Heute habe ich Jaipur, die Hauptstadt des Bundesstaates Rajasthan angeschaut. Eine Stadt wo alles in teracotta Farben angemalt ist und die in den Bergen liegt, mit noch einer echten Stadtmauer. Es hat mit dem Palast der Winde begonnen, einer fünf-stockigen Fassade, wo die Frauen des Maharatscha das Treiben in der Stadt beobachten konnten.
Anschließend ging es weiter 11 km nach Amber, der alten Hauptstadt Rajasthans weiter in den Bergen mit einer riesigen Stadtmauer. Zur Festung ging es dann mit dem Elefant. Elefantenreiten ist wie Bootfahren. Der wackelt ziemlich, aber es ist wirklich cool. Oben wartete dann eine riesige Festung mit Frauen- und Spiegelpalast auf mich. Auch konnte ich von dort auf die alten Teile Ambers schauen und die Militärfestung oberhalb. All dies gehört auch heute noch der Familie des Maharatscha.
Auf dem Weg zurück nach Jaipur habe ich noch die Kamele beim arbeiten beobachtet und den Wasserpalast betrachtet, der im See bei Jaipur liegt. Er diente dem Maharatscha als Sommerpalast.
Anschließend galt es das Stadtschloss zu besichtigen mit seinen zahlreichen Innenhöfen und der Privatsammlung des Maharatscha an Gewändern seiner Vorgänger. Eine ziemlich beeindruckende Sammlung. Auch die Tanzhof mit seinen 4 Eingängen der Jahreszeiten sind sehr eindrucksvoll zum anschauen. Einen Teil kann man nicht betrachten, da sie noch heute von dem aktuellen 17-jährigen Maharatscha bewohnt werden.
Als letztes habe ich noch eines der ältesten Observatorien der Welt angeschaut, dass funktionierende Instrumente hat. Viele Instrumente, die Riesengroß sind und sehr präzise, obwohl so alt und nicht erneuert. Sie funktionieren mit Sonnenlicht. So gibt es Sonnenuhren und Sonnenstandsanzeigen, die anzeigen wo die Sonne steht, eher am Äquator oder am Wendekreis usw. Auch die größte Sonnenuhr der Welt steht hier. Diese geht auf 2 Sekunden genau.
Dannach war mein Tag auch schon wieder vorbei und ich bin noch ein paar runden im Dach-Schwimmbad im Hotel geschwommen.
Heute stand ganz in der früh das berühmteste Gebäude Indiens auf dem Plan, das Taj Mahal. Ich fand es ziemlich beeindruckend mit so weiß und so schön, dazu sind auch die ganzen Verzierungen wirklich schön und ziemlich fein gearbeitet. Das Grabmal im Inneren beeindruckt dann wirklich. Der Herrscher muss seine Frau wirklich ziemlich geliebt haben, um für sie als Grab dieses Gebäude zu bauen.
Dannach ging es weiter zum Red Fort, einer ziemlich beeindruckenden und riesigen Festungsanlage der Herrscher. Jeder Herrscher musste sie noch größer machen und musste einen größeren Palast haben, meistens einen Sommer- und einen Winterpalast. Dort gibt es unterschiedliche Anzahl an Fenstern. Zum Kühlen wird Wasser benutzt. Auch hatten sie schon Badewannen mit fließendem Wasser. Der Rest des Forts wurde damals wie heute als Militärstützpunkt verwendet. Als letztes gibt es noch die Versammlungshalle zu sehen.
Am Nachmittag hatte ich dann frei. Diese Zeit habe ich genutzt um den Pool zu erkunden, was zwar eine kalte aber schöne Möglichkeit zum schwimmen war. Insgesamt ein Erholsamer und schöner Tag.
So nun hat uns der Regen und der Sturm erwischt. Heute ist seit Tagen, der erste Tag ohne andauernden Regen! Hier hat es die letzten Tage geschüttet, so stark, wie ich es in Deutschland noch nicht gesehen habe, nicht einmal bei dem Unwetter 2013. Nur geht halt trotz Unwetter, Regen, Wind und Umstürzenden Bäumen sowie Überschwemmten Straßen, hier alles ganz normal weiter. In Deutschland wäre schon längst der Unterricht ausgefallen. Auch kann man bei den meisten Straßen nicht mehr von einer Straße sondern eher von einem Fluss sprechen.
