. 13 Cent entspricht. Dafür darfst du in München noch nicht einmal die U-Bahnhöfe betreten.
Essen Mittlerweile habe ich die Mensa gewechselt und bin jetzt in einer die Nordindisch kocht. Das Essen dort ist auch mal mild und es gibt mehr feste Sachen, wie z.B. Kartoffeln in Stücken, in den Soßen. Insgesamt schmeckt mir das Essen in der Mensa jetzt deutlich besser und es ist auch einfacher zu Essen, da es nicht so verdammt scharf ist.
Außerdem verstehe ich mich gut mit dem Personal bei dem Caterer in der Mensa, A Diet Express, die mich immer durchwinken, ohne das ich meine Karte zeigen muss. Die Inder müssen sie jedesmal vorzeigen.
Sport Ich gehe immer noch 1 bis 2 mal am Tag schwimmen und 1 bis 2 mal die Woche ins Fitness Studio. Dadurch habe ich bis jetzt gute 15 Kilo abgenommen. Also Indien und das IITM sind super geeignet zum abnehmen und für das reinkommen ins mehr sporteln. Ich genieße es auf jedenfall und fühle mich viel wohler in meinem Körper. Außerdem spüre ich, dass ich weniger Wiege. Für jeden gibt es hier die richtige Sportart am Campus, nur typischen Wintersport natürlich nicht oder hast du schon mal Schnee gesehen draußen bei 35 Grad Außentemperatur.
Klima Das Wetter ist ein bisschen angenehmer geworden und die Temperatur runtergegangen. Es hat jetzt Mittags meistens nur noch 34 – 35 Grad Celsius. Aber natürlich ist es weiterhin sehr schwül. Das ist typisch für Chennai, der unangenehmste Ort Indiens (Laut den Indern und den Internationals hier).
Leben im Campus Es ist einfach cool hier. Es ist immer was los und es wird für fast jedes Hobby und Interesse irgendein Club mit vielen Aktivitäten Angeboten. Dazu gibt es auch Musikkonzerte, Extra Vorlesungen von Bekannten Indischen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kunst (EML Extra Murual Lecture). So war z.B.: am Montag ein wirklich guter Stand Up Comedian da. Auch gibt es ja jeden Samstag einen Film im Open Air Theater. Ziemlich coole Atmosphäre und es ist auch sehr schön teilweise Indische Filme in Indien anzuschauen. Ich erkenne in den Filmen viel von der Indien wieder. Ist wirklich gut. Auch gibt es immer wieder Aktivitäten organisiert extra für uns International Students von der Gruppe iPALs. Mit denen wir auch zusammen den International Day organisieren und veranstalten sollen. Wird sicher ein wirklich geile Veranstaltung, werde euch davon Berichten. Ja, hier im Campus läßt es sich richtig gut Leben.
Im Gegensatz zu Außerhalb ist hier im Campus durch die viele Natur auch schönerweise einfach die Luft angenehm und man sieht ständig viele Tiere. Nur die Affen, die sind eine ziemliche Plage, wenn sie gerade durch dein Hostel auf der Suche nach Essen und Trinken durchlaufen.
Akademisches Nachdem die ersten Midterm Klausuren und Quizzes vorbei sind, kann ich sagen, dass ich in Indien deutlich mehr für die Uni arbeiten muss wie in Deutschland, da auch Klausuren die nur 10% Zählen ziemlich schwer sind und ich sehr viel darauf lernen muss. Auch die Aufgaben die ich zwischendurch machen muss und die Projektarbeiten mit Indischen Studenten zusammen, ist nicht ohne. Aber ich merke es bringt mich sehr viel weiter, in meinem Denken und in meinem Handeln. Auch Intelektuell bin ich sehr viel weiter gekommen, wie ich je für möglich gehalten hätte.
So kann ich bis jetzt sagen, es ist zwar viel Arbeit, aber die Arbeit lohnt sich. Für die Noten und viel wichtiger für einen selber. Es ist einfach großartig. Auch gewöhnt man sich hier an, in der Vorlesung immer aufzupassen, da ja alles nur an die Tafel geschrieben wird. So muss ich nicht soviel lernen, vor den Klausuren und kann mich auf das konzentrieren, was ich nicht kann. Auch das Praktisch Nachvollziehen, was wir theoretisch gelernt haben, ist sehr Hilfreich, da wir hier ja quasi dazu gezwungen werden, mitzuarbeiten.
Ich lerne ich viel im Bezug auf das Wissenschaftliche Arbeiten und das Schreiben von Wissenschaftlichen Arbeiten, sowie die Forschung.
So und das wars von mir auch schon wieder. Bis zum nächsten Mal.
1 Monat bin ich jetzt schon in Indien, genau 31 Tage! Diesen Zeitpunkt will ich dazu nutzen, euch ein bisschen von meiner Erfahrung mit Indern und dem Institut hier zu erzählen. Aber erst schaut euch mal unser Video über tradionelles Indisches Essen an. Ist ziemlich gut geworden:
Indien Die meisten Dinge die ich über Indien allgemein bisher gelernt habe, ist das ich Indien nicht verallgemeinern darf. Indien ist ein Land vieler verschiedener Kulturen und Menschen. Deswegen erzähle ich euch ein bisschen über Tamil Nadu, den Bundesstaat in dem ich bin.
