CED: St. Joseph Home in Chennai

CED: St. Joseph Home in Chennai

Heute habe ich hier in Chennai das St. Joseph Home der Little Sisters of the poor besichtigt. Es ist ein Armenhaus für ältere Leute, da es in Indien ja kein Sozialsystem wie in Deutschland gibt. Der Orden der Little Sisters of the poor ist ein sogenannter Bettelorden, das heißt er ist komplett auf Spenden angewiesen. Das ist auch der Grund meines Besuchs dort.

Ich bin schon sehr lange als ehrenamtlicher Helfer im Christlichen Entwicklungsdienst in München tätig und eines der Hilfsprojekte die wir dabei unterstützen, war der Neubau des St. Josephs Home in Chennai. So bin ich mal hingegangen und habe mir eines der Projekte angesehn, die ich schon länger unterstützte. Es ist einfach auch mal gut direkt zu sehen, wie die Gelder landen und das sie hier wirklich notwendig sind. So hat der CED zum Beispiel auch die Wäscherei im Haus bezahlt, die ich leider noch nicht besichtigen konnte, da der Schlüssel gerade nicht da war. Ich wurde aucf jedenfall nett empfangen und von Mother Mercy durch das Haus geführt. Hier habe ich dann auch die Tafeln mit dem Dank für den CED gesehen. Bei einer hing sogar ein Bild, wo ich auch drauf bin!

Insgesamt ist das St.Joseph Home ein sehr schönes, gepflegtes und sauberes Gebäude und alle Alten Leute die hier Aufnahme gefunden haben, sind sehr glücklich und froh darüber. Auch die Schwestern kümmern sich sehr liebevoll um alle ihre Bewohner im Haus. Auch hatte ich die Gelegenheit mit einer der Bewohnerinnen dort zu sprechen. Sie sind alle sehr dankbar für das Leben, dass ihnen hier unteranderem durch die Hilfe des CEDs ermöglicht wird.

Auch ich bin dankbar, dass ich die Möglichkeit hatte dort vorbeizuschauen und zu erleben, wie den Armen durch unsere Hilfe geholfen wird.

Am Ende noch der Hinweis: Weitere Informationen zum CED, seinen Hilfsprojekten und wie jeder einzelne von euch helfen kann findet ihr unter der Adresse: CED Stiftung

Es war ein tolles Erlebnis, hier endlich mal ein Projekt direkt selber zu sehen. Um helfen zu können ist der CED wie jedes Hilfswerk auf eure Spende angewiesen und ich kann euch versprechen, dass jeder Cent den ihr spendet auch wirklich bei den Armen Leuten ankommt.

Pondicherry

Pondicherry

Dieses Wochenende waren wir in Pondicherry (Oder Puducherry wie es jetzt offiziell heißt). Pondichirry ist eine kleine Indische Stadt (800.00 Einwohner) 150 Kilometer südlich von Chennai die auch direkt am Meer liegt. Wir sind am Freitag mit dem Bus ca. 3 Stunden lang nach Pondecherry gefahren. Allein das ist schon ein Abenteuer für sich, da Indische Busse nicht umbedingt sicher und bequem sind und sie eine sehr riskante Fahrweise haben.

IndienBusDieses Bild zeigt einen für Indische Verhältnisse noch nicht ganz gefüllten Bus. Aber gut. In Pondecherry haben wir uns anschließend ein Guest House gesucht und ein super nettes, billiges und sauberes Guest House namens New Guest House gefunden. Dort haben wir dann beschlossen 2 Nächte zu übernachten. Der einzige Nachteil ist das das Tor bereits um 22:30 (23 Uhr Sperrzeit in Pondecherry) schließt und es nur eine Steckdose für 6 Leute gibt.

Pondicherry selber ist berühmt für sein Französisches Viertel, da es sehr lang noch französische Kolonie war und seine Uferpromenade. Beide Teile von Pondecherry sind schön und sauber gehalten und es herrscht absolutes Rauch und Alkoholverbot!