Dazu kommt noch das der Strom ausfällt und damit auch das Internet. (Router brauchen Strom hab ich gehört).
Es hat Chennai schlimm erwischt. Die Vorteile sind natürlich, dass du nicht raus willst, also doch lieber dich auf das lernen konzentrierst und das die Temperatur auf 27 Grad gesunken ist. Eine wirklich Angenehme Temperatur.
Aber Chennai selber, außerhalb des Campuses hat es ziemlich heftig erwischt, auch hier habe ich euch ein paar Bilder zusammen gesucht. Ich selber war noch nicht außerhalb des Campus, zumindest nicht weit, da es so gefährlich ist in Chennai, wenn du die Löcher im Boden nicht sehen kannst!
Jetzt ist schon der dritte von meinen fünf Monaten in Indien vorbei. Diesen Monat habe ich nicht soviel gepostet, da zwar viel los war aber nichts für einen einzelnen Bericht, werde ich an dieser Stelle davon Berichten.
Probleme Als erstes ging vor zwei Wochen meine Festplatte im Computer kaputt. Das war ein Theater, erst mal einen Shop zum reparieren finden, eine neue Festplatte kaufen und anschließend Windows neu installieren.
Auch alle Programme müssen neu installiert und alle Daten wieder an die richtige Stelle kopiert werden. Jetzt bin ich fertig mit dem installieren und Updaten von Windows. Es hat insgesamt zwei Wochen gedauert.
Gleich danach habe ich mir im Schwimmbad noch eine Gehirnerschütterung zugezogen und musste mich ausruhen. Ein ziemlich schreckliches Wochenende.
Akademisches Insgesammt geht es ja jetzt langsam dem Ende zu, also wird es mehr Arbeit. Ich verbringe mittlerweile eigentlich alle Tage mit der Arbeit für die drei verschiedenen Vorlesungen. Es müssen Hausaufgaben fertig, Projekte zu Ende gebracht und gelernt werden für die Endterm Klausur.
Auch hatte ich drei Klausuren in der Zwischenzeit, was ziemlich anstrengend ist. Außerdem durfte ich zwei Wochen lang nicht schwimmen. Aber mittlerweile habe ich mich hier in die Uni besser eingewöhnt.
Leben Mittlerweile trainieren wir ganz viel für den Internationl Day am Donnerstag. Bollywood Tanz und so weiter. Außerdem macht es viel Spaß mit all den anderen Kulturen hier zusammen zu leben, zu ratschen und deren Sichtweise auf die Welt kennen zu lernen. Es macht hier viel Spaß, aber ich freu mich auch schon auf meine freie Zeit ab Ende November.
Temperatur Leider ist das Wetter nicht kälter geworden, es hat immer noch jeden Tag um die 34 Grad und 12 Stunden Sonne am Tag. Ein bisschen zu viel für meinen Geschmack. Eigentlich sollte es ein bisschen kälter sein im Oktober und mehr regnen.
Veranstaltungen In der Zwischenzeit gab es auch viele Verantstaltungen, wie eine Vorlesung bei einem berühmten Indischen Filmdirektor, verschiedenen Filme im Open Air Theater, Treffen mit den anderen Internationalen und vieles mehr. Es kann einem hier einfach nicht langweilig werden.
Ganz wichtig waren natürlich auch die InterIIT Aquatic Games hier im Campus, die ziemlich beeindruckend waren.
Außerdem habe ich gestern bei einem Sogenannten Dubsmash Video mitgemacht, dass gemacht wurde für den Wettbewerb zum International Day (Es muss ein Austauschstudent mit im Video sein), aber sieht selbst:
Dubsmash entry by Ekansh Garg :DCredits : Florian Wiedner#InstiSpice#InternationalDay
Mit dem InterIIT Aquatic Meet hat dieses Wochenende der erste der drei Teile des InterIIT Sport Meets begonnen.
Die InterIITs sind jährliche Treffen aller IITs in einem der sieben ursprünglichen IITs. Dieses Jahr finden sie am IIT Madras statt. Sie sind so eine Art Olympiade der IITs.