Tamil Nadu ist ein tropisches Gebiet mit sehr hohen, meistens ziemlich unangenehmen Temperaturen. Es ist sehr schwül hier, also fühlt sich die Temperatur noch höher an. Deswegen benötige ich hier ca. 5 Liter pro Tag Trinkwasser.
Der Wasservorrat hier reicht für 1,5 Tage für mich allein!
Außerdem wachsen hier viele Tropische Pflanzen. Angebaut werden vor allem Banane und Mango. Aus dem Meer wird auch noch Salz gewonnen. Auf den Straßen ist zu jeder Tages- und Nachtzeit viel los. Was wir als Stau bezeichnen, ist harmloser wie hier der Normal Zustand. Trotzdem ist es ein sehr faszinierendes Land mit vielen Historischen und Kulturellen Sehenswürdigkeiten. Tamil Nadu selber ist bekannt für seine viele Tempel.
Es liegt ziemlich viel Dreck überrall herum, aber wir sind hier auch immer am Meer. Südindien ist toll, aber auch ziemlich exotisch.
Essen Ich habe bis jetzt nur 2 Varianten an Essen bekommen, entweder zu scharf oder zu süß. Nach einem Monat muss ich nun sagen, dass man sich daran gewöhnt. Außerdem ist wirklich wichtig auf alles zu verzichten, was ungekocht ist oder an der Straße verkauft wird. Auch wenn es immer Reis gibt, ist das Essen nicht eintönig.
Wenn ich unterwegs auf Reisen bin, Esse ich deswegen meistens in Internationalen Restaurants, einfach um wieder etwas europäisch zu essen.
Inder Alle Inder die ich bis jetzt kennengelernt habe sind ziemlich nett und integrieren dich immer sofort bei allem. Sie helfen dir auch sofort bei jedem Problem und sprechen dich auch überall an. Sie haben gern Pause zwischen drin und sind nicht ganz so schnell im Arbeiten wie wir. Außerdem gibt es Pünktlichkeit in Indien nicht. Die Inder sind immer zu spät. Auch Essen alle hier nur mit den Händen. Außer einem Löffel kennen sie hier auch nicht wirklich Besteck.
Insgesamt wird es auch immer einfacher, das Englisch der Inder zu verstehen. Also man muss nicht unbedingt super in der Schule gewesen sein, um hier gut zurecht zu kommen. Wenn ich etwas nicht verstehe, wiederholt es jeder auch gern wieder. Auch sind die Inder allgemein ziemlich klein. Jeder von uns kommt sich so riesig vor. So sind auch die Stühle in den Klassenzimmern nicht auf unsere Größe ausgelegt.
Campus Es gibt alles im Campus. Die meisten Inder verlassen nur 2 mal im Jahr den Campus und zwar zu den Ferien zwischen den Semestern. Der Campus ist sauber und es gibt wenig Verkehr. Hier ist das meiste gut organisiert und es gibt einen kostenlosen Bus auf dem Campus.
Im Campus gibt es auch wirklich viele, gute Sportanlagen wie Schwimmbad, Fitness Center, Badminton, Tennis, Cricket, Fußball und viel mehr. Auch gibt es jeden Samstag einen Film im Open Air Theater. Eine super tolle Atmosphäre. Es ist auch sonst viel geboten. Angefangen von Kulturellen Clubs, Technischen Clubs über Religion und viele andere Aktivitäten an denen wir auch teilnehmen dürfen. Auch werden wir per Mail zu allem eingeladen. Die Inder fragen uns auch immer ob wir, hier oder da, teilnehmen wollen. Das einzige was wirklich schwierig ist, ist zu entscheiden was ich machen soll, da leider nicht alles möglich ist. Soviel Zeit habe ich dann doch nicht.
Am Mittwoch habe ich angefangen Hindi zu lernen. Auch dies wird für sehr wenig Geld für uns vom International Office angeboten. Es ist spannend eine Sprache im eigenen Land zu lernen.
Akademisches Das Studium hier ist ziemlich anstrengend, da die Note nicht aus 1-2 Klausuren, sondern aus viel mehr besteht: So habe ich in einem Fach mehrere Programmieraufgaben, eine End und zwei Midterm Klausuren sowie 3-4 unangesagte Klausuren. Wie Exen in der Schule. Und alles zählt zur Endnote dazu.
In einem anderen Fach haben wir ein Research Projekt, Hausaufgaben, Programmieraufgaben und End- sowie Midterm. Jeweils zählt alles zur Note dazu. Auch bin ich hier aufgrund der Temperatur nicht so produktiv wie in Deutschland. Aber dafür hängt nicht alles an einem Tag und ich werde gezwungen immer mitzumachen und aufzupassen. Auch haben wir hier Anwesenheitspflicht in allen Vorlesungen. Wenn ich irgendwas nicht schaffe frage ich einen meiner Kommilitonen und meistens liegt das Problem dann an irgendwas das ich nicht weiß, weil es typisch für die Indische Arbeitsweise ist. Aber es macht alles viel Spaß und ist eine großartige Erfahrung.
Insgesamt kann ich jedem nur raten ein Auslandssemester zu machen und Indien ist toll.
Ich werde jetzt jeden Monat ein bisschen berichten darüber, was ich im jeweiligen Monat neu gelernt habe!