Die Zwei Sachen die mich in Pondicherry aber am meisten fasziniert haben, sind der Ashram und der Tempel, mit tempelelefant. Ein Ashram ist ein Ort der Stille (keine Fotos erlaubt) mit viel Pflanzen und Räucherstäbchen. Du sitzt dich einfach auf den Boden und meditierst. Es bringt dich zur Ruhe und es eine super schöne Erfahrung, die dir hilft die hektische Welt um dich zu vergessen.

Das zweite war ein Tempel. Da ich zum ersten Mal einen Hinduistischen Tempel gesehen habe, war ich fasziniert von den vielen Bildern der Gottheit im Tempel und der ganzen Kunst und Kultur darum herum. Nachher war auch noch der Tempelelefant dar und hat uns gesegnet. Auch das ist eine ganz besondere Erfahrung. Da uns ein Inder begleitet hat, der uns seine Religion erklärt hat, war es für uns viel einfacher zu verstehen, was die ganzen Darstellungen im Tempel bedeuten. (Nachher sind wir noch in eine Kirche und haben ihm erklärt, was die Christliche Religion ist und ausmacht).

Auch der Botanische Garten in Pondicherry ist ziemlich sehenswert, mit verschiedenen Südindischen Pflanzen mit Namensschildern versehen! Dabei ist der Eintritt frei und der Botanische Garten liegt direkt und zentral im Zentrum von Pondicherry. Er ist schön und ruhig und hat mir die Möglichkeit gegeben Namen zu verschiedenen Pflanzen zu finden.

Am nächsten Tag haben wir noch eine Reise zum Paradies Beach mit dem Boot unternohmen, da wir dort schwimmen können. So jetzt war ich das erste Mal im Indischen Ozean schwimmen. Dort ist der Strand ziemlich sauber und wird zwei geteilt in Schwimmer und Nichtschwimmer. Den Schwimmer Bereich hatten wir für uns allein, da die Inder nicht schwimmen können. Also einen halben Strand für uns! Der andere Teil des Trandes dagegen war ziemlich voll!

So jetzt habt ihr die tollen Seiten Indiens gesehen, aber ich will euch nicht die unschöne Seite vorenthalten, wie Verschmutzte Straßen und Obdachlose, deswegen habe ich mich in Pondicherry entschieden, von dort auch solche Bilder hochzuladen:

Waschen und Elliot’s Beach

Waschen und Elliot’s Beach

Als erstes: Ich habe bis heute nicht geschafft alle Formalitäten zu erledigen, dafür habe ich mich einmal im Waschen probiert und es hat funktioniert. Wir haben hier direkt im Hostel eine sogenannte Semi-Automatische Waschmaschine, die aber trotzdem sehr gut funktioniert und wäscht. Das einzige was ich kaufen musste, ist Waschpulver. In den folgenden Bildern seht ihr die Waschmaschine und meine aufgehängte Wäsche.

Am Nachmittag haben wir uns dann auf den Weg gemacht und sind mit dem Bus (Was in Indien eine ziemlich interessannte Sache ist) richtig Elliot Beach gefahren. Zum Bus fahren ist zu sagen, dass man in Indien keine Platzangst haben darf in den öffentlichen Verkehrsmitteln, da sich hier die Menschen reindrängen, bis kein Platz mehr ist, wirklich kein Platz mehr.

Am Strand selber haben wir uns am Meer erfreut. Anschließend sieht man genauer hin und merkt, dass der Strand vermühlt ist und die Fischer direkt am Meer wohnen, in Behausungen, die in Deutschland nicht einmal als Gartenhaus durchgehen würden. Hier habe ich als zum ersten Mal vor Augen geführt bekommen, wie arm Indien eigentlich ist, wie reich aber an Kulturgütern. So sieht man vom Meer aus gleich einen Tempel und eine Kirche.

Was ich hier auch gesehen habe, sind die vielen Straßenläden, also die Anhänger, auf denen Speisen, Ketten, einfach alles verkauft wird.