Am MIttwoch haben sie mit der Eröffnungszeremonie im Schwimmbad begonnen. Dabei gab es einen Marsch aller Teilnehmer mit Fahnen und Schildern, eine Sprung Performance und von einem International bekannten Sandart Künstler, Sandart zum Thema IIT und Indien. Die Atmosphäre war super und es war eine sehr schöne Veranstaltung.
Ab Donnerstag bis Sonntag fanden dann die Wettbewerbe statt, dabei gab es Wasserpolo und Schwimmwettbewerbe.
Wasserpolo ist so eine Art Fußball mit den Händen und im Wasser. Im Turnier kämpfen die Manschaften der jeweiligen IITs gegeneinander und versuchen so am Ende Gold zu bekommen. Das IIT das am meisten Punkte in allen Wettbewerben sammelt wird am Ende im Dezember den ganzen Wettbewerb gewinnen.
Die Wettbewerbe finden immer Morgens von 8 – 13 Uhr und Abends von 16-19:30 statt. Dabei sind jeweils zwei Wasserpolo Spiele mit dabei. Im Finale stehen sich IIT Kharagpur und IIT Madras gegenüber, es war ein spannendes Spiel. Leider hat Madras verloren, das bedeutet aber trotzdem den zweiten Platz.
Aber nun ein paar Bilder von den Schwimmwettbewerben
Und vom Wasserpolo
Dazu wurde auch Kulturell etwas geboten, so kam am Freitag im Student Activity Centre eine Band, die auch bei den Olympischen Spielen in London spielen durfte, und spielte Hindi Lieder. Die haben den Saal wirklich gerockt. Es war tool. Anschließend kam ein super Comedian und hat den ganzen Saal zum Lachen gebracht.
Wenn ihr das ganze auch in Aktion sehen wollt, dann schaut euch die Videos dieser Playlist an:
Ja, jetzt ist auch schon der Zweite Monat hier in Indien wieder rum. Dieser ist deutlich schneller an mir vorbeigeflogen wie der Erste. Ich habe Freunde aus aller Welt hier gefunden und mich eingelebt. So vieles ist in dieser Zeit passiert und bis auf die Hitze ist alles super und es macht mir sehr viel Spaß hier.
Neues zu Indien Man merkt hier immer noch, Indien ist nicht gleich Indien. So gibt es deswegen auch ständig irgendwelche Feiertage der verschiedenen Religionen Indiens. Vom Hinduismus zum Islam und Christentum.
So habe ich das Gefühl, dass hier am Campus fast jeden Zweiten Tag irgendeine Religiöse Feier stattfindet, die typisch für ein bestimmtes Bundesland ist, da hier ja so viele Studenten aus den verschiedenen Regionen Indiens kommen.
Auch habe ich mich mittlerweile an den typisch Indischen Öffentlich Verkehr gewohnt und bin zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten meist mit Zug oder Bus unterwegs, ist beides hier ziemlich günstig. 5 Rupien für bis zu 1 Stunde Zug fahren, was ca. 13 Cent entspricht. Dafür darfst du in München noch nicht einmal die U-Bahnhöfe betreten.
Essen Mittlerweile habe ich die Mensa gewechselt und bin jetzt in einer die Nordindisch kocht. Das Essen dort ist auch mal mild und es gibt mehr feste Sachen, wie z.B. Kartoffeln in Stücken, in den Soßen. Insgesamt schmeckt mir das Essen in der Mensa jetzt deutlich besser und es ist auch einfacher zu Essen, da es nicht so verdammt scharf ist.
Außerdem verstehe ich mich gut mit dem Personal bei dem Caterer in der Mensa, A Diet Express, die mich immer durchwinken, ohne das ich meine Karte zeigen muss. Die Inder müssen sie jedesmal vorzeigen.
Sport Ich gehe immer noch 1 bis 2 mal am Tag schwimmen und 1 bis 2 mal die Woche ins Fitness Studio. Dadurch habe ich bis jetzt gute 15 Kilo abgenommen. Also Indien und das IITM sind super geeignet zum abnehmen und für das reinkommen ins mehr sporteln. Ich genieße es auf jedenfall und fühle mich viel wohler in meinem Körper. Außerdem spüre ich, dass ich weniger Wiege. Für jeden gibt es hier die richtige Sportart am Campus, nur typischen Wintersport natürlich nicht oder hast du schon mal Schnee gesehen draußen bei 35 Grad Außentemperatur.
