2 Monate in Indien

Ja, jetzt ist auch schon der Zweite Monat hier in Indien wieder rum. Dieser ist deutlich schneller an mir vorbeigeflogen wie der Erste. Ich habe Freunde aus aller Welt hier gefunden und mich eingelebt. So vieles ist in dieser Zeit passiert und bis auf die Hitze ist alles super und es macht mir sehr viel Spaß hier.

Neues zu Indien Man merkt hier immer noch, Indien ist nicht gleich Indien. So gibt es deswegen auch ständig irgendwelche Feiertage der verschiedenen Religionen Indiens. Vom Hinduismus zum Islam und Christentum.

So habe ich das Gefühl, dass hier am Campus fast jeden Zweiten Tag irgendeine Religiöse Feier stattfindet, die typisch für ein bestimmtes Bundesland ist, da hier ja so viele Studenten aus den verschiedenen Regionen Indiens kommen.

Auch habe ich mich mittlerweile an den typisch Indischen Öffentlich Verkehr gewohnt und bin zu den verschiedenen Sehenswürdigkeiten meist mit Zug oder Bus unterwegs, ist beides hier ziemlich günstig. 5 Rupien für bis zu 1 Stunde Zug fahren, was ca. 13 Cent entspricht. Dafür darfst du in München noch nicht einmal die U-Bahnhöfe betreten.

Essen Mittlerweile habe ich die Mensa gewechselt und bin jetzt in einer die Nordindisch kocht. Das Essen dort ist auch mal mild und es gibt mehr feste Sachen, wie z.B. Kartoffeln in Stücken, in den Soßen. Insgesamt schmeckt mir das Essen in der Mensa jetzt deutlich besser und es ist auch einfacher zu Essen, da es nicht so verdammt scharf ist.

Außerdem verstehe ich mich gut mit dem Personal bei dem Caterer in der Mensa, A Diet Express, die mich immer durchwinken, ohne das ich meine Karte zeigen muss. Die Inder müssen sie jedesmal vorzeigen.

Sport Ich gehe immer noch 1 bis 2 mal am Tag schwimmen und 1 bis 2 mal die Woche ins Fitness Studio. Dadurch habe ich bis jetzt gute 15 Kilo abgenommen. Also Indien und das IITM sind super geeignet zum abnehmen und für das reinkommen ins mehr sporteln. Ich genieße es auf jedenfall und fühle mich viel wohler in meinem Körper. Außerdem spüre ich, dass ich weniger Wiege. Für jeden gibt es hier die richtige Sportart am Campus, nur typischen Wintersport natürlich nicht oder hast du schon mal Schnee gesehen draußen bei 35 Grad Außentemperatur.

Klima Das Wetter ist ein bisschen angenehmer geworden und die Temperatur runtergegangen. Es hat jetzt Mittags meistens nur noch 34 – 35 Grad Celsius. Aber natürlich ist es weiterhin sehr schwül. Das ist typisch für Chennai, der unangenehmste Ort Indiens (Laut den Indern und den Internationals hier).

Leben im Campus Es ist einfach cool hier. Es ist immer was los und es wird für fast jedes Hobby und Interesse irgendein Club mit vielen Aktivitäten Angeboten. Dazu gibt es auch Musikkonzerte, Extra Vorlesungen von Bekannten Indischen Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft und Kunst (EML Extra Murual Lecture). So war z.B.: am Montag ein wirklich guter Stand Up Comedian da. Auch gibt es ja jeden Samstag einen Film im Open Air Theater. Ziemlich coole Atmosphäre und es ist auch sehr schön teilweise Indische Filme in Indien anzuschauen. Ich erkenne in den Filmen viel von der Indien wieder. Ist wirklich gut. Auch gibt es immer wieder Aktivitäten organisiert extra für uns International Students von der Gruppe iPALs. Mit denen wir auch zusammen den International Day organisieren und veranstalten sollen. Wird sicher ein wirklich geile Veranstaltung, werde euch davon Berichten. Ja, hier im Campus läßt es sich richtig gut Leben.

Im Gegensatz zu Außerhalb ist hier im Campus durch die viele Natur auch schönerweise einfach die Luft angenehm und man sieht ständig viele Tiere. Nur die Affen, die sind eine ziemliche Plage, wenn sie gerade durch dein Hostel auf der Suche nach Essen und Trinken durchlaufen.

Akademisches Nachdem die ersten Midterm Klausuren und Quizzes vorbei sind, kann ich sagen, dass ich in Indien deutlich mehr für die Uni arbeiten muss wie in Deutschland, da auch Klausuren die nur 10% Zählen ziemlich schwer sind und ich sehr viel darauf lernen muss. Auch die Aufgaben die ich zwischendurch machen muss und die Projektarbeiten mit Indischen Studenten zusammen, ist nicht ohne. Aber ich merke es bringt mich sehr viel weiter, in meinem Denken und in meinem Handeln. Auch Intelektuell bin ich sehr viel weiter gekommen, wie ich je für möglich gehalten hätte.

So kann ich bis jetzt sagen, es ist zwar viel Arbeit, aber die Arbeit lohnt sich. Für die Noten und viel wichtiger für einen selber. Es ist einfach großartig. Auch gewöhnt man sich hier an, in der Vorlesung immer aufzupassen, da ja alles nur an die Tafel geschrieben wird. So muss ich nicht soviel lernen, vor den Klausuren und kann mich auf das konzentrieren, was ich nicht kann. Auch das Praktisch Nachvollziehen, was wir theoretisch gelernt haben, ist sehr Hilfreich, da wir hier ja quasi dazu gezwungen werden, mitzuarbeiten.

Ich lerne ich viel im Bezug auf das Wissenschaftliche Arbeiten und das Schreiben von Wissenschaftlichen Arbeiten, sowie die Forschung.

So und das wars von mir auch schon wieder. Bis zum nächsten Mal.