Klima Das Wetter ist ein bisschen angenehmer geworden und die Temperatur runtergegangen. Es hat jetzt Mittags meistens nur noch 34 – 35 Grad Celsius. Aber natürlich ist es weiterhin sehr schwül. Das ist typisch für Chennai, der unangenehmste Ort Indiens (Laut den Indern und den Internationals hier).
Leben im Campus Es ist einfach cool hier. Es ist immer was los und es wird für fast jedes Hobby und Interesse irgendein Club mit vielen Aktivitäten Angeboten. Dazu gibt es auch Musikkonzerte, Extra Vorlesungen von Bekannten Indischen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kunst (EML Extra Murual Lecture). So war z.B.: am Montag ein wirklich guter Stand Up Comedian da. Auch gibt es ja jeden Samstag einen Film im Open Air Theater. Ziemlich coole Atmosphäre und es ist auch sehr schön teilweise Indische Filme in Indien anzuschauen. Ich erkenne in den Filmen viel von der Indien wieder. Ist wirklich gut. Auch gibt es immer wieder Aktivitäten organisiert extra für uns International Students von der Gruppe iPALs. Mit denen wir auch zusammen den International Day organisieren und veranstalten sollen. Wird sicher ein wirklich geile Veranstaltung, werde euch davon Berichten. Ja, hier im Campus läßt es sich richtig gut Leben.
Im Gegensatz zu Außerhalb ist hier im Campus durch die viele Natur auch schönerweise einfach die Luft angenehm und man sieht ständig viele Tiere. Nur die Affen, die sind eine ziemliche Plage, wenn sie gerade durch dein Hostel auf der Suche nach Essen und Trinken durchlaufen.
Akademisches Nachdem die ersten Midterm Klausuren und Quizzes vorbei sind, kann ich sagen, dass ich in Indien deutlich mehr für die Uni arbeiten muss wie in Deutschland, da auch Klausuren die nur 10% Zählen ziemlich schwer sind und ich sehr viel darauf lernen muss. Auch die Aufgaben die ich zwischendurch machen muss und die Projektarbeiten mit Indischen Studenten zusammen, ist nicht ohne. Aber ich merke es bringt mich sehr viel weiter, in meinem Denken und in meinem Handeln. Auch Intelektuell bin ich sehr viel weiter gekommen, wie ich je für möglich gehalten hätte.
So kann ich bis jetzt sagen, es ist zwar viel Arbeit, aber die Arbeit lohnt sich. Für die Noten und viel wichtiger für einen selber. Es ist einfach großartig. Auch gewöhnt man sich hier an, in der Vorlesung immer aufzupassen, da ja alles nur an die Tafel geschrieben wird. So muss ich nicht soviel lernen, vor den Klausuren und kann mich auf das konzentrieren, was ich nicht kann. Auch das Praktisch Nachvollziehen, was wir theoretisch gelernt haben, ist sehr Hilfreich, da wir hier ja quasi dazu gezwungen werden, mitzuarbeiten.
Ich lerne ich viel im Bezug auf das Wissenschaftliche Arbeiten und das Schreiben von Wissenschaftlichen Arbeiten, sowie die Forschung.
So und das wars von mir auch schon wieder. Bis zum nächsten Mal.
Letztes Wochenende bin ich einmal jetzt am Campus geblieben und habe hier die Aktivitäten, die am Wochenende stattfinden miterlebt.
Es hat am Samstag mit der PG Freshie Nigth begonnen, eine Party für alle Post Graduates die hier neu angefangen haben. Post Graduate bedeutet Master oder PhD. Aber wir Austauschstudierende waren auch eingeladen. Es war ein toller Abend mit vielen Einlagen von Indern. Es hat viel Spaß gemacht. Vor der DJ Nacht bin ich dann gegangen.
Anschließend habe ich mir im Open Air Theater noch den Film Inside OUT angeschaut. Auch wenn der Film ein ziemlicher Schmarrn war, es war einzigartige Atmosphäre. Film schauen im Freien ist einfach toll, vor allem wenn die Temperatur angenehm ist. Es hatte nur 27 Grad.
Am Sonntag war ich dann in der früh beim Terry Fox Run, einem Lauf für die Terry Fox Foundation. Die Terry Fox Foundation ist ein Organisation zur Hilfe von Krebskranken. Ich bin dann die 6 Kilometer durch unseren Campus mitgegangen. Es war einfach ein tolles Erlebnis mit so vielen hier unterwegs zu sein. Für so einen Lauf ist der Campus wie geschaffen. Start und Ziel war das Open Air Theater.
Am Abend habe ich mir noch eine Vorlesung zum Thema Madras und Cricket angehört und anschließend war ich schwimmen. Also insgesamt ein sehr Erlebnisreiches Wochenende. Hier am Campus kann es einem nicht langweilig werden! Es ist immer viel los!
1 Monat bin ich jetzt schon in Indien, genau 31 Tage! Diesen Zeitpunkt will ich dazu nutzen, euch ein bisschen von meiner Erfahrung mit Indern und dem Institut hier zu erzählen. Aber erst schaut euch mal unser Video über tradionelles Indisches Essen an. Ist ziemlich gut geworden:
Indien Die meisten Dinge die ich über Indien allgemein bisher gelernt habe, ist das ich Indien nicht verallgemeinern darf. Indien ist ein Land vieler verschiedener Kulturen und Menschen. Deswegen erzähle ich euch ein bisschen über Tamil Nadu, den Bundesstaat in dem ich bin.
Tamil Nadu ist ein tropisches Gebiet mit sehr hohen, meistens ziemlich unangenehmen Temperaturen. Es ist sehr schwül hier, also fühlt sich die Temperatur noch höher an. Deswegen benötige ich hier ca. 5 Liter pro Tag Trinkwasser.
Der Wasservorrat hier reicht für 1,5 Tage für mich allein!
Außerdem wachsen hier viele Tropische Pflanzen. Angebaut werden vor allem Banane und Mango. Aus dem Meer wird auch noch Salz gewonnen. Auf den Straßen ist zu jeder Tages- und Nachtzeit viel los. Was wir als Stau bezeichnen, ist harmloser wie hier der Normal Zustand. Trotzdem ist es ein sehr faszinierendes Land mit vielen Historischen und Kulturellen Sehenswürdigkeiten. Tamil Nadu selber ist bekannt für seine viele Tempel.
Es liegt ziemlich viel Dreck überrall herum, aber wir sind hier auch immer am Meer. Südindien ist toll, aber auch ziemlich exotisch.
Essen Ich habe bis jetzt nur 2 Varianten an Essen bekommen, entweder zu scharf oder zu süß. Nach einem Monat muss ich nun sagen, dass man sich daran gewöhnt. Außerdem ist wirklich wichtig auf alles zu verzichten, was ungekocht ist oder an der Straße verkauft wird. Auch wenn es immer Reis gibt, ist das Essen nicht eintönig.
Wenn ich unterwegs auf Reisen bin, Esse ich deswegen meistens in Internationalen Restaurants, einfach um wieder etwas europäisch zu essen.
Inder Alle Inder die ich bis jetzt kennengelernt habe sind ziemlich nett und integrieren dich immer sofort bei allem. Sie helfen dir auch sofort bei jedem Problem und sprechen dich auch überall an. Sie haben gern Pause zwischen drin und sind nicht ganz so schnell im Arbeiten wie wir. Außerdem gibt es Pünktlichkeit in Indien nicht. Die Inder sind immer zu spät. Auch Essen alle hier nur mit den Händen. Außer einem Löffel kennen sie hier auch nicht wirklich Besteck.
Insgesamt wird es auch immer einfacher, das Englisch der Inder zu verstehen. Also man muss nicht unbedingt super in der Schule gewesen sein, um hier gut zurecht zu kommen. Wenn ich etwas nicht verstehe, wiederholt es jeder auch gern wieder. Auch sind die Inder allgemein ziemlich klein. Jeder von uns kommt sich so riesig vor. So sind auch die Stühle in den Klassenzimmern nicht auf unsere Größe ausgelegt.
Campus Es gibt alles im Campus. Die meisten Inder verlassen nur 2 mal im Jahr den Campus und zwar zu den Ferien zwischen den Semestern. Der Campus ist sauber und es gibt wenig Verkehr. Hier ist das meiste gut organisiert und es gibt einen kostenlosen Bus auf dem Campus.
Im Campus gibt es auch wirklich viele, gute Sportanlagen wie Schwimmbad, Fitness Center, Badminton, Tennis, Cricket, Fußball und viel mehr. Auch gibt es jeden Samstag einen Film im Open Air Theater. Eine super tolle Atmosphäre. Es ist auch sonst viel geboten. Angefangen von Kulturellen Clubs, Technischen Clubs über Religion und viele andere Aktivitäten an denen wir auch teilnehmen dürfen. Auch werden wir per Mail zu allem eingeladen. Die Inder fragen uns auch immer ob wir, hier oder da, teilnehmen wollen. Das einzige was wirklich schwierig ist, ist zu entscheiden was ich machen soll, da leider nicht alles möglich ist. Soviel Zeit habe ich dann doch nicht.
Am Mittwoch habe ich angefangen Hindi zu lernen. Auch dies wird für sehr wenig Geld für uns vom International Office angeboten. Es ist spannend eine Sprache im eigenen Land zu lernen.
Akademisches Das Studium hier ist ziemlich anstrengend, da die Note nicht aus 1-2 Klausuren, sondern aus viel mehr besteht: So habe ich in einem Fach mehrere Programmieraufgaben, eine End und zwei Midterm Klausuren sowie 3-4 unangesagte Klausuren. Wie Exen in der Schule. Und alles zählt zur Endnote dazu.
In einem anderen Fach haben wir ein Research Projekt, Hausaufgaben, Programmieraufgaben und End- sowie Midterm. Jeweils zählt alles zur Note dazu. Auch bin ich hier aufgrund der Temperatur nicht so produktiv wie in Deutschland. Aber dafür hängt nicht alles an einem Tag und ich werde gezwungen immer mitzumachen und aufzupassen. Auch haben wir hier Anwesenheitspflicht in allen Vorlesungen. Wenn ich irgendwas nicht schaffe frage ich einen meiner Kommilitonen und meistens liegt das Problem dann an irgendwas das ich nicht weiß, weil es typisch für die Indische Arbeitsweise ist. Aber es macht alles viel Spaß und ist eine großartige Erfahrung.
Insgesamt kann ich jedem nur raten ein Auslandssemester zu machen und Indien ist toll.
Ich werde jetzt jeden Monat ein bisschen berichten darüber, was ich im jeweiligen Monat neu gelernt habe!
am Montag hat hier die Vorlesungszeit begonnen und bis heute hatte ich schon zwei meiner drei Kurse.
Dabei sind mir viele Unterschiede zu Deutschland aufgefallen: Es gibt Zeitslots der Vorlesungen, so kann es nie passieren, dass sich zwei Kurse teilweise überlappen, außerdem sind die Räume hier aufgebaut wie alte Klassenzimmer. Der große Nachteil hier ist, dass meine Beine zu lang sind um unter den Tisch zu passen.
Desweiteren sind Theorievorlesungen hier nicht nur Theorie, sondern zur Note zählt immer auch noch Programmieraufgaben. Dann kommt meistens ein Projekt dazu und es gibt eine Mid- und eine Endterm in jedem Fach.
Insgesamt sind die Professoren verständlich, ich muss mich aber ziemlich konzentrieren, damit ich deren Indi Englisch verstehe. Die Vorlesungen dauern aber zum Glück immer nur 50 Minuten pro Einheit, so dass das mit dem konzentrieren schon hinhaut.
Außerdem wird hier das meiste noch an die Tafel geschrieben, sodass ich wirklich mitschreiben muss und Notizen machen. Ziemlich anstrengend. Im Allgemeinen sind die Inhalte von den Dozenten aber meist besser vorbereitet als in Deutschland und es macht ziemlich viel Spaß neues zu lernen.
Nur die Hitze ist hier ziemlich unerträglich. Dabei geht es nicht nur mir so, sondern auch den Indern selber. Da viele hier auch aus Nordindien kommen, wo es deutlich kälter ist.
Das Zweite was ich heute zum ersten Mal gemacht habe, ist vor dem Frühstück in den Swimming Pool zu gehen und Sport zu treiben. Das werde ich so weitermachen, sodass ich trainiert und schlank aus Indien zurückkomme.